Bereit für den Frühling - Frühjahrsputz mal anders

Wenn die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster fallen, dann merkt man erst mal, warum man sich in der dunklen Jahreszeit so kuschelig fühlt - es ist ja auch alles flauschig und staubig! Wir rufen jetzt zum großen Frühjahrsputz auf - ran an die Wedel und Kartons, weg mit der letzten Weihnachtsdeko (manche Dinge übersieht man ja einfach irgendwann, z.B. den knusprigen Tannenkranz an der Tür…) und her mit den neuen schönen Dingen, die nach Frühling schreien!


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Also nix wie los, hier sind meine 7 Frühjahrsputz Tipps:

1. Alle Rentiere zurück in den Stall

Alles muss weg, was nach Weihnachten aussieht. Jaaaa, Teelichtgläschen und Holzbäumchen sind immer schön, aber das sind sie im November ja auch wieder. Sucht euch eine kleine Kiste mit Deckel und ein bisschen Zeitungspapier zum Knüddeln und verstaut alles ordentlich - am besten wird der Karton nachher noch beschriftet, sehr vorbildlich! Ich kann euch eins versprechen - je ordentlicher und liebevoller ihr eure geliebten Winterschätzchen einpackt, desto größer ist die Freude dann wieder beim nächsten Auspacken!

2. Sag tschüss zu der flauschigen Gurke, die seit einiger Zeit in deinem Kühlschrank wohnt

Kühlschrank Make-Over: Nichts ist so schön, wie ein frisch aufgeräumter und geputzter Kühlschrank - natürlich auch frisch gefüllt. Wirf mal einen kritischen Blick auf den ganzen Inhalt - sind alle Marmeladen noch gut, oder ist nur noch ein flauschiger Rest am Boden, der mit Omas Erdbeeren nichts mehr gemeinsam hat? Haben die letzten drei Gürkchen im Glas schon ein Eigenleben entwickelt und ist diese schlappe Matschwurst da hinten vielleicht mal eine Gurke gewesen? Auch die Grillsaucen der letzten Jahre könnten mal begutachtet werden - die drei Jahre alte Barbecuesauce wurde nur einmal gebraucht, von der seltsamen Chinasauce ist der Deckel schon durch die Sauce mit dem Unterteil verschmolzen? Weg damit, ihr werdet es nicht vermissen. Beim Grillen ist es eh immer wie in Zweck-WGs - jede Menge Kram, der keinem gehört und der keinen interessiert, bis sich IRGENDJEMAND mal drum kümmert. Sei dieser Jemand und schmeiß einfach mal Kram weg, den du nicht brauchst (oder verschenke es an Leute, mit denen du deinen Kühlschrank nicht teilst)! 

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3. Mach mal was mit deinen Wänden, Kind!

Tapetenwechsel - das könnt ihr wortwörtlich nehmen oder auch nur für euch interpretieren: Wer immer auf die gleiche Wand guckt, der kann ja auch nicht neu inspiriert werden. Sucht euch für den Anfang ein Zimmer aus und davon eine Wand oder eine Ecke - was gefällt euch daran nicht (mehr) und was könnte man ändern? Nehmt alles ab, was dran hängt und überlegt einfach mal ganz frei, worauf ihr Lust habt. Eine neue Farbe? Ein großes neues Bild? Eine ganze Bilderwand? Tafelfolie oder einfach ein paar schicke Wandregale? Egal - hauptsache neu. Die meisten Dinge kosten nicht mal viel und sind auch spontan umsetzbar (fragt mal im Freundeskreis rum, fast jeder hat noch irgendwelche Farbreste Zuhause rumstehen, die von der Menge prima noch für eine kleine Wand reichen). 
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4. Kennt ihr diese Leute, die ihre Bücher nach Farben sortieren…?

Regale abstauben. Jaja, der Klassiker. Aber macht es doch mal richtig: Nehmt einfach mal alles raus, statt jedes Teil anzuheben und gelangweilt kurz drunterherzuwischen. Legt alles auf einen Haufen. Bücher, Ordner, Deko, Bilderrahmen - was man da halt so drin stehen hat. Schaut euch die Dinge an - stehen sie da nur aus Gewohnheit oder bedeuten sie euch auch etwas? Kann davon irgendwas weg oder woanders hin? Schau dich mal in deinem Zimmer um - was steht auf der Fensterbank, was steht auf deinem Schreibtisch? Schon kleine Änderungen können viel bewirken! Mein Tipp: Sortiere doch mal Dinge mit ähnlichem Stil und ähnlichen Materialien zueinander oder sortiere nach Farben. Ein weißes Regal mit jedem Fach in einer anderen Pastellfarbe ist ein echter Hingucker - ich zeige euch mal meine Regale, dann wisst ihr, was ich meine.
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5. Macht Schluss mit eurer tragbaren Rumpelkammer

Habt ihr eine Handtasche, die einem unersättlichen schwarzen Loch gleicht? Fliegen überall lose Stifte, Büchlein, Hefte und sonstige Schreibtischaccessoires rum? Habt ihr einen vollen Stiftebecher, drei Mäppchen und eine Schublade voll Kram? Augen zu und durch. Kippt alles in der Mitte eures Zimmers auf einen Haufen, im Sitzen bei entspannter Musik oder einem Hörbuch macht das sogar Spaß. Jetzt macht ihr verschiedene kleine Häufchen, z.B. Buntstifte, Filzstifte, Radiergummis, lose Zettel, Büroklammern, Bonbons - was man halt da alles so hat. Wenn ihr da ein echter Härtefall seid, legt ihr eine große Folie unter euer ganzes Chaos, gerade der Inhalt von Schulmäppchen kann auch mal bröselige und abfärbende Schnipsel oder auslaufende Patronen zutage befördern, die gern fiese Flecken im Teppich hinterlassen. Beim Erstellen dieser kleinen Themenhäufchen fasse jedes Teil an und frage dich vor dem Zusortieren: Behalten? Verschenken? Wegschmeißen? Einen Müllhaufen und einen Verschenkehaufen muss es also auch geben. Jetzt sieh dir deine fertigen Häufchen an und schaue dich mal um, was für Aufbewahrungsmöglichkeiten du so zur Verfügung hast. Schöne Gläser oder Tassen für Stifte, schöne Boxen oder Mappen für die Zettel und Karten, kleine Schächtelchen für Büroklammern und Co. Man darf auch ruhig mal Dinge zweckentfremden - alles, wo man Sachen drin verstauen kann, ist für dich eine potenzielle Sortiermöglichkeit - ob Mamas leere Teebox, Omas alter Blumentopf oder die alte Porzellanetagere aus dem Keller. Wunderbar!
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6. Noch kein Ende in Sicht - neues Thema, neue Häufchen!

Wenn du jetzt noch Lust hast, kannst du die Themenhäufchen-Systematik natürlich auch mit deinen ganzen Haargummis, Haarklammern, Haarreifen… usw. machen. Oder mit deinen Beautysachen! Ich würde mal grob annehmen, dass ihr nur die Hälfte von dem nutzt, was ihr so besitzt. Wenn ihr mir und meinem Konsumverhalten ähnlich seid, dann existieren in euren Schubladen sogar unangetastete Lidschatten oder Nagellacke in absurden Farben, die man nie tragen würde und sich fragt, in was für einem Geisteszustand man beim damaligen Drogeriebesuch war und was man sich nur dabei gedacht hat. Vielleicht freut sich ja jemand anders darüber und sortiert den Kram dann ein Jahr später mit den gleichen Gedanken bei seinem Frühjahrsputz aus…

7. Zeig mir deine Kissen und ich sag dir, wer du bist!

Ich brauche zu jeder Jahreszeit andere Kissen und Decken. Kostspielig - aber meine Lebensenergie hängt davon ab, wirklich! Im Winter setze ich auf Farbtöne wie dunkles grün, bordeauxrot oder warmes beige. Im Sommer will ich alles dann in Kisten stopfen und meine Kissen und Decken nur noch in hellen Pastelltönen sehen und alles neu beziehen! Ich habe wirklich viele viele Kissenhüllen zu Hause… Diese saisonalen Farbticks lassen sich natürlich auch auf die Tischdeko übertragen - Platzdeckchen, Tischdecken, Servietten, Geschirr, Blumenvasen… Sucht euch Winter- und Sommerfarben und wechselt regelmäßig aus! Ihr habt ja schon gelernt, dass man die Dinge liebevoll in beschrifteten Kästen verstauen kann, wo sie auf den nächsten Einsatz warten können. Ein Keller wäre für eine solche Angewohnheit sehr praktisch.

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Ich hoffe, ihr habt jetzt Lust auf ein bisschen Frühjahrsputz bekommen und seid schon total motiviert! Viel Spaß beim Aufräumen, Ausmisten und Umgestalten! Eure Joana

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