Auch Anfängerkameras machen gute Bilder

…denn nicht die Kamera macht die Bilder, sondern der Fotograf. Ein Vergleich von Profikamera mit Anfängerkamera.

Ich habe heute im Radio einen Bericht über die neue Wii irgendwas gehört, die ja nicht so gut angekommen ist wie die letzte, weil es auch nicht so viele Spiele dafür gibt. Ach was. Solche Dinge lassen mich den Kopf schütteln. Bei einem Gebrauchsgegenstand wie einem Handy, das man jahrelang nutzt und dann langsam aus dem Leim geht sehe ich ein, dass man sich da ab und zu ein neues gönnen kann – ebenso natürlich mit technischen Geräten, die ich zum Arbeiten brauche, um meinen Kunden bestmögliche Qualität zu liefern. Aber alle paar Jahre eine neue Spielekonsole, für die ich dann extra Spiele kaufen muss??? Hallo? Das ist noch unsinniger als als Nümmerchen ziehen in der immer leeren Dorfapotheke.

Ich kenne Leute, die müssen immer von allem das Neueste haben. Das neue Handy, den tollen neuen Fernseher oder Computer und vor allem die allerneueste Kamera. Gerade bei Hobbyfotografen ist dieses Kameraphänomen stark vertreten. Ich meine jetzt nicht die Hobbyfotografen, die jahrelang jeden Cent beiseite gelegt haben, um sich den großen Traum einer Spiegelreflex zu erfüllen! Ich meine die, die alle zwei Jahre mit dem dicksten aller Geräte inklusive Aufsteckblitz und Sunsniper (Spezialgurt mit Karabinerhaken) um den Hals auf der Fotomesse rumrennen, um 1. gesehen und bewundert zu werden (so denken sie zumindest), 2. Gleichgesinnte zu suchen (erkennt man ja immerhin sofort), um 3. über die neueste Technik zu fachsimpeln und über das ältere Modell zu lästern. Diese Fotografen haben dann ihre Visitenkarte mit „Dieter Müller Photography & Art Design Zauberschön“ immer dabei, vollgestopft mit mindestens zwei schwarzweiß Nackideibildern von der Michaela von nebenan und den Makroaufnahmen der Primeln von Oma (schön und gut, aber dafür braucht man kein so teures Equipment). 

Worauf ich hinaus will: Um Spaß zu haben, brauche ich nicht die neueste Wii. Meine Playstation 2 liefert mir mit Singstar immer noch großartige Dienste – und um gute Fotos zu machen, braucht niemand eine 3.000€ Kamera. Diese Bilder wurden alle mit der Canon 550D aufgenommen, die nur einen Bruchteil kostet und mit der richtigen Liebe zur Fotografie und ein bisschen Technikwissen genau so schöne Ergebnisse liefert. Natürlich gibt es Qualitätsunterschiede, die man gerade in so einem „schwierigem“ Licht wie diesem hier sofort sieht (Bild wird schnell „rauschig“, achtet mal auf manchen Bildern auf meine Rückenpartie) – aber stört es das Gesamtbild? Nicht wirklich.

Kleine Info: Die Canon 550D  liegt preislich bei ca 350 Euro, das Objektiv Canon 50mm 1,8 liegt bei ca 94 Euro.

Ich werde oft nach Einsteigermodellen gefragt und ob es sich lohnt, sich eine so teuere Kamera zu kaufen wie ich sie habe, nur um damit private Fotos zu machen. Meiner Meinung nach sollet ihr euch das Geld sparen, denn nicht die Kamera macht die Bilder und ihr verkauft eure Bilder an keinen Kunden, der irgendwelche Erwartungen an euch hat. Wenn die Qualität in euren Augen gut ist, dann ist doch alles perfekt. Wenn ihr schon Geld ausgeben wollt, dann investiert lieber in ein schönes Objektiv (z.B. Festbrennweiten) anstatt in eine teure Kamera.

Kleid: Lookbookstore*

Wenn ich euch nicht darauf hingewiesen hätte, dass die Bilder mit einer Einsteigerkamera gemacht wurden – hättet ihr es bemerkt?

(Dieser Post enthält zwei Affiliate Links zu Amazon.de)

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  • Nein ich hätte es nicht gemerkt - und wie immer triffst du genau den Post, den ich gerade gerne lesen würde. Ich überlege im Moment mir zum Geburtstag eine Spiegelreflex zu kaufen (als sehr junge ,angehende Hobbyfotografin) Danke für diesen tollen Post, der mal wieder zeigt, dass nicht die ach so teure Kamera zählt, sondern die Liebe zur Fotografie.

    • Die Quintessenz des Beitrages ist korrekt: man braucht keine teure Ausrüstung, um gute Fotos machen zu können. Allerdings ist der Bericht an sich keine gute Begründung dafür.

      Zum einen muss man erklären, was überhaupt die Unterschiede zwischen einer Profi- und einer Einsteigerkamera sind bzw. sein können. Viele diese Unterschiede haben schon mal keinerlei Einfluss auf die objektive Bildqualität. So z.B. die Wertigkeit und Haptik des Kamerabodys, die Staub- und Spritzwasserabdichtungen, Zusatzfunktionen ala GPS und/oder WLAN, oder die Größe und Helligkeit des Suchers. Weitere Profi-Features wie z.B. lichtempfindliche und eine Vielzahl an Autofokuspunkte(n) bzw. generell ein schnelles Autofokus-System spielen darüber hinaus in bestimmten Aufnahmesituationen keine Rolle (z.B. wenn ich ein statisches Motiv habe und mit Hilfe eines Stativs manuell fokussiere).

      Arbeite ich bei guten (natürlichen oder künstlichen) Lichtverhältnissen, so wird auch die Lichtempfindlichkeit modernerer Sensoren zur Nebensache (Stichwort: hohes ISO-Rauschen).

      Die zusätzliche Leistung eines Profi-Kamerabodys wird in der Regel nur unter bestimmten Bedingungen benötigt. Diese können sein: sich schnell bewegende Motive, schlechte Lichtverhältnisse, höhere Auflösung für große Prints wird benötigt, etc.

      Im Umkehrschluss bedeutet das, dass es sehr viele Situationen gibt, in denen es tatsächlich egal ist, ob ich mit einer Einsteigerkamera für 300 Euro oder einer Profikamera für 3000 Euro fotografiere. Dafür gibt es aber weit bessere Beispiele als die hier gezeigten mit der Gegenlichtsituation.

      Denn auf diesen Bildern spielt weniger die eigentliche Bildqualität eine Rolle, sondern der von der Kamera nahezu unabhängig entstehende "Look" des Bildes. Dabei ist für die eigentliche Bildwirkung (gerade bei Gegenlicht) nahezu ausschließlich das verwendete Objektiv verantwortlich. Die Kamera selbst bzw. ja eigentlich der verbaute Sensor haben damit wenig bis gar nichts zu tun.

      Das (und auch die oben erwähnten Unterschiede zwischen einer Profi- und einer Einsteigerkamera) wird auch dann deutlich, wenn man sich vor Augen hält, dass der Sensor dieser 550D exakt der gleiche ist, wie derjenige in der alten 7D. Und die 7D war damals mit ihren knapp 1600 Euro Verkaufspreis durchaus das Profi-Modell (mit APS-C) Sensor, wenn es z.B. um Sportfotografie geht.

      Was man ebenfalls bedenken muss: was den für die eigentliche Bildqualität verantwortlichen Part einer Kamera (nämlich den Sensor) angeht, so übertrifft jedes aktuelle Einsteigermodell der letzten Jahr deutlich die Profimodelle der DSLR-Anfangszeit. Der Einsteiger von heute fotografiert also unter Umständen mit deutlich besserer Technik als der Profi von damals.

      Das allein zeigt, dass man auch mit Einsteiger-Kameras professionell wirkende Bilder machen kann. Ganz abgesehen davon, dass neben der eigentlichen Kameratechnik, das richtige Objektiv aber vor allem der Blick für Komposition, die Einschätzung von Lichtsituatonen und der Umgang mit Lichtführung viel entscheidender sind.

      Lange Rede - kurzer Sinn: ich bin selbst Fan davon, mit weniger Equippment mehr zu erreichen. Aber dieser "Artikel" hier scheint so ein wenig die Grundlagen vermissen zu lassen, wodurch gute Fotos sich von schlechten Unterscheiden und inwiefern die Kameratechnik dazu beiträgt.

      So oder so: der Beitrag "humpelt". Und das merkt man schon gleich zu Beginn an Hand des Wii- bzw. Wii U Vergleichs. Denn wenn ich mit PS2 und Singstar genauso viel Spaß habe wie mit einer PS4 oder einer Wii U, dann hängt das von meiner persönlichen Definition des Begriffes "Spielspaß" ab. Realistische Welten, funktionierenden Online-Multiplayer und hochauflösende Technik, die auch einen Full-HD-Fernseher ausreizt bekomme ich nunmal nicht mit der alten PS2. Logisch - spielen kann ich sowohl mit der alten als auch mit der neuen Konsole. Genauso, wie ich auch sowohl mit der billigen als auch mit der teuren Kamera fotografieren kann. Der Unterschied ist allerdings der, dass ich abseits des Spielspaßes mit den alten Konsolen keinen hohen, aktuellen technischen Standard mehr erreichen kann. Mit der Einsteigerkamera von vor 5 Jahren hingegen, kann ich auch heute noch Fotos erzeugen, die in jedem Hochglanz-Magazine abgedruckt werden können.

      Aber auch hier sind wir nur auf der rein technischen Seite. Denn um beim Videospielen zu bleiben, gibt es spielspaßtechnisch auf den alten Konsolen Titel, die um Welten mehr Fun machen als jedes Spiel auf den aktuellen Konsolen. Spielspaß wäre dann allerdings gleichzusetzen mit "Bildwirkung". Denn diese bzw. dieser kann unabhängig des Alters der verwendeten Technik sein. Sprich: tolle Bilder durch Einsteigerkamera. Viel Spielspaß durch alte Konsole.

      Und nur um nicht zu wenig geschrieben zu haben und nochmal den Unterschied zu verdeutlichen: In der Fotografie kann auch mit "alter" Technik abseits der Bildwirkung ein hohes Maß an technischer Bildqualität realisiert werden. Bei Videospielen kann ich hingegen zwar auch mit alter Technik meinen Spaß haben (analog zur Bildwirkung), aber kein technisch aktuelles Level mehr erreichen. Will ich das, so muss ich mich eindeutig für die Aufrüstung (=neue Konsole) entscheiden und spiele anschließend automatisch auf dem aktuellen Stand der Technik. Kaufe ich mir hingegen als Einsteiger die Profi-Kamera, so wird der Profi-Fotograf oder ambitionierte Amateur-Fotograf erstmal in 99% aller Fälle mit einer Einsteigerkamera bessere Fotos machen als ich.

      Die Quintessenz bleibt die selbe: Gute Fotos (sowohl in technischer als auch in gestaltungstechnischer Sicht) sind in vielen Fällen keine Frage des gewählten Kameramodells.

      Ich denke nur, man hätte diese Sachverhalt etwas differenzierter und genauer erklären können.

      P.S.: selbst relativ aktuelle Modelle wie die 6D von Canon bekommen massive Probleme mit Bildrauschen, wenn man nachträglich dunkel aufgenommene Bereiche aufhellt. Das ist also nicht unbedingt ein Problem der 550D, sondern eher auf den (im Gegensatz zu den Nikon-Sensoren) sehr beschränktem Dynamikumfang zurückzuführen. Bei der 550D empfehle ich in diesem Fall sich mit "Magic Lantern" und der darin enthaltenen Funktion "Dual ISO" näher zu beschäftigen

      P.P.S.: Zum Thema neue Konsole und neue Spiele dafür kaufen. Gerade die Wii U zeigt hier eine gute Möglichkeit. Nämlich die der Abwärtskompatibilität zu Wii-Spielen. Ich kann also sowohl auf die neue Technik der wenigen neuen Spiele zugreifen, als auch auf die umfangreichere Spielebibliothek der Vorgängerkonsole.

      • Thomas hattest du irgendwie Langeweile? Ich hätte gar nicht die Zeit dafür solche Kommentare zu schreiben :D

        • Um unkorrekte Dinge in Sachen Fotografie und Co. mal eben richtig zu stellen, habe ich Zeit - gar kein Thema. Warum auch nicht ? Kostet mich kaum Mühe und geht ganz fix von der Hand ? Wie lange braucht ihr denn so um ein paar Zeilen zu schreiben ? Ist das ein Nebenprodukt der SMS-Generation: alles was mehr als 160 Zeichen hat ist unnötiges, zeitintensives Geschwafel ? Ich hoffe, das lesen tat nicht allzu

  • Ja! Ich habs generkt, hab die bilder erst überflogen und mich gewundert was da los ist. Aber ich Stimme deinem Text vollkommen zu!

  • Nein ich hätte es nicht gemerkt - und wie immer triffst du genau den Post, den ich gerade gerne lesen würde. Ich überlege im Moment mir zum Geburtstag eine Spiegelreflex zu kaufen (als sehr junge ,angehende Hobbyfotografin) Danke für diesen tollen Post, der mal wieder zeigt, dass nicht die ach so teure Kamera zählt, sondern die Liebe zur Fotografie.

  • Nein, ich habs auch nicht gemerkt.. Die Bilder sind so wunderschön, da achte ich nicht darauf.. Ich hatte letztes Jahr genug Ged gespart um mir endlich ein DSLR zu kaufen.. letztendlich hatte ich natürlich eine riesige Auswahl - ich hab die NikonD3000 genommen und bin super zufrieden.. Natürlich ist sie eines der älteren Modelle, hat keine Videofunktion etc, aber ich bin mit den Ergebnissen dennoch vollkommen zufrieden und, wie du geschrieben hast, das ist ja schließlich die Hauptsache.. :)

  • Ja, ich habe es gemerkt. Vor allem an dem Bildrauschen, das von einem hohen Isowert kommen muss, was für deine Bilder sehr untypisch ist. Trotzdem stimme auch ich dir zu, man braucht keine teure Kamera um schöne Bilder zu machen.

  • Ich habe den Unterschied sofort erkannt da ich ja selber eine 550D besitze und schon sehr sehr lange mit dem Gedanke spiele mir die Mark III zu kaufen. Ich stimme zwar deinem Text zu aber ich z.B. benutze meine Kamera schon seit Jahren und am Anfang wo ich sie gekauft hab war ich so stolz und super glücklich, sie reichte mir vollkommen aus, jetzt aber mit der Zeit wo ich schon etwas mehr Erfahrung hab, merke ich das vieles fehlt und die Ergebnisse nicht mehr so sind wie ichs wünsche, schließlich macht man ja die Bilder um sich glücklich zu machen.
    ---Aber das ist ja nur meine Meinung, immer hin habe ich ganz am Anfang meine Bilder mit einer Digitalkamera gemacht und war über beide Ohren glücklich.)))

    P.S. die Bilder sind trotzdem sehr schön geworden und deine Texte inspirieren einen wirklich mega stark

    LG Maria

  • Ja, ich hätte es gemerkt. Trotzdem tolle Fotos und ein super interessanter Post. Kann dir zu 100% zustimmen! :) Gerade bei solchen Kameras kann ein etwas teureres Objektiv eine super Investition sein, meiner Meinung nach.

  • Ja - ich habs definitiv gemerkt. Ich fotografiere selber mit der 550d und verzweifle leider jedes mal aufs neue und möchte einfach nur unbedingt so schöne Bilder (entschuldige die Schleimspur) wie du machen. Ist allerdings, so gut die 550d auch sein mag, definitiv nicht möglich. Das kann man sich nicht schön reden :/ Dennoch stimme ich dir zu, dass man auch mit 'ner Einsteigerkamera schöne Fotos machen kann :3

  • Soo richtig!! Ich kann bei allem nur zustimmen. Ich selbst nutze eine Nikon d90, auch nicht mehr das neuste und nie ein Profimodel aber total supi! Deshalb plane ich auch nicht in der Zukunft zu "upgraden". Es geht in der Fotografie doch nie wirklich um die Technik sondern um die Bilder und Momente. Interessiert doch auch keinen, dass die Fotos "nur" von der 550d sind. (Das Kleid ist übrigens klasse! Sieht toll aus an dir! :))

  • Hallo Joana,

    ich war dieses Jahr bei einem Fotoworkshop für kreative Fotografie. Und da wurde mir wieder etwas in Erinnerung gerufen, was ich über all die Jahre doch ein wenig vergessen hatte: es ist egal wie scharf ein Bild ist, wie sehr es rauscht, ob die Farbwerte stimmen, ob der goldene Schnitt eingehalten wurde. Das sind keine Kriterien für ein "künstlerisches" Foto. Die Wirkung und Emotionen in einem Bild entstehen ohne all das - oder anders: auch ein technisch noch so perfektes Foto kann emotionslos sein - eben technisch. Und es kann dennoch schön sein. Es gibt viele Arten von Schönheit: eine technische, eine emotionale....

    Wie auch immer: ich war gefesselt von dem warmen Gegenlicht. Bei einem Foto hab ich perifer das Rauschen wahrgenommen, aber es hätte für mich genauso gut dazu-ge-photoshopt sein können. Hättest du also nicht explizit gesagt mit welcher Kamera du das aufgenommen hast, hätte ich zumindest nicht gewusst: lags an der Cam oder an der nachträglichen Bearbeitung?

    Ich selbst habe viele Jahre mit der Pentax K100d fotografiert und bin 2010 auf die K5 umgestiegen. Und bei der bin ich immer noch. Ich bin technik-faul. Ich finde das Beschäftigen damit sowas von müßig und anstrengend - mir machts keinen Spaß. Für mich ist die Kamera ein Gebrauchsgegenstand und kein Kamera-Liebhaber dürfte mir zusehen wie ich damit umgehe, es würde ihm wohl das Herz brechen. Am Ende ihres Lebens sind elektronische Geräte bei mir vom Leben gezeichnet. Haben Kratzer und Macken, sind verschmuddelt. Sie Kullern in Handtaschen und Rucksäcken rum, nicht in speziell gepolsterten Fototaschen.

    Das ist nun nicht nur bei Kameras so. Auch bei meinen Handys, meinem Notebook, auch bei meinem Auto. Mir bedeutet sowas nicht viel.

    Ich glaube ich schweife ein bisschen ab, ich hoffe es wird mir verziehen ;-)

    Liebe Grüße und willkommen zurück im Arbeitsalltag! Ich hoffe es geht dir nun wieder besser :)

  • Ehrlich, ich bemerke die Einsteigerkamera nicht mal, wenn du es mir sagst. Da bin ich bekennender Banause. Ich kenne nur zwei Kriterien: gefällt mir und gefällt mir nicht. Wie es dazu kam? Mir egal, solange nur das Ergebnis stimmt. Profis haben da sicher andere Ansprüche, aber was Fotos angeht, bin ich eben keiner. Zum Post: Gefällt mir.

  • Wie recht du hast! Ich finde es klasse, dass du darüber schreibst!
    Ich kenne genau diese Typen, die mit den allerneuesten Kameraequipment herum laufen und es jeden auch anschaulich präsentieren. Oftmals schießen sie dann irgendwelche Bilder ohne Charakter und für mich völlig langweilig. Neben ihnen fühle ich mich mit meinen recht günstigen Modell fehl am Platz und möchte diesen Typen am liebsten weit weit weit fern bleiben. Ich kann es nicht leiden, wenn sie mich mit verächtlichen Blicken ansehen und ich genau weiß, dass sie soeben genau meine Kamera inspizieren. Ich schäme mich dann oft und denke mir gleichzeitig, dass dies schwachsinnig ist. Nur weil ich als Studentin auf mein Geld achten muss und mir nicht si viel leisten kann, kann ich locker gute Bilder machen. Und ich komme dazu noh super mit meiner Kamera klar - den in gegensatz zu den Typen, die du beschrieben hast, gibt es auch noch die Sorte, welche sich teures Equipment leisten können, aber weil sie ni ht damit umgehen können, dann nur im Automatikmodus fotografieren (Ps: ich möchte damit nicht die Personen ansprechen, welche eben noch dabei sind, ihre Kamera zu erfahren) Ich meine die Leute, die eine teure Kamera haben, um eben eine zu haben und damit Eindruck zu schinden.
    Danke, Joana, dass du dieses Thema aufgegriffen hast. Es bewegt mich sehr!

  • Der Fotograf macht das Bild, das ist klar.
    Als ich das mit dem Rauschen gelesen habe, dachte ich "na und?", weil ich diesen Beitrag eh nur übers Handy gelesen habe, wo die Bilder in der Gesamtansicht vielleicht 5 cm lang sind. Da fällt sowas ohnehin kaum auf.
    Aber andererseits kenne ich mich auch anders.
    An meiner eigenen Bildern ertappe ich mich oft dabei, dass ich jedes Mal auf 100% heranzoome, und mich über Details ärgere, die die Aussage eines Bildes in keinster Weise beeinflussen und die auch wirklich nur auffallen, wenn man das Bild mit der Lupe betrachtet. (zb. Objektivfehler wie Chromatische Aberrationen).
    Du hast da also auf jeden Fall recht.

    Andererseits gibt es schon Momente, in denen ich merke, dass die D5100 eben nur eine Einsteiger/Amateurkamera ist und bleibt. Mein 50mm Objektiv kann ich kaum auf Blende 1.8 benutzen, weil meine Kamera nur sehr wenige Fokusmessfelder bietet. Dadurch kann nicht so präzise fokussiert werden. Normalerweise ist das kein Problem, aber bei einem so geringen Schärfebereich fällt es leider eben auf, wenn auf 70% der Bilder die Augen nicht der schärfste Punkt des Bildes sind.
    (Manuell fokussieren ist da dann auch unmöglich, weil winziger Sucher und keine Abblendtaste).
    Ich werde mir deswegen natürlich aber trotzdem keine andere Kamera kaufen (mehr Geld möchte ich momentan eh nicht ausgeben.)
    Aber ich wollte es einfach mal gesagt haben.

    LG
    Mee

  • Toller Post! :)
    Ich habe die Nikon D3100, also eine recht einfache und günstige Kamera und sie reicht mir vollkommen! Solange sie nicht den Geist aufgibt, oder ich stinkreich werden sollte kaufe ich mir keine neue! :D
    Ich finde man merkt keinen großen Unterschied was das Gesamtbild angeht, da bin ich deiner Meinung! :)
    Die Bilder sind wirklich super gelungen. :)

    Liebe Grüße ♥

  • Mir ist nur aufgefallen, dass der Kontrast höher war als normal, aber das hätte ja auch ausschließlich an der Bearbeitung legen können :D
    Finde es auch unnötig sich immer das aktuellste Model zu kaufen, nur damit man es eben hat. Auch wenn ich selber mein Einsteigermodell von vor fast vier Jahren ( es gibt schon zwei Nachfolgermodelle :D ) diese Woche ersetzt habe :D Aber ich bin richtig glücklich mit meiner Entscheidung, denn ich merke schon nach ein paar Tests, dass es von den Einsteigermodellen zu denen im Semi-Professionellen Bereich doch schon einen Unterschied macht :D
    Liebe Grüße :)

  • Nicht die Kamara macht das Bild, sondern der Fotograf. Dieser Satz ist mir sofort eingefallen als ich deinen Text gelesen habe. Ich muss auch immer lachen wenn mein Freund ankommt und so gerne die D4 von Nikon haben möchte, wünsche darf jeder haben, aber für die Sachen die er/wir machen braucht es nicht das beste vom besten, weswegen er sich dann doch für die D700 entschieden hat welche vollkommen ausreicht.
    Ich verstehe die Leute nicht die sich immer das beste vom besten kaufen und damit nicht umgehen können , aber nun gut leben und leben lassen.
    LG

  • Also mal ehrlich, ich hätte es nicht gemerkt. Das warme Licht und die tolle Stimmung haben mich so von der "Qualität" der Bilder abgelenkt. Ich denke auch, genauso soll es sein.
    Aber wie du schon sagst, sobald man Geld für seine Bilder verlangt und dem Kunden Qualität bieten muss, ist es sinnvoll umzusteigen. Wie du noch weißt hatte ich ja auch mit einer 700d angefangen, die war super, allerdings haben mich manche Kunden schief angeschaut und meinten sie haben ja die selbe Kamera zuhause. Leider ist das so verankert dass umso teurer die Kamera ist umso schöner die Bilder sein müssen oder werden. Schade eigentlich.
    Sehr schöner Beitrag Joana :-)

    P.S. Echt mit sag mal weinst du oder ist das der Regen habe ich heute noch als Ohrwurm von Singstar spielen

  • Die 550D war meine erste Spiegelreflex, für die ich lange gespart habe und ich war soooo glücklich, sie endlich in den Händen halten zu können. Hat mir auch lange gute Dienste geleistet, dieses Jahr habe ich mir nach langem Zögern die 70 D zugelegt, aber hpts wegen der besseren Fimfunktion, die ich fürs Studium gut gebrauchen kann. Da merk ich dann aber schon auch den Unterschied. Nichtsdestotrotz finde ich es auch übertrieben, sich andauernd neue Technik zu kaufen, verstehe auch nicht, wie man sich jedes Jshr ein neues Handy kaufen kann...also ich hatte mein erstes 5 Jahre und das drauf dann bis letztesJahr und war immer vollkommen zufrieden:)

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Veröffentlicht von
Joana

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