Dancing like no one… Ach sei still.

Wir tanzen am schönsten, wenn wir die Augen schließen. Wir singen am lautesten, wenn wir alleine zu Hause sind und wir arbeiten am besten, wenn niemand hinter uns steht. Sind wir wirklich Einzelperformer, oder sind wir einfach  nur gehemmt?

Ich bin leider sehr gehemmt, lasse mich schnell verunsichern und mir sind unheimlich schnell Dinge peinlich – das fängt im Fernsehen schon an. Ich kann keine Shows gucken, wo Leute veräppelt werden. Bei Streetcomedy halte ich  mir am liebsten die Ohren zu und stecke meinen Kopf unter ein Kissen. Ich kann es nicht ertragen. 

Ich bin schon ein wenig unkomplizierter geworden – als ich mit meinem ersten Freund zusammengezogen bin, durfte er mir nicht beim Schminken zusehen. 

In manchen Dingen bin ich einfach komisch.

Ich werde wahnsinnig, wenn Leute hinter mir stehen, wenn ich am Rechner sitze oder mir beim Essen zusehen, wenn sie selbst schon fertig sind. Ich hasse es, in neuen Räumlichkeiten die Toilette zu suchen, weil ich immer denke, dass alle mich ansehen und wissen, wo ich hin will. Das macht mich so nervös, dass ich meist wirklich völlig falsch laufe und am Ende irgendeinen Kellner oder Verkäufer fragen muss (obwohl garantiert irgendwo ein RIESEN Schild steht). Ich laufe nicht gern an vollbesetzten Cafes vorbei weil ich immer denke, die machen sich über meinen komischen Gang lustig oder sonst irgendwas. All das klingt komisch und ganz schön gestört, wenn ich es mir selbst recht überlege – aber ich bin mir sicher, ich bin da nicht die einzige.

„Scheiß drauf, was die anderen denken!“ jaja, das denken wir ja alle. Nicht. Wir alle denken viel zu viel darüber nach, was andere von uns denken. So viel, dass wir uns selbst hemmen. Mag sein, dass es manche Menschen gibt, denen das wirklich egal ist – aber das ist garantiert die Minderheit.

Dancing, like no ones watching. Wer kann das schon. Ich nicht.

Ich bin ein Harmoniemensch, versuche so gut es geht Reibungspunkte vorherzusehen und direkt zu vermeiden. Ich kaufe lieber ein Parkticket für 5 Min parken, als von einer Politesse angesprochen zu werden. Ich suche lieber eine halbe Stunde einen neuen Parkplatz als den zu probieren, vor denen grad eine gleichaltrige Gruppe quatschend steht. Ein Leben mit Umwegen, aber wir kommen klar.

 

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Shirt: ähnliches hier // Rock: Chicwish // Ohrringe: Sixx

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45 Antworten zu “Dancing like no one… Ach sei still.”

  1. Clara sagt:

    Ich dachte immer, ich wäre die einzige, die sich für alle Peinlichkeiten der Welt mitschämt und sich über so blöde Sachen Gedanken macht!
    Kennt ihr das Gefühl vorm Kino auf eine verspätete Freundin zu warten und zu denken, alle würden vermuten dich hätten jemand sitzen gelassen? ?? totaler Quatsch eigentlich….

  2. Sophie sagt:

    Das kenne ich nur zu gut! Ich liebe es, dass du über solche Themen schreibst! 🙂

  3. Nina sagt:

    Joana du sprichst mir aus der Seele. Ich.kaufe mir auch für zwei Stationen ein bahnticket, obwohl die bahn voll ist und kein Schaffner zu sehen ist.
    Kann auch nie vor anderen einparken oder sowas, weil ich denke die lachen mich aus. Glaube aber bei mir kommt es durch Unsicherheit ausgelöst durch einige unschöne Erlebnisse in der Schule (von den Lehrerin vorgeführt etc). Aber seitdem ich eine Ausbildung absolviert habe und da auch im Einzelhandel arbeiten musste und mitten im Studium stecke habe ich langsam realisiert die lachen mich nicht aus, und mit ihrer Kritik wollen sie mir wirklich nur helfen.
    Aber trotz allem kriege ich nach jeder Präsentation oder Vorstellungsgespräch zu hören, warum bist du so unsicher vertrau doch mal in deine Fähigkeiten.
    Mit diesem Post hast du mal.wieder gezeigt, ich bin nicht alleine mit meinem Märkten.Danke dafür!

  4. Anela sagt:

    Ohhh,und ich dachte immer, nur ich Tickets so komisch! Die Klosituation: GENAU SO, jedes Mal. Ich versuche dann immer, unauffällig jmd vorzuschicken und frag dann, wenn derjenige wieder da ist wie ganz nebenbei: Du, wo ist denn dort Toilette? Meine Familie hat das aber durchschaut 😀
    Auch ganz schlimm: Irgendwo anrufen, nen Termin ausmachen, was nachfragen…ich muss mich jedes Mal erst mal mental drauf vorbereiten und lege mir im Kopf schon zurecht, was ich sagen will- bin dann aber doch so aufgeregt, dass ich viel zu schnell Viel zu viel rede und mein Gegenüber gar nicht versteht, was ich will. Aaaaahhhhh! Dabei würde ich nicht mal sagen, dass ich ein geringes Selbstbewusstsein hab, aber trotzdem denk ich total oft, die Leute tuscheln über mich (bzw meinen komischen Gang am Café entlang; ))

  5. Dana sagt:

    Jaaa, mir geht es ähnlich. Oder sagen wir es mal so: Mir geht es genauso. Vor allem das mit der Toilette und dem Grüppchen vor dem Parkplatz. Naja, und das „ein Problem haben mit dem vor Jemanden schminken“ muss ich mir auch noch abgewöhnen.
    In solchen Situationen denke ich mir aber immer öfter: Ist doch egal. In 5 min. haben die dich eh wieder vergessen und kümmern sich wieder um ihren Kram. Wenn nicht, dann haben sie wenigstens etwas zu reden. Aber morgen ist es ihr oder ihm wieder völlig egal. Also ausprobieren wie weit man gehen kann.
    Ich habe manchmal Probleme mein Handy hervor zu holen und Fotos von der Umgebung zu machen. Irgendwie stört es mich wenn mir Menschen dabei zusehen. Aber wie schon gesagt, immer mehr denke ich mir: Egal, ich mach jetzt einfach.

    Also ab jetzt AUGEN ZU UND DRCH! OK?! 😉

    Liebste Grüße

  6. Meritt sagt:

    Oh man, das kenn ich so gut.
    Ich muss in zwei Wochen meine Abschlussarbeit vor der gesamten Stufe präsentieren (Grafikdesign) und alles was mir dabei Sorgen macht ist: „na toll, dann denken die alle DAS hat die jetzt in sechs Wochen gemacht???“
    Oder wenn auf einmal beim Arbeiten am PC jemand hinter mir steht, klick ich wie blöd durch die Gegend, Hauptsache ich arbeite nicht an dem was ich eigentlich zu tun habe weils mir (warum auch immer) unangenehm ist.
    Genauso wie ich in der Schule damals schon schlagartif aufgehört habe in der Klausur weiter zu schreiben sobald der Lehrer neben mir aufs Blatt geschaut hat.

    Das geht dann auch bei so Dingen weiter wie als erste ins Restaurant gehen weil ich dann denke jeder starrt mich an wie ich planlos da rein trampel und noch keinen Peil hab wo ich hin muss weil ich das erste Mal da bin.

    Jop wenn man das mal so aufgeschrieben sieht, liest sich das echt gestört, aber ich verstehe sooo gut was du meinst xD

    • Dana sagt:

      Liebe Meritt, ich kann dir aus Erfahrung sagen (ich bin auch Grafik Designerin). Du bist nicht die Einzige mit dem Gedanken. Du musst dir immer sagen: Die Idee und die Gestaltung ist ja nicht von Heute auf Morgen aus dir heraus geploppt. Da fand eine Entwicklung statt. Die ist im Studium manchmal wichtiger als das Ergebnis selbst. Denn der Weg hat dich etwas gelehrt.

      Viel Glück bei deiner Prüfung! 🙂

  7. Joana sagt:

    Oh man, du glaubst gar nicht wie sehr ich mich in deinem Text wiedererkannt habe.. Ich bin genauso! Ich habe beim einparken selbst wenn keiner auf der Straße steht, Angst dass irgendwer aus dem Fenster schaut und mir zusieht wie ich mich in eine Lücke quäle. 😀 Auch bei dem was hier in den Kommentaren steht muss ich so schmunzeln weil ich das absolut kenne.. jemanden zur Toilette vorschicken, damit ich nicht selber rausfinden muss wo sie ist? – So typisch ich! Es ist auf jeden Fall interessant zu sehen, dass es noch vielen anderen Menschen so geht.. ich denke immer ich bin die einzige die sich da so viele Gedanken macht..

  8. Patti sagt:

    Oh mensch, mir geht es exakt genauso. Danke, dass du dieses Thema ansprichst und so offen und ehrlich darüber sprichst.
    Bei vielen erfolgreichen Bloggerinnen hat man ja das Gefühl, sie leben in einer anderen Sphäre – ähnlich Stars. Du zeigst uns aber eben, dass du auch nur eine ganz normale Frau mit Stärken und Schwächen bist.
    Meine Schwächen:
    Ich finde es grausig bei großen Kreuzungen über die Straße und an all den wartenden Autos vorbei zu laufen. Ich denke mir da auch immer, die beobachten mich sicher alle.
    Einparken tue ich auch nur, wenn ich weiß, dass hinter mir keiner warten muss und mich keiner beobachtet. Sonst fahre ich wie du lieber woanders hin und laufe dafür.
    Was ich auch schrecklich finde, wenn mich so Stand-Leute (Amnesty International, Tierheim, Unicef,…) auf der Straße ansprechen. Und die sprechen mich echt immer an!!! Ich kann noch so weit an denen vorbei laufen – die kommen sogar extra zu mir hingelaufen. Und anstatt selbstbewusst mit klarer Stimme zu sagen „Nein, danke, kein Interesse!!“, lege ich meine Piepsstimme auf und murmel „Nee, danke, keine Zeit!“.

  9. Milla sagt:

    Oh ja das stimmt!!
    Manchmal gehe ich sogar durch unseren Garten, um die Nachbarn nicht grüßen zu müssen, dabei sind die sehr nett… Aber die Umwege sind ok, man kommt damit zurecht, obwohl viele den Kopf schütteln würden und sagen: Frag doch einfach! – jaja „einfach“ – den Kopf ausschalten, den Gedanken eine Pause gönnen, ja das würde ich mal gern. Man macht sich wirklich über alles und jeden Gedanken, dabei sollte es einen (bis zu einem gewissen Grad) wirklich egal sein!
    Vielen Dank für deine Worte, da fühlt man sich gleich nicht mehr so verrückt ♥

  10. Luuu sagt:

    Ganz schlimm – Selbstportraits ausnahmsweise nicht im geschützten Garten sondern am Feldrand. Als ich gesehen habe, dass ein älterer Mann mit Hund auf mich zukam bin ich einfach ins Gebüsch gesprungen und gewartet bis er weg war. Der hat sich vermutlich auch gefragt welcher Depp da eine Kamera mit Stativ stehen gelassen hat 😀

    Selfies gehen auch gar nicht (hab Angst dass mich alle anstarren).

    Das Lustige ist : Tanzen geht ohne Probleme, wenn alle mittanzen und mich keiner auslacht 🙂

    Alles Liebe
    Luuu

    • Katharina sagt:

      Das hat mich zum lachen gebracht 😀 Danke! Ich fühle mit dir, bin da auch ein bisschen komisch und schäme mich so schnell für alles mögliche. Also Kopf hoch, man darf so sein! 🙂

  11. Claudine sagt:

    OMG es tut so gut davon zu lesen….
    Und ich war tatsächlich davon überzeugt, dass ich auf der ganzen Welt die Einzige bin, die sich über so mega viele Sachen Gedanken macht. Die Suche nach der Toilette, das Einparken vor einem Grüppchen gleichaltriger, das nicht trauen als erste in ein Restaurant zu gehen oder dergleichen alles Dinge, die ich definitiv auch schon miterlebt habe.
    Es ging ja teilweise schon soweit, dass ich mich kaum getraut habe zu bestellen, weil ich Angst hatte, die Getränke bzw. die Speisen falsch auszusprechen und der Kellner könnte mich auslachen.
    Ich kann all diese Sachen so sehr nachvollziehen, weil ich selbst viel zu viel drüber nachdenke, was andere jetzt Denken könnten 🙁 und es ärgert mich , es ärgert mich wirklich extrem…
    Es gibt tausend solcher Situationen…
    Ich war auch mal in einem Schreibwarenladen und hatte Briefumschläge gekauft und vergessen einen Stift zu kaufen (habe ich in dem Moment zu Hause liegen gelassen, brauchte also einen)
    Ich hab mich nicht getraut noch mal reinzugehen, aus Angst die Verkäuferin könnte mich auslachen 🙁
    Mein Auto springt immer sehr sehr schlecht an, selbst da habe ich Angst, dass alle drumherumstehenden Leute denken könnten ich sei zu doof, dass Auto anzumachen… 🙁

    Vielleicht kann man ja auch etwas dagegen machen 🙁

  12. Christopher sagt:

    und du bist bestimmt auch noch Schütze, oder!?

  13. Nilishi sagt:

    Du glaubst gar nicht, wie verstanden ich mich fühle. Wirklich- als hätte ich die Zeilen selbst verfasst. Großartig – Danke dafür!

  14. Anni von Positiviphy sagt:

    Zu meinen geführten Meditationen kommen auch sehr viele wunderbare Menschen, denen es genau so geht. Es ist wirklich so, dass fast alle nach der Kindheit diese Schamlosigkeit irgendwie ablegen und sehr unsicher werden. Ich hoffe, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, dass einige davon ein bisschen loslassen können und weniger Angst haben, von anderen verurteilt zu werden. Bei älteren Menschen ist es übrigens ziemlich oft so, dass diese Unsicherheit sich wieder gegeben hat. Umso mehr man erlebt hat, umso weniger denkt man darüber nach, dass jemand anderes einen verurteilen könnte. <3

  15. Franzi sagt:

    Liebe Joana,
    danke für diesen wundervollen Post, der vielen bestimmt aus der Seele spricht.
    Ich finde es faszinierend, wie ihr es immer wieder hinkriegt-so tolle Texte zu schreiben, wo man denkt, das passt zu Hundertprozent zu mir.
    Macht weiter so. Ich freue mich immer wieder aufs neue über neue Posts von euch.

  16. Jana sagt:

    Schön zu hören, dass man nicht die Einzige mit dieser starken Unsicherheit ist 🙂 Ich hätte bei deinen Beispielen haargenau so gehandelt (neuer Parkplatz und so), und ich komme mir manchmal schon fast paranoid vor 😀
    Ich versuche mich dann immer zu beruhigen und zu denken „neeein, es dreht sich nicht alles um dich, und du guckst doch andere Menschen auch einfach so an ohne Hintergedanken…“ hahaha.

    Mal wieder ein sehr schöne Post, danke! ♥

  17. Katharina sagt:

    Ich liebe deine Posts. Ich kenne dieses Gefühl und anscheinend sind wir zwei wirklich nicht allein damit.
    Ich nenne es mal Hemmungen, die ich habe. Das Bestellen von Speisen ist ganz schlimm, sogar per Telefon, wenn wir Pizza bestellen. Mein Freund und ich knobeln dann immer, wer das machen muss. Ich weiß selbst nicht, wieso ich das überhaupt habe und wahrscheinlich ist es nicht so unglaublich ausgeprägt, aber trotzdem immerhin vorhanden. In meinem Job als Model hab ich diese Gefühle nie (das wäre auch schlimm!), aber privat bin ich ein bisschen merkwürdig, wohl so wie viele andere. Das freut mich zu hören, danke für den Post! 🙂

    xx
    Kat

    www.teastoriesblog.squarespace.com

  18. Leonie sagt:

    Liebe Joana,

    ein süßer Post mit schönen, sommerlichen Fotos!
    Das mit der Toilette in Restaurants kann ich so nachvollziehen!
    Ich bin mir immer sicher, dass ich die Toilette nicht finde und mich verlaufe. Übrigens hilft es bei mir manchmal noch nichtsmal, wenn mir die Richtung oder das Schild ‚gezeigt‘ wird, ich sehs trottdem nicht 😀

    Wünsche dir eine schöne Woche,

    Leonie

    PS. schön, dass es hier jetzt so oft was zu lesen gibt und auch so abwechslunsgreich. weiter so! =)

  19. Sharina sagt:

    Ich liebe diese Post über Themen, die nie jemand anspricht. Es tut so gut zu wissen, dass man nicht allein mit solchen Hemmungen ist. Man wird das wohl niemals ganz abstellen können. „Aber wir kommen klar“ 😉

  20. Alex sagt:

    Liebe Joana,

    Nein, da bist du sicher nicht die einzige! Vor allem das mit in neuen Räumlichkeiten das Klo zu suchen kommt mir bekannt vor. Am besten erstmal so lange warten, bis man wirklich nicht mehr drum herum kommt. Und dann verzweifelt die Augen aufsperren und hoffen, dass man nicht panisch dran vorbei läuft. Und das mit dem Parken kenne ich auch – ich werde wahnsinnig, wenn mein Freund neben mir sitzt und meint, irgendetwas sagen zu müssen, weil eine Parklücke in seinen Augen groß genug gewesen wäre.
    Beim Tanzen musste ich mich da oft überwinden – auf Turnieren geht es gerade darum, sich zu präsentieren, und dann hilft es auch nicht, wenn man sich am liebsten verstecken würde. Man wächst rein, aber das hat die Sache mit dem Klo immer noch nicht einfacher gemacht. Schade eigentlich 😀

    Schöner Text und schöne Bilder!

    Liebe Grüße,

    Alex

  21. Kimi sagt:

    Das mit dem Essen kenne ich nur zu gut!! Ich bin auch meistens die Letzte, die fertig ist mit essen und hasse es, wenn dann alle dabei zusehen, wie ich mir die Gabel in den Mund schiebe und vor mich hinkaue! Noch schlimmer ist es, wenn es etwas ist, was knuspert -.-
    Was ich auch überhaupt nicht mag, ist, wenn man im Kino mitten im Film aufs Klo muss und dann erstmal diesen langen Gang entlang laufen muss bis zur Treppe. Dabei latscht man nämlich quasi mitten durch die Leinwand für die oberen Plätze^^

  22. Esra sagt:

    Ach, schon schade, dass du dir so einen Stress machst :/
    Ich stelle es mir echt stressig vor, die ganze Zeit so handeln zu müssen, damit bloß niemand was „komisches“ denkt..
    Probier es doch aus, extra und absichtlich irgendwas Verrücktes zu tun.
    Es ist sehr befreiend und du könntest danach merken, dass „normale“ Sachen wie parken vor Beobachtern dir gar nicht mehr schwer fallen…
    lg
    Esra

    http://nachgesternistvormorgen.de

  23. Julia sagt:

    Wie schön, dass man mit diesem Problem nicht alleine ist.
    Was du schreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Besonders das Mit dem Café und dem Parkplatz. Dabei sollte man sich doch eigentlich von keinem Stören lassen.
    liebe grüße
    julia

  24. Lisa sagt:

    So vieles wo ich mich wiederfinde. Wirklich schön geschrieben!
    Und wirklich sehr sehr schöne Bilder 🙂

    Liebe Grüße
    Lisa

  25. Avril Swift* sagt:

    hallo Joana,
    habt ihr eigentlich schon das Gewinnspiel von Instagram ausgewertet, wer da gewonnen hat?
    Ich hab gesehen, dass du dein Ask.fm Profil gelöscht hast 🙁 Finde ich zwar schade, kann diesen Entschluss aber verstehen.
    <3

  26. Joana sagt:

    Wirklich toller Beitrag :). Schön sowas in unsere doch so perfekten Internet Welt zu lesen 🙂
    Vorallem finde ich persönlich, mal jemanden zu finden der genauso heißt wie ich und den man auch noch genauso schreibt; )

  27. Jay sagt:

    Ui das Outfit ist richtig schön und deinem Text kann ich zustimmen! Als ich noch zur Schule gegangen bin war ich auch immer viel gehemmter und hab mich von Anderen beobachtet gefühlt..Seit ich studiere ist es jedoch deutlich besser geworden und da alles viiiel anonymer ist fällt es mir immer leichte diese “Scheiß drauf, was die anderen denken!”-Einstellung zu bewahren! 🙂
    Liebe Grüße :))

  28. Bea sagt:

    Du sprichst mir aus der Seele. Ganz genauso geht es mir auch immer. Sowohl im Restaurant als auch mit dem einparken. Ich bin auch immer die erste gewesen, die vom Schulparkplatz gefahren ist, damit niemand beim ausparken zuschaut. Ich finde es schrecklich wenn mir auf die Finger geschaut wird (PC, Handy, essen, …) Auch die Harmoniebedürftigkeit kann ich voll und ganz nachvollziehen. Mir geht es auch so. Ich mache einen Spagat zwischen allem und jedem, nur um ärger oder vielleicht Enttäuschung zu vermeiden. Das Problem ist jedoch, dass ich meine eigenen Bedürfnisse zurück stelle. Vielleicht ist ein bisschen Egoismus manchmal gar nicht schlecht?

    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag. Und: vielen Dank noch einmal, dass ich bei dem Gewinnspiel gewonnen habe. Liebst, Bea von http://beautymeetscoco.blogspot.de

  29. Ronja sagt:

    Du sprichst mal wieder allen aus der Seele glaube ich 😀 finde es sehr schön, wenn du solche Themen ansprichst 🙂 geht es dir eigentlich nicht so, wenn du z.B. draußen fotografierst und Leute vorbeilaufen, während man z.B. gerade Selbstportraits irgendwo in der Natur macht? 😀 Mir ist das dann immer total unangenehm, auch wenn ich schon irgendwo am Feldrand sitze um das Feld o.ä. zu fotografieren :p
    LG<3

  30. Laura sagt:

    Hi Joana,
    dieser Post ist der wahnsinnig gut!!! Ich bin genauso. Immer denke ich: Was werden die anderen Leute nur über mich denken? :/
    Ich hab dich vor einiger Zeit mal bei Ask gefragt, ob du Tipps dagegen hast? Da du das gleiche „Problem“ hast, denke ich dass sich die Frage damit erledigt hat. Aber ich finde es toll, dass du darüber schreibst und uns zeigst, dass wir nicht die einzigen mit Schwächen sind! 🙂
    Vielen Dank dafür.
    Liebe Grüße
    Laura

  31. Pusteblumenfee sagt:

    Erst gestern saß ich geschlagene 20min im Auto auf dem Edeka Parkplatz und hab so getan, als ob ich telefonieren würde. In Wahrheit hab ich gewartet, dass die drei Halbstarken in ihren coolen bmw neben mir jetzt endlich wegfahren:D Ohje.

  32. Kristi sagt:

    Ach Joana du sprichst mir aus der Seele. Einmal war ich nicht in der Lage zu einer Freundin zu fahren, weil ich schon aus der Ferne die „Coolsten“ des Ortes gesehen habe. Umdrehen – nachhause gehen.. Da war ich 15 jetzt mit 24 fühle ich mich oft immer noch so hilflos.

    Kristin von

  33. Dani sagt:

    Ich denke ähnlich wie viele kommentare vor mir, erinnere mich an situationen – und die zu teilen würde den rahmen wohl sprengen :D, deshalb danke an dich joana und jedem dems auch so geht 🙂

  34. Julie sagt:

    Oh Gott es tut SO gut zu wissen, dass ich nicht die Einzige bin. Ich hätte niemals gedacht, dass eine so hübsche und erfolgreiche Frau wie du auch solche Gedanken hat.
    Ich bin etwas übergewichtig und traue mich seit Jahren nicht, etwas bei McDonalds zu essen, weil ich immer denke alle starren mich an und denken:“ Ist ja klar, dass die Fette bei Mäcces isst“. Ich bin seit Monaten nicht Auto gefahren, weil ich Angst habe alle merken, dass ich unsicher bin. Ich fahre lieber einen Umweg von 30 Minuten mit dem Bus zur Uni, anstatt 5 Minuten das Auto von meinem Freund zu nehmen, weil ich Angst habe dort keinen Parkplatz zu finden…. So schlimm. 😀

  35. Sarah sagt:

    Wie gut ich mit dir mitfühlen kann! Aber es ist doch schön zu wissen, nicht allein zu sein mit diesen kleinen Macken. Ich hatte in meiner Schulzeit immer die meisten Probleme, vor allem in den Schulpausen – ich hatte immer Angst, alleine rumzustehen, weil ich dachte, dass sich dann alle über mich lustig machen würden. Auch das Busfahren hat mir immer riesen Angst gemacht. Bei mir ist es aber bedeutend besser geworden, seit ich verschiedene Minijobs gemacht habe, in denen ich immer wieder darauf angewiesen war, Verantwortung zu übernehmen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und mit anderen zusammen zu arbeiten.
    Ich glaube, das was mir am meisten geholfen hat, war ein Tipp den ich mal von einem Arzt bekommen habe. Er hat mir gesagt, ich soll mich einfach immer wieder fragen, wie oft ich selbst denn tatsächlich über andere nachdenke – ob ich mich tatsächlich damit beschäftige, wenn ich jemanden irgendwo allein warten sehe ? Und ob ich mich über jemanden lustig machen würde, der eine Adresse nicht auf Anhieb findet ? Sobald uns selbst so etwas betrifft, denken wir sofort, dass wir unangenehm auffallen würden, dabei fällt es den meisten Leuten überhaupt nicht auf.
    Es gibt aber immer noch solche Situationen, da schäme ich mich wegen Kleinigkeiten in Grund und Boden – auch dieses Fernseh-Phänomen kenne ich zu gut, ich habe grundsätzlich immer Mitleid mit anderen, und ich neige extrem dazu, mich fremdzuschämen. Da bekomme ich teilweise richtige Gänsehaut und schalte lieber schnell weg 😀

  36. Katrin sagt:

    Das spricht mir wirklich total aus der Seele und ich finde es gerade ganz wunderbar zu sehen, wie hier ganz viele Leute in den Kommentaren genau das gleiche durchmachen! 😀
    Wenn ich in einem neuen Lokal bin und nicht weiß wo die Toiletten sind versuche ich immer andere Leute zu beobachten – ob sie potenziell auf Toilette gehen und wenn ja wohin sie dann gehen :> Und vor anderen Essen, Schminken oder Telefonieren ist mir auch echt unangenehm. Ja und Nachmittagsfernsehn geht gar nicht – Fremdschämfaktor hoch hundertmillionen!!
    Aber gut zu wissen, dass ich nicht alleine bin 😀

  37. Ziska sagt:

    Danke, dass du immer das aussprichst, was ich denke!
    Ich denke immer darüber nach, wie andere mich sehen. Wie komisch es ausgesehen haben muss, als ich mich in einer kleinen Parklücke aus dem Auto gedrückt hab oder oder dem Zug hinterhergelaufen bin, den schweren Koffer neben mir, was andere denken wenn sie meine Gespräche belauschen, was die Menschen auf der Arbeit von mir denken, wenn mir manchmal die Worte fehlen… (es gibt zahlreich solcher Situationen!)
    Und bisher hat noch nichts geholfen, dieses komische Gefühl loszuwerden, ich hoff das kommt einfach irgendwann 😀
    Mit 22 sollte es doch langsam mal Richtung „dance like no one is watching“ gehen!
    Danke für diesen Text und für die schönen Bilder!
    Ziska ♥

  38. Vera sagt:

    Liebe Joana, ich kann nachvollziehen wie es dir geht. Es ist schrecklich, wenn jemand hinter mir sitzt. Ich fühle mich einfach immer total beobachtet, obwohl es dafür vielleicht nicht einmal einen Grund gibt. Oh ja und das mit dem Gang kenne ich nur allzu gut…vor allem, wenn ich irgendwo alleine herumlaufe. Ich denke wir haben alle diese kleinen Ticks an denen sich wahrscheinlich nie etwas ändern lässt und wird, aber das muss es ja auch nicht….

    Alles Liebe Vera
    www.lifeof-ablondie.blogspot.com

  39. Maren sagt:

    Liebe Joana,
    ein wirklich toller Post! Der hat dich noch sympathischer gemacht als ohnehin schon. 😉 Ich dachte, ich wäre die einzige mit solchen Problemen.

    Liebe Grüße
    Maren

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