Inspiration & DIY

Wir wollen perfekt sein: Generation Workaholic.

Mein Leben um mich herum ist bunt, wach, laut, aufregend, nervenzehrend. Ich bin nie alleine, habe ständig Menschen um mich herum, ständig Verantwortung, stehe ständig unter Beobachtung. Ich mag das so, denn je mehr Aufgaben, desto größer die Ablenkung.

Dicke Mauern.

Stille und Zeit sind die Dinge, die wir heutzutage fürchten. Es bedeutet, Zeit zum Nachdenken zu haben und Gedanken bringen oft Sorgen und Selbstzweifel mit sich. Ich kenne viele Menschen mit einer Vergangenheit, die man nicht so einfach abschütteln kann. Menschen, die Fehler gemacht haben oder sich in anderen getäuscht haben. Zerbrochene Herzen, dicke Mauern aus festem Trotz. Die Kraft und Energie, die manche unter der Fassade „Worcaholic“ an den Tag legen, ist wahnsinn. Je tiefer die Narben, destro größer der Ehrgeiz. Ich kenne viele dieser Menschen und ich zähle mich selbst dazu, denn ohne darüber zu sprechen finden wir uns. Wir finden uns, weil wir zusammen arbeiten, nächtelang. Wir brauchen kein Redbull, keinen Kaffee, keine Drogen. Wir wissen genau, was wir wollen. Nicht alleine sein. Nicht nachdenken müssen.

Angst als Antrieb.

Das ist Angst. Angst vor dem alleinsein und Angst, sich mit seinen Problemen und der Vergangenheit auseinandersetzen zu müssen, die im beruflichen Alltag durch all die Erfolge der harten Arbeit komplett untergeht. Das ist das Ziel. Wir suchen ständig nach dem Glücksgefühl, das die schlechten Erinnerungen durch seinen Glanz überstrahlt. Wir fühlen uns wohl untereinander und reden viel – nur nicht über uns.

Generation Depression. Wir sind Workaholics. Wir erwarten zu viel vom Leben und zu viel von uns. Wollen perfekt sein und funktionieren. Alles planen, erreichen, abhaken. Erfolge feiern und selbst gefeiert werden. Du hast noch kein Startup gegründet? Uncool! Steht auf jeden Fall noch auf der To Do Liste. Irgend ein „Minimal Viable Product“, eine App, Ecommerce, irgendwas im „Creative Bereich“, nebenbei den Master oder das Staatsexamen und auf jeden Fall noch ins Ausland.

Manchmal übersehen wir dabei etwas: Uns selbst.

„Chill mal“

Wir wollen bewundert werden für unsere harte Arbeit, wollen Sätze hören wie „Das könnte ich nicht, Wahnsinn!“ und „Wie machst du das nur? Also ich brauche ja mein Wochenende.“ Ratschläge wie „Du arbeitest zu viel, mach doch mal Urlaub“ wehren wir fast schon wütend ab. Wütend, weil da jemand ist, der einen Blick hinter die Fassade wirft und dir sagt: „Junge, jetzt reichts aber mal – setzt dich mit deinen Problemen auseinander, sonst hast du bald ein ganz anderes Problem!“ Richtig. Wissen wir auch eigentlich.

Aber darauf hören wir nicht, bis es zu spät ist. Burnout ist die Endstation, dazu kommt die soziale Isolation – denn den wahren Freunden haben wir ja immer vor den Kopf gestoßen, bis diese keine Lust mehr hatten.

So wie bei mir. Ich habe keine Freunde – nur Kollegen. Meine Arbeit ist mein Leben, meine Kollegen meine Freunde. Ein Kosmos, ein Sog, eine Lüge.

Ich bin aufgewacht.

Ich stehe jetzt an einem Punkt, an dem ich langsam aufwache und feststelle, dass die letzten Jahre an mir vorbeigeflogen sind. Niklas und ich, das Workaholic Paar. Es haben uns alle gewarnt, es haben alle gesagt, dass es schwierig wird, mit dem Partner 24 Stunden am Stück zusammen zu sein. „So ein Quatsch“, haben wir gesagt, „du hast recht, aber ist mir egal“, hat unser Bauchgefühl gesagt.

Es war nie ein Problem, so viel Zeit zusammen zu verbringen, denn wir hatten ja die Arbeit. Arbeit, schlafen, Arbeit, schlafen. Keine Zeit, darüber nachzudenken, ob das jetzt gut ist oder nicht. Ein leuchtendes Beispiel, Traumpaar, Familienunternehmen. Je mehr Strukturen wir in unserem Unternehmen aufgebaut haben, desto mehr Zeit haben wir uns zurückerobert. Wie in einem Computerspiel: Neuer Mitarbeiter heißt, Arbeit abgeben zu können. Arbeit abgeben zu können heißt mehr Zeit. Ein Stundenglas, das mit jedem neuen Mitarbeiter langsamer lief und immer mehr Gedanken zuließ. Die Gedanken, die man jahrelang ignoriert hat, weil man keine Zeit dafür hatte.

All die verborgenen Fragen.

Was möchte ich eigentlich in meinem Leben? Ist mein Leben bis jetzt so verlaufen, wie ich es geplant hatte? Wie alt bin ich jetzt eigentlich, wollte ich nicht schon längst Haus, Garten, Kind und Hund haben? Ist das in meinem Leben realistisch, wenn es so weitergeht? Habe ich eine gute Beziehung? Kann ich mir vorstellen zu heiraten? Ab wann bin ich zu alt, um Kinder zu kriegen? Würden Kinder in mein aktuelles Leben passen? Könnte ich Kindern ein schönes Leben bieten, wenn ich so weiterarbeite wie jetzt? Bin ich überhaupt noch das junge Mädchen mit den Träumen von Familie oder habe ich mich verändert? Was möchte ich? Wer bin ich? Wie soll es weitergehen?

All diese Fragen prasseln ohne Vorwarnung auf einen ein, lassen einen nicht schlafen, bringen einen zum weinen.

Bitte kurz anhalten.

Die Antwort ist: Ich weiß es nicht! Bitte, kann ich nicht einfach kurz die Zeit anhalten und darüber nachdenken? Auf einmal spürt man diese Panik und fühlt endlose Leere, wo eigentlich das Glücksgefühl über das bisher erreichte herrschen sollte. All der berufliche Erfolg verschwimmt hinter einer Nebelwand und man fragt sich zum ersten Mal, wann man das letzte Mal etwas nur für sich getan hat. Wann man das letzte Mal etwas mit seinem Freund gemacht hat. Waren wir überhaupt noch ein Paar oder haben wir uns so weit voneinander entfernt, dass wir besser beruflich als privat harmonieren? Klar, gab es immer mal wieder Streit – aber das wird doch anders, wenn man eine Familie hat… oder?

Man war so stark. Jahrelang. Die Arbeit als Tarnkappe für seine Selbstzweifel, hat sich eingeredet, man wäre erwachsen geworden und hätte seinen Platz im Leben gefunden. Alles Selbstbetrug. Ziemlich guter sogar. Mein Blick ist jetzt klarer, ich habe Abstand genommen, um die Dinge zu sortieren.

Ich habe die Angewohnheit wegzulaufen und neu zu beginnen, wenn etwas zu schwierig wird. Das geht jetzt nicht und ich bin zum ersten Mal dazu gezwungen, mich meinen Problemen zu stellen. Vielleicht ist das gut so. Ich bin ausgezogen, um allein zu sein. Habe mich entfernt, um die Nähe wiederzufinden.

Mein Leben war bunt, ich beginne jetzt wieder schwarz weiß.

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  • Was für eine Geschichte! O.o
    Ich kann dabei noch nicht mitreden, bin gerade erst 19, in Irland zum Wwoofen und stehe noch vor der großen schrecklichen Frage 'Was jetzt?'.
    Aber trotzdem liebe ich deine Posts, deinen Schreibstil. Würde mich sofort anbieten, dir zu helfen. Brauchst du mal ne Auszeit? Meine Familie hat eine Ferienwohnung Mitten im niedersächsischen Nichts. ;)

  • Wow – Sehr toller, ehrlicher und vor allem wahrer Post. Definitiv das Spiegelbild unserer Generation Y!

  • Herzlich Willkommen in der Quarter-Life-Crisis. Geht mir (24) momentan leider nicht anders... nur als "single girl", was die Sache nicht unbedingt besser macht. Kurz vor dem Studienabschluss, mal hier mal da studiert, ständig Zelte abgebrochen und wieder aufgebaut, im Ausland gewesen, Träumereien davon endlich sesshaft zu werden und eine Familie zu gründen... gleichzeitig jedoch frisch vom Partner getrennt. Wo soll das nur enden? Wollte ich mit Mitte 20 nicht schon längst sesshaft sein und ein Nest bauen, um in ein paar Jahren Familie gründen zu können? Jetzt, wieder allein, mitten in der Abschlussarbeit und auf Jobsuche. Wo geht es danach hin? Wieder eine neue Stadt für den ersten Job. Wieder Zelte aufbauen. Und vielleicht rasch wieder abbauen, wenn es nicht gefällt? Ganz allein am Anfang - das hatte ich viel zu oft die letzten Jahre. Allein in einer Stadt - Leute suchen - Abschiedsschmerz. Und noch einmal von vorn. Jetzt noch die Gedanken, was denn passiert, wenn ich nie wieder jemanden finde, der mich aushält. Bekomme ich dann nie eine Familie? Wie schnell darf man eigentlich ans Familiegründen denken, wenn man jemanden Neues kennen lernt? Ist der Zug schon abgefahren, wenn ich nicht bald wieder einen Mann finde, der mich flasht... und das auf Gegenseitigkeit beruht? Gedanken wie diese quälen mich zur Zeit jede Nacht und das ganze Umfeld schreit "Du bist doch noch so jung." Ja, vielleicht. Vielleicht kann man all die Dinge, die ich mir wünsche, auch noch mit Anfang 40 machen. Haus, Kinder und Co. Aber: Will ich das? So spät? War nicht alles mal ganz anders gedacht, in meiner Traumwelt? Ich versuche zur Zeit, mich von meiner idealen Vorstellung meines Lebens, die ich seit Teenietagen habe, zu lösen und mir zu sagen: Hey, es ist OKAY, erst mit Mitte/Ende 30 Familie zu gründen. Heutzutage sogar eher normal. Wunsch hin oder her. Hey, es ist okay, mit Mitte 20 das einzige Single-Girl im Freundeskreis zu sein, werde alleine glücklich. Noch bin ich nicht wirklich damit im Reinen, aber I'm on my way. Ich bin gespannt wo deiner hingeht.

    • Oh ich bin 23, single und muss noch mindestens zwei Jahre studieren. Meine Freunde fangen alle sesshaft zu werden und zusammen zu ziehen etc. Ich denke mir, will ich das wirklich oder nicht doch noch vielleicht ein Gap Year machen, viele wenig bezahlte Praktika und Bagpacking durch Thailand und vielleicht noch ein Master danach. Dani du hast mir aus der Seele gesprochen genau so geht es mir auch.

      • Das ist bei mir auch so, selbst meine 3,5 Jahre jüngere Schwester wohnt mit ihrem Freund mittlerweile zusammen. Meine beste Freundin hat ihren Freund geheiratet. Zwei andere ziehen jetzt auch zusammen. Von meinen neuen Freundne die ich im Ausland kennen gelernt habe, ziehen gleich drei direkt mit ihrem Freund zusammen, wenn sie wieder nach Deutschland kommen.
        Ich habe noch mindestens anderthalb Jahre Fernbeziehung mit meinem Freund vor mir (mit 26) bis er fertig ist mit studieren und wir uns dann fragen dürfen in welcher Stadt wir nun wohnen sollen.

    • .... du hast den Nagel auf den Kopf getroffen: das ging mir mit Mitte 20 genauso! Ich hab gedacht - das wird niemals was und ich ende als Bridget-Jones-Senior-Verschnitt alleine im Nirgendwo.. Träume sind eben auch schon mit 20+ sehr klar - da hilft es nicht, wenn alle sagen: Du bist noch so jung und hast alle Zeit der Welt...
      und jetzt kommt die große 3 und manche Frage hat sich geklärt und unglaublich viele neue Fragen sind hinzu gekommen... so langsam habe ich den Verdacht: Es wird nicht besser und man lernt einfach nur, sich schneller einzufinden und den Moment neu zu beurteilen - und so wie er ist zu genießen (... meistens...)

    • Liebe Dani, liebe Joana,

      ihr habt mir beide so aus der Seele gesprochen, denn mir geht es im Moment genau so.. lange genug konnte man Zweifel und aufkeimende Fragen mit immer mehr Arbeit und Ehrgeiz zum Schweigen bringen... doch letztlich melden sie sich doch - am Ende immer lauter- zu Wort..
      sich mit sich selbst beschäftigen, sich und sein Leben zu hinterfragen, Kinderträume aufzugeben und manches entspannter betrachten und dabei neue Seiten an sich entdecken, neue Wege zu gehen - das ist wohl die wahre Kunst.. aber das einzusehen ist wohl der größte Schritt :)
      ganz viel Glück euch beiden! :-*

    • Ich will jetzt nicht wie so ne Oma klingen, die sagt "Alles wird gut". Was ich dir, Dani, (und natürlich auch Joana) aber sagen möchte, ist Folgendes: Ich bin jetzt 31 und bekomme im Juni mit dem Mann, mit dem ich mein Leben verbringen möchte, mein bzw. unser erstes Kind. Kennen gelernt haben wir uns letztes Jahr im Juli, davor war ich jahrelang Single und habe ganz ähnliche Gefühle und Emotionen durchgemacht, wie ihr beide sie ansprecht. Und sind wir mal ehrlich, es ist nicht schön, mit Mitte 20 dem Freundeskreis beim Heiraten und Kinderkriegen zuzusehen (auch wenn man sich natürlich für die anderen freut) und selber nicht so richtig zu wissen, wo man mit seinem Leben hin will, was alles passieren soll oder kann - oder eben auch nicht. Mein 30. war schlimm für mich, weil ich mir als kleines Mädchen immer vorgestellt hab, dass ich mit 30 Mann, Haus, Kind, Hund, den erfüllenden Job - also eben alles, was wir heutzutage von uns erwarten - habe. Und was hatte ich? Nichts davon. Dazu kommt, dass wir in unserer heutigen Zeit alle Möglichkeiten haben, was es aber nicht unbedingt leichter macht.
      Aber: Nicht die Hoffnung aufgeben. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass man irgendwann an den Punkt kommt, an dem sich zeigt, wo der Weg hinführt. Ich habe die letzten drei Jahre quasi nur für meine Arbeit gelebt, sie war mein einziger Lebensinhalt. Und dann kam er und für Außenstehende mag es verrückt klingen, aber wir sind nach einer Woche in den ersten gemeinsamen Urlaub gefahren, nach etwa einem Monat haben wir zusammengewohnt (offiziell mit wirklich nur noch einer Wohnung dann nach vier Monaten) und das Kind wird vor unserem ersten Jahrestag zur Welt kommen. Und gekündigt hab ich auch ;) Was ich damit sagen will, es gibt keinen richtigen Zeitpunkt oder ein richtiges Alter, nur, weil die Gesellschaft es so vorschreibt. Ich glaube aber daran, dass alles irgendwann wie bei einem Puzzle ein Großes, Ganzes ergibt. Und dass man dann glücklich und zufrieden ist - vielleicht sogar glücklicher und zufriedener als Menschen, die für ihr Glück nicht kämpfen mussten und die solche Zweifelphasen nicht durchgemacht haben. Wichtig ist nur, dass man sich selbst nicht hängen lässt und zynisch wird (à la "Ich finde nie meinen Lebensinhalt, der mich erfüllt und glücklich macht"), sondern dass man einfach versucht, aus jeder Phase das Beste zu machen. Auch als Single. Auch wenn man mit der beruflichen Situation unzufrieden oder unsicher ist. Auch wenn man nur für die Arbeit lebt. Nach einer schlechten Phase kommt auch wieder eine gute.
      Ich wünsch euch alles Beste!

      • Liebe Laura.
        Es ist schön zu lesen, dass es für einige klappt. Ich bin 35 und lebe in einer Beziehung, die aber so ein bisschen auf Pause steht. Anfang 30 war ich damals frisch verliebt und zuversichtlich. Die damalige Beziehung scheiterte aber an unterschiedlichen Lebensentwürfen. Ich möchte hier niemanden demotivieren, sondern viel mehr sagen: lebt euch aus mit Mitte und Ende 20. Findet euch. Sucht nicht verzweifelt. Ihr tragt das Glück in euch, das gibt euch kein Anderer. Es kann euch in jedem Alter passieren, dass ihr euer Leben neu gestalten müsst. Meine Mutter hatte ihren Traummann für mehr als 40 Jahre, bis er zu früh an Krebs starb und sie nun wo sie eigentlich endlich ihre Zeit zu zweit wieder ganz genießen wollten, ihr eigenes Glück wiederfinden muss.
        Seid froh um jeden schönen Moment. Ich weiß wie schwer es ist und arbeite jeden Tag daran, dass auch mir dies gelingt.

    • Oh ja ich bin jetzt 28 und seit 2 Jahren Singel und kann das auch alles sehr gut nachvollziehen. Selbst die Freunde Anfang 20 heiraten schon etc. und ich frag mich gerade ob ich jemals noch den Mann finde der eine ehrliche feste Beziehung und eine Zukunft mit mir haben will. Drück euch Mädels alle ganz doll und es tut gut zu wissen, nicht alleine mit dem Gedankenwirrwar zu sein.

    • Das kann ich gerade alles soooo gut nachvollziehen! Ich bin jetzt 23, habe nach 12 jahren abi gemacht, nebenbei vhs kurse in vorbereitung auf meine ausbildung gemacht, meine ausbildung auf zwei jahre verkürzt und zusätzlich ein englischzertifikat gemacht, habe dann ein paar monate berufserfahrung gesammelt und dann ein duales studium angefangen. Wenn ich mir das jetzt alles so durchlese, hört sich das wirklich wahnsinnig an und wird mir jetzt gerade in der klausurenphase so richtig bewusst. wenn ich sehe, wie viel meine bekannten immer unternehmen und wie locker die das leben angehen, frage ich mich echt, ob ich immer die richtigen entscheidungen getroffen habe und das eigentlich wirklich alles immer noch so will. im moment sitze ich zwar bis nachts am schreibtisch, aber ich weiß auch das nach diesem studium erstmal alles ruhiger wird, weil ich einen festen job habe und ich dann auch mehr zeit für mich habe. ich bin mal gespannt, ob ich dann mit der vielen zeit überhaupt noch umgehen kann :D
      und dass plötzlich alle um einen herum heiraten, stimmt auch :D

    • Du sprichst mir aus der Seele und rührst mich zu Tränen! Das hätte können von mir geschrieben sein aber es tut irgendwie gut, zu wissen, dass man damit nicht alleine ist! Ich wünsche dir, dass du dein Glück findest. Am liebsten würde ich mit dir suchen! :)

    • Du sprichst mir aus der Seele! Ich bin zwar nicht getrennt, stehe aber gerade vor der Frage, was ich nach meiner Bachelor Arbeit, die ich gerade in NYC schreibe, machen will. Ich habe in 5 Jahren in 6 Ländern gelebt, das ist unglaublich cool und ich würde es um nichts in der Welt eintauschen, aber ganz ehrlich: ich habe echt keinen Bock mehr. Ich kann hier weiter machen, ich kann mir irgendwo wirklich etwas aufbauen - weil wenn ich hier bleibe, für wie lange dann? Sicher nicht für immer, das ist keine Option...aber dann muss ich wieder die Zelte abbrechen, wenn ich gerade alles aufgebaut habe. Nebenbei arbeiten, Bachelor Arbeit schreiben und versuchen, meinen Blog weiter aufzubauen...das macht die Sache nur in soweit einfacher, dass ich keine Zeit habe, darüber nachzudenken. Und dann nachts nicht schlafen kann. Und dass meine Freunde gerade alle so weit weg sind machts auch nicht besser...:/
      Freut mich aber irgendwie, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht!

    • Hey Dani,
      Ich (fast 25) kann mich gerade in deinem Text wiederfinden. Mir geht es momentan auch so. Frisch aus einer Beziehung und habe die selben Fragen an mich selbst, wie du auch: werde ich je einen Partner finden, der mich so schätzt wie ich bin; und und und..
      Bin gerade mit im Referendariat und frage mich jetzt gerade: Wo geht es danach hin? Eigene Wohnung, neue Stadt, neuer Freundeskreis..
      So vieles was ansteht und durch meinen Kopf geht :/
      Ps: Joana toller Text mit dem ich mich gut identifizieren konnte. Lese deinen Blog sehr sehr gern :)
      Liebe Grüße, Selda

    • Ihr sprecht mir alle aus der Seele! 23 1/2, in den Masterjahren, brauche vermutlich noch 1-2 Jahre mehr, wenn es so weitergeht auf der Uni, das alle Kurse sich überschneiden und der Zeitumkehrer aus Harry Potter noch immer nicht an Muggles wie mich geliefert wird. Ich frag mich die ganze Zeit: Wie lang brauch ich noch? alle fragen schon so dämlich. Ich wollte immer eine junge Mutter sein, soll ich es jetzt schon wagen oder die Vernunft sprechen lassen und erst etwas Aufbauen? Doch, wenn ich dann einen Job habe, will ich den dann wirklich opfern für ein Familienleben, also opfern im Sinne von das Risiko eingehen, dass ich nie mehr zurückkehren kann, weil sie niemanden brauchen, der in Karenz war? Es ist so schwer... Ich fühl mich wie in einer endlos Spirale und dazu kommt, dass ich mich in den Spiegel seh und ich fühl mich innerlich viel zu jung für all das und zeitgleich doch zu alt. Ich seh mich an und denk mir "Was hab ich schon alles verpasst?`Was hätte ich alles tun können statt dieses Fach studieren? Hätte ich die Welt ansehen können? Kann ich das später noch?" Tausend Fragen ohne Antwort.
      Es ist schön zu wissen, dass wir alle im gleichen Boot sitzen.

    • Ach, ich kann dich gut verstehen. Mir geht es genauso. Nur bin ich vor wenigen Wochen bereits 34 geworden. Seit meine letzte Beziehung kaputt ging (damals war ich 30 und hab mich getrennt, weil wir einfach völlig unterschiedliches vom Leben erwarteten), bin ich Single. Beruflich bin ich genervt, aktuell auf der Suche nach einer neuen Stelle (wie es scheint wohl auch erfolgreich), aber ich zweifle daran, ob lediglich der Wechsel des Arbeitgebers etwas an meiner Unzufriedenheit ändern wird. Irgendwie wusste ich nie, wohin. Vieles, was ich gerne tat, aber nie der Mut, es zum Beruf zu machen. Nie hatte ich einen Plan, aber das Gefühl, einen haben zu müssen. Das einzige, was ich immer mit Sicherheit wusste, war: Ich will Familie, Ehemann, Kinder. Das war meine Vorstellung vom Leben. Und seit Jahren begegne ich einfach niemandem mehr, der mich "flasht", und bei dem es auf Gegenseitigkeit beruht. Ich seh mir dabei zu, wie ich jedes Jahr älter werde, sehne mich nach Liebe und Nähe und Gemeinsamkeit, gemeinsamen Plänen und Verantwortung und fühle, wie ich in der Bedeutungslosigkeit vor mich hin schwimme. Ich betäube diese Lücke, indem ich mir belanglose Ersatzbefriedigung verschaffe, entwickle eine extreme Leidenschaft für Make-up, Klamotten, Handarbeiten, whatever. Aber eigentlich mache ich das nur, weil ich das, was mir wirklich etwas bedeutet, nicht greifbar ist. Ich fühle mich, als würde ich mich immer mehr isolieren. Ich war nie kontaktscheu, kannte immer Leute, kann mich aktuell aber nicht aufraffen, weil sie mir nicht wirklich wichtig sind. Früher habe ich immer Männer kennengelernt, meist hatte ich einen Freund für ein paar Jahre, aber aktuell lerne ich nie jemand kennen, der mich interessiert, ich bin meist gelangweilt, oder aber sie sind (wie alle wie es mir vorkommt) bereits vergeben, meist sogar schon verheiratet, häufig auch schon mit Kind(ern). Ich weiß, dass das Gras woanders immer grüner ist, und ich weiß, dass ich nicht von außen in das Leben anderer hineingucken und beurteilen kann, ob es wirklich so toll ist, wie es scheint, aber es kommt mir trotzdem oft so vor, als würden andere meinen Traum leben. Meine Freunde und meine jüngeren Schwestern sind alle schon verheiratet oder gerade dabei, viele haben bereits Kinder. Und alle sagen mir, ich sei doch noch so jung. Aber so fühle ich mich nicht. Und aktuell ist eine Zeit, wo ich auch äußerlich zum ersten Mal bewusst wahrnehme, dass ich älter werde. Und dann lieg ich nachts wach und frage mich, ob ich es noch schaffen werde, diese Ziele zu erreichen. Und weiß, dass diese Panikmache genau das Falsche ist, kann sie aber auch nicht abschalten. Mit Freundinnen und Familie rede ich schon gar nicht mehr drüber, weil es alle nur runterspielen (du bist doch noch jung) oder sie von dem Thema genervt sind. Wer hört sich schon gern an, wenn's anderen schlecht geht, man selbst dagegen besser dasteht und keinen Rat geben kann. Um mich nicht noch mehr zu isolieren, vermeide ich also dieses Thema, aber innerlich isoliere ich mich dadurch umso mehr. Ich fühle mich allein, einsam, und jedes Mal wenn männliche Freunde mir ein Kompliment machen wollen, indem sie sowas sagen wie "Versteh ich gar nicht, dass du keinen Freund hast. Du bist eine tolle Frau. Mit deinem Charakter und so wie du aussiehst, müssten sie dir doch die Bude einrennen" möchte ich einfach nur noch schreien. Es ist gut gemeint, aber die Tatsache, dass es gebau so eben nicht ist und alle etwas anderes erwarten, ist blanker Hohn und setzt mich zugleich noch mehr unter Druck. Mehr und mehr fühle ich mich, als stimmte etwas nicht mit mir. Als _müsste_ irgendwas mit mir nicht stimmen, weil es ja nicht so läuft, wie ich es gern hätte und andere erwarten. Ich habe Angst, aus diesem Loch nicht mehr rauszukommen.
      Ich drücke dich daher ganz fest. Ich kann dich gut verstehen, aber ich hab leider keine tröstenden Lösungsvorschläge für dich, weil ich die selbst noch suche. :/

      • Liebe Ami

        Ich verstehe dich. Ich glaube es würde mir ähnlich gehen, wäre ich in deiner Situation. Ich weiss nicht, ob es dir hilft, aber ich möchte dir kurz etwas zu meiner Geschichte erzählen. Ja, ich bin 24 und in einer glücklichen Beziehung mit dem Mann meiner Träume. ABER das ist einfach nicht alles. Ich hatte vor 1 Jahr mit Mobbing am Arbeitsplatz zu kämpfen, hab dann gekündigt und seither habe ich immer mal wieder Panikattacken. Gleich nach der Kündigung war ich in einem Loch das vermutlich etwa gleich gross ist wie deines. Ich fühlte mich allein gelassen, hilflos und hatte wahnsinnige Existenzängste. Mein Freund hat mir zur Seite gestanden, aber leider hat er einfach immer das falsche gesagt (auch wenn er sich wahnsinnig bemüht hat und es nur gut gemeint hat). Jetzt bin ich etwas abgeschweift, was ich damit eigentlich sagen will ist, ich wollte NIE arbeitslos sein. Aber es ist passiert. Ich musste zum Psychiater und ich hatte panische Angst davor, dass man mir das ansieht und das ich jetzt als "psycho" abgestempelt werde. Ich habe mich von meinen Freunden insoliert, weil ich nicht darauf angesprochen werden wollte ob ich wieder einen Job habe oder nicht. In meinem Weiterbildungskurs hatte ich in aller Öffentlichkeit einen Nervenzusammenbruch als im Fach "mündliche Kommunikation" das Thema Mobbing angesprochen wurde.
        Ich möchte damit sagen, dass man es eben nicht planen kann. Das Leben ist manchmal echt total scheisse (ganz im ernst). Auch zur Zeit fühle ich mich etwas in einer Sackgasse. In diesem Alter wollte ich schon die halbe Welt gesehen haben, aber mit meiner Arbeitslosigkeit letztes Jahr fehlt mir nun das Geld für eine grosse Weltreise, somit verzögert sich meinen Traum vom Reisen um nochmals einige Jahre. Dann bin ich fast 30 Jahre alt und habe noch nicht mal die Hälfte erreicht was ich eigentlich erreichen wollte.
        Ich bin nun seit einiger Zeit (eigentlich schon mein halbes Leben) in Therapie bei einer Kinesiologin. Der Psychiater hat mir rein gar nichts gebracht um ehrlich zu sein. Aber die Kinesiologin konnte mir bereits aus so ziemlich jeder misslichen Lagen helfen, auch wenn ich mich noch so verloren gefühlt habe. Ohne Kinesiologie würde ich wohl nicht hier sitzen und mein Leben so führen wie ich es tue. Ich kann es dir wirklich nur empfehlen. Es ist ok Hilfe auch von professionellen anzunehmen, solange sie dir hilft. Bei mir war es auch so, dass ich meine Freunde und meinen Freund nicht länger mit meinen Panikattacken und meinen Ängsten belasten wollte und die Kinesiologie hat mir sehr geholfen meine Probleme auszusprechen.
        Zur Zeit habe ich das Gefühl keine Freunde zu haben. Bzw. keine die mir wichtig genug sind. Dieses Gefühl ist echt auch zum kotzen, aber darüber werde ich mit meiner Kinesiologin sprechen und ich bin mir sicher sie kann mir positive Gefühle vermitteln.
        Das Leben in der heutigen Zeit ist echt schwierig. Entweder man ist unter Druck weil man früh Kinder und Familie will oder weil man die Welt bereisen will und einem das Geld oder die Zeit fehlt. Wir werden von den Sozialen Medien, all den Bloggern und Stars dazu verleitet von unserem Leben mehr zu wollen, als das wir Möglichkeiten besitzen. Bei den Bloggern ist immer alles rosig, die scheinen immer so viel Glück zu haben, aber das ist nur das Leben vor der Kamera. Genau dasselbe bei den Stars. Aber das muss ich dir bestimmt nicht sagen. Ich meine nur, dass mich das ab und zu auch wieder runter zieht, wenn ich sehe wie die Blogger überall auf der Welt herum jetten können und ich im Büro sitze. Da wird man automatisch unglücklich.
        Aber eben, ich versuche das Beste daraus zu machen und wenn es mal wieder gar nicht geht, lasse ich mir helfen. Das Leben ist eben leider kein Ponyhof. (wie schön wärs)
        liebe Grüsse
        Minu

  • Treffende Worte für ein Thema, das vermutlich viele in "unserer Generation" beschäftigt. Immer erreichbar sein, immer mehr wollen, nie angekommen sein und irgendwann alles aus dem Blick und das Gleichgewicht verlieren. Bosse fasst das in "Weit weg" meiner Meinung nach sehr gut zusammen, deine letzten Sätze erinnern mich sehr daran. :)
    Liebe Grüße,
    Merle

  • Liebe Joana,
    ich wünsche dir viel Kraft in einer Zeit, in der man oft nach Halt sucht, manchmal nicht weiter weiß und hoffentlich Im richtigen Moment die richtigen Personen zulässt.
    Ich wünsche dir und Niklas ein zueinander finden, sodass du irgendwann wieder frei "bei ihm" einziehen kannst und
    Ich wünsche dir, dass du weiterhin eine so starke Frau bist, die Schwächen zulässt und somit rausfindet, was sie will und was das richtige für sie ist.
    Ich finde es wirklich sehr mutig, dass du und Niklas diesen Schritt wagt, zusammen bleibt, um wieder mehr zueinander zu finden. (Ich hoffe, ich habe das so richtig verstanden.)
    Danke für so viel Ehrlichkeit, Mut und Vertrauen!

  • Liebe Joane,
    danke danke danke für deine mutigen und ehrlichen Worte! <3 Gut, dass du jetzt so über dich und dein Leben reflektierst. Das bringt mich auch sehr zum Nachdenken, und ich denke, das ist etwas Gutes. Ich wünsche dir für die Zukunft nur das Beste!
    Alissa
    http://www.alissaloves.de

  • Wow, das ist ein sehr persönlicher, emotionaler Post. Ich bewundere dich dafür, das hier zu veröffentlichen. Und noch viel mehr dafür, diesen Schritt gewagt zu haben. Das zeugt von Stärke und Mut. Ich wünsche dir sehr, dass die Distanz sich lohnt und daraus bald wieder Nähe und Verliebtheit entsteht.

  • Ich wünsche dir viel Kraft und Geduld auf dein Herz zu hören und dem zu folgen! Ich wünsche dir, dass du dir selbst treu bleiben kannst, auch wenn das heißt, jemand anderen zu enttäuschen. Ich wünsche dir, dass du Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht jeden Tag schön ist. Ich wünsche dir Mut, etwas zu wagen, auch wenn das vielleicht heißt, einen Schritt zurück zu machen.

    Danke für deine ehrlichen Worte, sie haben mich berührt!

  • Ich denke du hast schon tausendmal gehört, dass du stolz sein kannst, auf all das was du erreicht hast. Das stimmt auch. Doch ich finde du kannst auch stolz sein, dass du dir eingestanden hast, dass du nicht länger davon laufen darfst. Du kannst stolz sein auf deine Entscheidung in ein eigenes Heim zu ziehen, wo du dich zurückziehen kannst. Denn das erfordert Mut. Ich persönlich liebe es alleine zu sein. Dennoch kann ich deine Situation nach empfinden.
    Vielen Dank, dass du dein Leben weiterhin mit uns teilst. Du hast hier auf dem Blog eine rosarote Welt erschaffen, doch du zeigst uns dass das Leben nicht immer nur rosarot ist. Denn das ist das Leben, die Realität, und das ist gut so. Denn nur so wachsen wir, lernen uns besser kennen und lieben und folglich werden wir auch glücklicher.
    Liebe Joana, ich wünsche dir auf deinem weiteren Weg nur das Beste und hoffe, dass du eines Tages glücklich darüber bist, dass du wieder Zeit alleine verbringen kannst.

  • Wahnsinnig ehrliche Worte mit denen du bestimmt vielen aus der Seele sprichst. Vielen Dank dafür!

  • Liebe Joana,
    im ersten Augenblick ist man erstmal sprachlos bei deinem Post. Ich finde es unheimlich stark von dir, dies nun so offen deinen Lesern mitzuteilen, weswegen es die letzte Zeit so still gewesen ist. Und vor allem die Tatsache an sich, zuzugeben, dass es so im Leben nicht weiterlaufen kann und man Zeit zum Sortieren und für sich selbst braucht.
    Vielen Dank, dass du uns daran teilhaben lässt und jetzt offen darüber schreibst.
    Ich kann es leider nicht 100%ig nachempfinden, aber in gewisser Weise steht jeder mal an einem Punkt, wo man zurück blickt, selbstzweifelt, etwas bereuht oder nicht.. und einfach mal diese Ruhe und Stille "zulassen" muss.

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft, dein Leben und deine Wünsche zu sortieren und zu dir selbst zu finden.
    Alles Liebe,
    Ann-Kathrin

  • Wow! Absolut toller Post! Ich liebe deine ehrliche Art und wünsche dir, dass sich alles findet!

    Ganz liebe Grüße!

  • Dieser Text ist so wundervoll, ich habe noch nie etwas mutigeres gehört als das. Einen Schritt zurück zu gehen um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, das ist bewundernswert. Ich glaube viele wissen, dass ein Schritt zurück, ein Schritt zum "Alleine sein" die Lösung ist, um wieder zu sich zu finden, aber die meisten und dazu zähle ich mich, trauen sich das nicht.
    Ich wünsche dir alles Beste und hoffe, dass du am Ende dieses Jahres sagen kannst, dass das die beste Entscheidung war, die du für dich treffen konntest.

  • Oh meine liebe,
    Du sprichst mir so aus der Seele! Ich habe momentan öfters das Gefühl wofür mache ich das alles? Auf der Arbeit: Silke mach das, Silke hier, ruf den Kunden mal an, arbeite die Praktikanten und Mitarbeiter ein, hier übernehme noch das und jenes. Man macht überstunden man hört Lob der Kollegen wie toll man das macht, das ich es zu etwas bringen werde das man nicht auf mich verzichten will... Und dann? Dann bekommt eine Kollegin eine besser gestellte stelle mit mehr Gehalt die dafür nichts getan hat. Da ist man nur geknickt. Man arbeitet arbeitet das Privatleben bleibt auf der Strecke, genauso wie der freund.
    All das was du geschrieben hast spiegelte sich vor meinen Augen Grad wieder.
    Danke!! Ein toller Beitrag!
    PS: gib nicht auf und mach weiter so!!!

  • Oh wow, ich habe Tränen in den Augen!! Selten habe ich einen so ehrlichen Text gelesen! Einen Text, der so sehr wiederspiegelt, was auch ich momentan fühle..

    Liebe Joana, ich bewundere dich sehr für den Schritt den du gegangen bist. Der wohl längst überfällig, aber wahrscheinlich einer der schwersten überhaupt war. Ich hoffe von Herzen, dass du wieder zu dir selbst findest und all die offenen Fragen mit der Zeit und in Ruhe für dich beantworten kannst. Deine Worte werde ich als Ansporn nehmen, mich auch endlich all den unbeantworteten und verdrängten Fragen zu stellen, die schon lange in mir gewachsen sind, die ich aber nie zulassen wollte. Du bist ein großes Vorbild!!!

  • Vielen Dank für deine Ehrlichkeit und dafür, dass du uns ein wenig hinter die Fassade sehen lässt und kein perfektes Bild vorgaukelst.
    Nimm dir die Zeit, die du brauchst und atme durch...
    Es wird alles gut :*

  • Wow. Ich finde es bewundernswert, dass du so viel Mut hast, diesen Schritt jetzt zu gehen :) ich wünsche dir nur das aller beste :)
    Ich kann dich auch sehr gut verstehen :) jeder benötigt irgendwann Zeit für sich um das aus sich zu machen, was man immer schon wollte.
    Liebste grüße

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Veröffentlicht von
Joana

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