Wir alle kennen es und keiner macht es gerne. Trotzdem führt kein Weg an ihnen vorbei: die Lernphasen. Sei es für die Schule, die Uni, den Führerschein oder eine Fortbildung im Job.
Passend zum Schulstart haben wir die besten Tipps zum Lernen für euch zusammengesucht.
Vorbereitung
Wie bei vielen Dingen im Leben ist die Vorbereitung die halbe Miete. Wenn ihr erst noch eure Notizen und Mitschriften zusammensuchen und entziffern müsst, verliert ihr wertvolle Zeit, die ihr schon zum Lernen nutzen könnt. Deshalb fangt am besten direkt beim Start des neuen Schuljahres an, den Stoff ordentlich aufzuschreiben. Hierzu schaut doch mal bei unserem Blogpost mit Tipps und Ideen für eine kreative Heftführung vorbei. Dort haben wir einige Inspirationen für euch zusammengetragen, wie ihr eure Hefte ordentlich führen und somit effektiver lernen könnt.
Lernplanung
Überblick verschaffen
Verschafft euch so früh wie möglich einen Überblick über Klausuren, Tests, Referate und alles, was so ansteht. All diese Dinge könnt ihr zum Beispiel in unser Kalenderposter "Richtig tolles Schuljahr” eintragen. Mit dem Stickerbogen "Richtig tolle Sticker" könnt ihr alle Termine markieren und durch die farbigen Aufkleber überseht ihr keine wichtigen Termine.
Mit unserem Klausurenplaner A4 "Das schaff ich schon!" könnt ihr nun jede Klausur mit den jeweiligen Themen, dem Termin und eurem eigenen Zeitplan festhalten. Ein positiver Effekt den ihr beim Ausfüllen des Planers erreicht: Ihr befasst euch schon zu Anfang mit dem Stoff und ihr müsst euch schon hier überlegen, was die wichtigsten Punkte sind, die ihr euch merken müsst.
Zeitplan erstellen
Wenn ihr euch einen Überblick über alle anstehenden Prüfungen und deren Inhalte verschafft habt, kann es losgehen. Macht euch einen genauen Plan, wann ihr was lernen wollt. Hierzu könnt ihr auch nochmal im Inspirationspost mit den Tipps für besseres Zeitmanagement und mehr Produktivität vorbeischauen. Teilt euch den Stoff am besten in kleine “Portionen” ein, welche ihr dann auf eure verfügbare Zeit verteilt. Warum das Sinn ergibt, lest ihr später.
Ganz wichtig beim Erstellen eures Lernplans: Genug Zeit einplanen! Denn bevor man sich wirklich hinsetzt, braucht man meistens noch Zeit, um den Stoff zusammenzufassen. Ihr solltet außerdem versuchen, so viel Zeit einzuplanen, dass ihr am letzten Tag nichts mehr auswendig lernen müsst, denn das verursacht Panik und Durcheinander. Am besten ist es, wenn ihr euch vor der Klausur hinsetzt und einfach nochmal in Ruhe die wichtigsten Punkte durchgeht. So könnt ihr abends beruhigt und ohne Angst, dass ihr euch etwas nicht merken konntet, ins Bett gehen.
Konzentration & Motivation
Wenn ihr jetzt euren ultimativen Lernplan erstellt habt, kann es losgehen. Und wir alle kennen den größten Feind des erfolgreichen Lernens...die Ablenkung! Denn natürlich ist alles interessanter, als Binomische Formeln auswendig zu lernen.
Um euch also auf eure Aufgaben zu konzentrieren, legt alles weg, was euch ablenken könnte. Dazu gehört auch, das Handy vielleicht mal in einen anderen Raum zu legen. Denn nur weil es falsch herum im Flugmodus neben euch liegt, kann es euch trotzdem dazu verführen, doch drauf zu schauen und der besten Freundin zu schreiben.
Räumt am besten auch euren Arbeitsplatz auf, macht es euch gemütlich und bereitet euch bewusst auf die Lernphase vor. Stellt euch etwas zu trinken und einen kleinen Snack hin, damit ihr zwischendurch nicht von eurem Hunger oder Durst abgelenkt werdet. Außerdem könnt ihr euch besser konzentrieren, wenn ihr ausreichend trinkt.
Pausen
Kein Mensch kann sich stundenlang am Stück konzentrieren. Deshalb baut euch bewusste Lernpausen ein. Wie lange ihr euch konzentrieren könnt, muss jeder für sich herausfinden. Die Pausen sind gleichzeitig eine kleine Belohnung. Hier könnt ihr dann zum Beispiel kurz auf euer Handy schauen (nur, wenn es euch nicht zu sehr ablenkt), kurz nach draußen gehen um frische Luft zu schnappen oder um euch zu bewegen.
Aufmerksamkeit
Auch wenn das Umfeld kaum Ablenkung bietet, kann es sein, dass man schnell unaufmerksam wird. Wer kennt es nicht: Man liest einen Satz, manchmal sogar eine halbe Seite und weiß danach nicht mehr, was darin vorkam.
Da kann es helfen, wenn ihr euch und eurer eigenen Aufmerksamkeit bewusst sagt, was gerade wichtig ist. “Damit ich gleich eine Pause machen darf, muss ich mich jetzt noch 20 Minuten auf den Geschichtstext konzentrieren.”
Eure Aufmerksamkeit kann auch verloren gehen, wenn das Gehirn stundenlang das Gleiche lernen soll. Irgendwann schaltet es ab und ist nicht mehr offen für neue Informationen. Wenn ihr zum Beispiel keine Zahlen mehr sehen könnt, wechselt zu einem anderen Thema, bei dem ihr vielleicht einen Text lesen müsst.
Motivation
Neben der Konzentration, spielt auch die Motivation eine wichtige Rolle beim Lernen. Schreibt euch Sätze auf, die euch motivieren. Das kann etwas simples sein wie “Ich kann mich durch Übung verbessern” oder wenn ihr euch immer wieder bewusst macht, was ihr später davon habt (Gute Klausur - Gute Noten - Guter Abschluss - Guter Job).
Außerdem könnt ihr eure Lernziele zum Beispiel auf kleine Post Its schreiben und sie irgendwo hinkleben, wo ihr sie beim Lernen immer im Blick habt. Seid ihr euch in einem Thema sicher oder habt ihr den Stoff vorbereitet, darf das Zettelchen in hohem Bogen in den Papierkorb fliegen. So könnt ihr euren Fortschritt mit euren eigenen Augen mitverfolgen!
Auch die eben beschriebenen Lernpausen können motivierend sein. Wenn ihr wisst, dass ihr euch eine halbe Stunde mit Geschichte beschäftigt und dann eine kleine Pause auf euch wartet, klingt das gleich viel besser als wenn ihr euch vornehmt, 3 Stunden zu lernen - so einfach kann man sich selbst austricksen. Auch Themenwechsel könnt ihr zur Motivation immer wieder einführen. Lernt nur nicht allzu ähnliche Dinge direkt nacheinander, denn das kann schnell verwirrend sein.
Manche brauchen es ganz ruhig beim Lernen, andere können das mit Musik ganz gut. Das probiert ihr am besten selbst aus - hervorragend eignet sich klassische und ruhige Musik, die nicht zu sehr ablenkt oder euch aus der Ruhe bringt.
Lernstrategien
Habt ihr nun auch Motivation und Aufmerksamkeit auf eurer Seite, kann es endlich ans eigentliche Lernen gehen.
Verschiedene Methoden
Um euch Dinge einzuprägen, gibt es viele verschiedene Wege und Methoden. Hier müsst ihr für euch selbst herausfinden, wie euch das Lernen am leichtesten fällt. Vielleicht könnt ihr euch Sachen direkt merken, wenn ihr sie gelesen habt, vielleicht müsst ihr sie zusätzlich hören oder auch sehen, um sie euch einprägen zu können. In diesem Fall könnt ihr Freunde oder Familie fragen, ob sie euch einen Text zum Beispiel vorlesen können. Manchmal hilft es bei Vokabeln, die Wörter mit Bewegungen zu verbinden.
Manchmal kann es helfen, ein gesamtes Thema auf einem DinA4 Blatt darzustellen. So müsst ihr überlegen, was die wichtigsten Punkte sind und konzentriert euch nur auf das Wesentliche. Mind-Maps und Poster zum Beispiel können euch Zusammenhänge klarmachen. Schreibt Dinge auf Karteikarten, um euch selbst oder euch gegenseitig abzufragen. Variiert mit euren Übungsmaterialien, dann wird auch das Lernen an sich nicht langweilig.
Alltag & Langzeitgedächtnis
Eure erstellten Lernposter, wichtige Merksätze oder auch Vokabeln, die einfach nicht in eurem Kopf bleiben wollen, könnt ihr überall verteilen, wo ihr sie täglich seht. Eine Formel am Kühlschrank, ein Merksatz über dem Bett und die französischen Wörter für Möbelstücke direkt am passenden Objekt.
Das ist auch hilfreich, um euch die Informationen langfristig zu merken. Es kommt nämlich nicht darauf an, wie lange man etwas lernt, sondern wie oft. Wiederholt den Lernstoff also mehrmals mit zeitlichen Abständen, denn dann merkt euer Gehirn, dass die Informationen wichtig sind und öfter gebraucht werden. Schaut euch die Vokabeln nach der Schule an, dann nach einer Viertelstunde, nach einer halben und dann nach einer ganzen Stunde nochmal. Dann vielleicht vorm Schlafengehen und am nächsten Tag geht es weiter.
Wiederholt die Dinge, die euch besonders schwer fallen, direkt am Anfang eurer Lernphase und setzt euch gerade mit diesen Themen stärker auseinander.
Partnerarbeit
Was macht mehr Spaß, als alleine zu lernen? Mit jemandem gemeinsam zu lernen natürlich. Sucht euch einen Lernpartner und diskutiert über den Stoff. Das hilft, ihn zu vertiefen und fördert das Erinnerungsvermögen. Indem ihr euch den Stoff gegenseitig vortragt und erklärt, könnt ihr testen, ob ihr euch alles gemerkt und es auch verstanden habt.
Fragt euch auch gegenseitig ab und zwingt euch, über Fragen und Problemstellungen nachzudenken, um alles besser zu verinnerlichen.
Außerdem machen die Lernpausen zu zweit gleich doppelt so viel Spaß.
Hier sind nun nochmal alle Tipps zusammengefasst:
- Vorbereitung
- Überblick verschaffen
- Zeitplan erstellen
- Ordentlicher Arbeitsplatz ohne Ablenkung
- Pausen einplanen
- Aufmerksamkeit
- Motivation
- Musik
- Lernstrategien variieren
- Alltag & Langzeitgedächtnis
- Partnerarbeit
Wir hoffen wir konnten euch noch den ein oder anderen Tipp mitgeben und wünschen euch viel Erfolg für die nächsten Prüfungen!
Euer Team von
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