Wir sind zurück von unserem kleinen Ausflug nach Groningen und haben euch ein paar Tipps zusammengefasst, die euch hoffentlich gefallen werden!
Zuerst ein paar Infos über die Stadt: Die niederländische Hansestadt Groningen liegt ganz im Norden und trägt stolz die Bezeichnung “jüngste Stadt der Niederlande”, denn ein Viertel der ca. 200.000 Einwohner sind Studenten. Als Münsteraner sind wir ja wirklich viele Fahrräder und turbulenten Straßenverkehr gewöhnt, aber hier waren selbst wir erstaunt und mussten das ein oder andere Mal einem klingelnden Radfahrer aus dem Weg springen.
Groningen ist auf allen Seiten vom Wasser umgeben und erinnert mit seinen Brücken und anliegenden Hausbooten ein wenig an Amsterdam. Die Architektur ist teilweise sehr modern aber gleichzeitig gibt es viele historische Gebäude, wodurch die Stadt sehr vielseitig ist und es jede Menge zu entdecken gibt.
Die Anreise
Wir sind von Münster aus mit dem Auto nach Groningen gereist und haben etwa 2,5 Stunden gebraucht. Mit vollem Tank ging es am Freitag los und bei unserer Rückkehr am Sonntag war er gerade einmal halb leer. Die Fahrt war wirklich easy und unkompliziert - bis auf den Straßenverkehr in Groningen selbst. Wer hier wann Vorfahrt hat, haben wir an manchen Stellen bis heute nicht verstanden. Wir haben es uns so erklärt, dass auf Kreuzungen mit gelbem Boden “wer zuerst kommt, fährt zuerst” gilt.
Parkplätze hatten wir direkt vor unserem Airbnb, allerdings waren diese kostenpflichtig. Insgesamt hielt es sich aber in Grenzen und wir haben zusammen 12€ bezahlt.
Die Unterkunft
Nachdem wir uns erfolgreich durch den wuseligen Stadtverkehr gekämpft hatten, wurden wir direkt bei der Ankunft an unserer Unterkunft mit dem Blick auf einen schönen Fluss und dahinter liegenden Park belohnt. Zu fast allen Haustüren führt eine kleine Treppe hinauf, wodurch jedes Haus einen sehr einladenden und niedlichen Eindruck macht. Unsere Unterkunft haben wir via Air BNB gebucht und da wir zu der Zeit noch nicht wussten, dass das Wetter im April schon so gut sein wird (Freitag waren es 26°), haben wir viel Wert darauf gelegt, etwas zu finden, wo man auch gerne einige Stunden im Haus verbringt.
Wir können die Wohnung sehr empfehlen und wurden sehr lieb von Maarten empfangen und herumgeführt. Den genauen Link zu dem Air BNB findet ihr HIER.
Unser Tipp: Sucht euch vor Buchung der Unterkunft via Google Maps eure Spots raus, die ihr besuchen wollt, dann könnt ihr eine Unterkunft buchen, die in einem günstigen Umkreis liegt. Oft bucht man Hotel oder Air BNB direkt als erstes und stellt dann fest, dass die hippen Läden am ganz anderen Ende der Stadt liegen.
Ein kleine Anmerkung zur Schlafsituation haben wir noch, auf die man sich einstellen sollte: Die beiden Doppelbetten haben jeweils eine große Decke, die man sich teilen muss (es wird also kuschelig) und der 5. Schlafplatz ist eine Campingliege, man könnte aber auch unten auf dem Sofa schlafen. Die Wohnung liegt fußläufig zur Innenstadt und direkt an einem Park - hier muss man sich Nachts bei gutem Wetter aber auch auf ein bisschen Lautstärke durch grillende Menschen und Wildgänse einstellen.
In der Wohnung durften wir alles benutzen und es gab eine sehr ausführliche Beschreibung für Gäste. Schon der Eingangsbereich sah mit den hellgrauen Wänden und dem hellem Holzboden sehr stylisch aus. Links im Flur ist ein weißes Sprossenfenster mit Blick ins Wohnzimmer und geradeaus gelangt man in die Küche.
Unten im Flur war außerdem noch ein winziges Bad nur mit einer Toilette, über eine weiß lackierte und sehr steile Treppe kommt man nach oben. Hier findet man dann den Rest des Badezimmers, sogar mit einem Jacuzzi, den wir aber nicht genutzt haben. Oben waren dann auch die beiden Schlafzimmer mit jeweils einem Doppelbett und dem zusätzlichen Klappbett. Nachts die Treppe nicht zu verfehlen, um nach unten zur Toilette zu gelangen, war zwar etwas abenteuerlich, aber nach Abenteuern suchen wir ja ständig. ;)
Essen & Trinken
Nachdem wir ausgepackt und alles ausgiebig inspiziert hatten, hatten wir alle den gleichen Gedanken: Hunger! Also schnallten wir uns die Reisebegleiter Beutel (schaut mal im Shop unter Taschen und Beutel) auf den Rücken und zogen los in die Stadt. Bei Pinterest und Instagram haben wir uns schöne Shops und Cafe’s rausgesucht und diese dann mit einem Sternchen bei Google Maps markiert.
Wir landeten schließlich im Het Bakers Café, wo wir alle das bisher leckerste Brot unseres Lebens gegessen haben. Man bestellt dort warme oder kalte Toppings und kann sich dann an einer großen Auswahl verschiedener Brote selbst bedienen. Das Beste daran: Nachschub so viel man will!
Für Freitagabend und zweimal Frühstück hatten wir schon in Münster eingekauft. Es gab vegetarische Bolognese und morgens Aufbackbrötchen. An dem Tisch, der die Küche von dem offenen Wohnzimmer trennt, haben wir gemütlich zusammen gesessen und abends Spiele gespielt (wir hatten selbst welche mit, aber in dieser Wohnung gab es auch eine große Auswahl).
Samstagabend kam bei uns allen das Bedürfnis nach Pommes auf (ihr wisst, wir lieben Pommes) und so machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu Frietwinkel. Den Tipp hierfür haben wir von einer Leserin bekommen, danke nochmal!
Ganz frisch vor unseren Augen von Kartoffeln zu Pommes verarbeitet!
Am Sonntag brauchten wir vor der Autofahrt noch eine kleine Stärkung. Vom Frühstück waren wir allerdings noch zu satt, um schon wieder etwas zu essen. Da kam uns The Smooth Brothers wie gerufen. Es gibt hier eine große Auswahl an Smoothies und gesunden Bowls. Wir hatten jeder einen anderen Smoothie und waren alle sehr begeistert. Die Preise lagen für 0,4l ungefähr bei 4,50 Euro.
Shopping
Unsere ersten beiden Stopps waren bei dem Concept Store Folk und Dille & Kamille (Straßenname: Grote Kromme Elleboog, großer krummer Ellenbogen? Haha)
Bei Dille & Kamille findet ihr rund um Küche, Garten, Bad und Co jede Menge Krimskrams - und es ist gar nicht so Öko, wie es am Anfang vielleicht klingen mag. Lasst euch überraschen!
Überrascht waren wir, als wir den Laden Laif & Nuver betraten. Von diesem Laden hatten wir zuvor noch nie gehört und er stellte sich schnell als Einrichtungsparadies heraus. Absolute Empfehlung - nicht nur zum Shoppen, sondern auch einfach nur zum Bewundern.
Hier gibt’s Deko, Postkarten, Poster und sogar Kleinmöbel.
Alle Shops liegen nah beieinander und sind fußläufig sehr gut zu erreichen. Zu unseren Favoriten zählen Flying Tiger, Sostrene Grene, Sissy Boy und eine neue Kinderladen-Entdeckung: Wijsneus. Hier war alles so niedlich und gleichzeitig trendig, daher haben wir uns mehrmals bei einem “Oooooh guck mal!” erwischt.
Lesertipps & andere Empfehlungen
Leider konnten wir nicht alles abklappern, was wir uns vorgenommen hatten, aber es gab noch ein paar Tipps und Empfehlungen, die wir euch nicht vorenthalten möchten. Zum Beispiel das Katzencafé Kattencafé Op z'n Kop, in dem ihr Kaffee und Kuchen bei der Gesellschaft einiger Katzen genießen könnt. Weitere Cafe’s auf unserer Liste waren: ANAT, Black & Bloom, No 25, Bakery Blanche und das BAQ Broodcafé.
Und Shops, zu denen wir es leider nicht geschafft haben: Kokko Toko, Handmade Hopes und O42 interior.
Gasselterveld - Badesee
Gestärkt durch den Smoothie fuhren wir dann Sonntag gegen Mittag los zu unserem letzten Haltepunkt: Der schöne Badesee Gasselterveld. Das Wetter war so gut, dass man im Bikini an dem See hätte sitzen können. Klares Wasser und ein sehr schöner heller Sand - es kam richtiges Urlaubsfeeling bei uns allen auf! Ohne Sonnencreme und Schirm konnten wir hier leider nicht ganz so viel Zeit verbringen, aber eins steht fest: Wir kommen wieder.
Fazit: Groningen ist eine schöne Stadt, die durch die vielen Studenten und wenig Touristen sehr authentisch wirkt. Man kann viele schöne Ecken entdecken und viel unternehmen - von Shopping über Essen oder auch Entspannen im Park ist alles dabei.
Wir hoffen es hat euch gefallen und wünschen euch eine schöne Zeit in Groningen!
Eure Melanie und Team von Odernichtoderdoch