DIY Wolkenkissen in 20 Minuten

Da ich ein absoluter Fan von Wolken in aller Form und Variation bin, zeige ich euch heute ein kleines Tutorial, wie ihr euch selbst ein hübsches Wolkenkissen nähen könnt. Wer ein bisschen Geduld hat, der braucht dafür nicht mal eine Nähmaschine.

Ihr benötigt:

• Stoff in der passenden Wunschgröße für eure Wolke. Hier eignen sich auch hervorragend alte aussortierte Bettlaken in weiß, rosa oder blau. Die sind schön gemütlich und groß genug, so dass ihr sogar mehrere daraus machen könnt. Günstigen Stoff findet ihr auch oft bei Karstadt, da gibt es so Wühltische mit Stoffresten und es lohnt sich immer mal vorbeizuschauen. Ab und zu gibt es da auch Angebote, neulich habe ich meterweise bordeauxroten Jerseystoff für 2,50 Euro pro Meter gekauft! Jetzt brauch ich nur noch ein Projekt dafür…
• Füllmaterial. Hier nehme ich immer einfach irgendein altes herumfliegendes Ikea Kissen, davon gibt’s bei mir so einige. Bevor ihr euch im Bastelladen für viel Geld Füllwatte kauft, opfert lieber euer Ikea Kissen und kauft euch beim nächsten mal für 3 Euro einfach ein Neues.
• Einen Stift, der auf Stoff malt.
• Eine Vorlage/ Pappschablone mit eurer Wolkenform – schaut einfach mal HIER. Für dem Anfang empfiehlt sich eine einfache Form, am besten nur mit drei „Hubbeln“.
• Bügeleisen für den Stoff, damit eure Wolke keine Knicke hat
• Eine große Schere
• Stecknadeln
• Nähmaschine oder Nadel und Faden

Dann geht’s los:

Manche Stoffe haben eine schöne und eine hässliche Seite. Legt die Seiten so übereinander, dass die hässliche Seite außen ist und ihr darauf die Form (mit Hilfe eurer Schablone oder Vorlage) malt.

Schneidet eure Form aus und bügelt eure beiden Wolkenstücke.

Steckt die Formen jetzt passgenau zusammen, damit nix verrutscht. Wer keine Stecknadeln hat, kann sich auch mit Büro- oder Haarklammern helfen – zur Not ganz außen mit dem Tacker! Hauptsache es verrutscht nix und ihr könnt es später wieder lösen. Not macht erfinderisch!

Wer eine Nähmaschine zur Hand hat, der kann jetzt gemütlich innerhalb von einer Minute einmal rundherum nähen mit einem Abstand von ca einem halben Zentimeter zum Rand. Wer keine Nähmaschine hat, der macht es einfach mit der Hand – das dauert einfach nur ein bisschen länger. Lasst am Ende ein handbreites Loch, durch das ihr das Füllmaterial stopfen könnt. Jetzt schneidet ihr ganz vorsichtig in den Innenkanten eurer „Hubbel“ ein, damit es sich nicht so verknautscht wie bei mir hier, ich hab das nämlich nicht gemacht.

Wenn eure Wolke jetzt aussieht wie eine durstige Schnecke, dann könnt ihr sie mit eurem Füllmaterial befüllen.

Stopft die Watte aus eurem alten Kissen mit der Hand (und dem ganzen Arm) tief rein, so dass sie auch in alle „Hubbel“ kommt. Macht es euch so prall, wir ihr es möchtet.

Jetzt kommt der kniffligste Part: Das Loch zunähen. Vielleicht hätte ich mir keinen Hubbel für diese Stelle aussuchen sollen, sondern ein Stückchen auf der geraden Strecke unten – aber da war meine Bastelwut mal wieder schneller als mein Kopf. Klappt die Ränder nach innen, so dass man die ausgefranste Seite nicht mehr sieht und steckt sie fest.

Jetzt näht ihr das Stückchen so sauber es geht zu. Es gibt garantiert auch Techniken, bei denen man die Naht nicht sieht – aber für den Anfang geht es auch so. Knautscht euer Kissen so lang, bis die Form euch gefällt – und fertig! Wer mag, kann seinem Kissen jetzt noch den letzten Schliff verpassen und mit Textilstiften ein Gesicht aufmalen oder aufsticken, so wie HIER. Ich selbst möchte daraus noch eine ganze Wolkenfamilie mit unterschiedlichen Stoffen und Formen machen – vielleicht ja auch ein paar Regentropfenkissen? Allerdings muss ich dafür mal wieder zu Ikea – mein Kissenvorrat ist erschöpft und muss wieder aufgefrischt werden!

Hat euch das Tutorial gefallen und wünscht ihr euch mehr Posts zum Thema Nähen, Häkeln, Stricken etc – oder ist das eher uninteressant, weil nicht jeder eine Nähmaschine hat? Lasst es mich wissen, dann kann ich mich ganz auf euch und eure Wünsche einstellen 🙂