Tutorial // geflochtener Haarkranz mit Blumen

Ein geflochtener Haarkranz mit Blumen ist die perfekte Sommerfrisur für Fotoshootings, Gartenparties, Hochzeiten oder Festivals. Es geht mit ein bisschen Übung ganz einfach und mit verschiedenen Blüten kann sich jeder seinen ganz individuellen Blumenkranz zaubern!

Ich zeige euch, wie es geht:

Alles was ihr braucht, sind Blumen und Haarklammern – am besten in eurer Haarfarbe (braun, schwarz, gold…). Bei den Blüten müsst ihr darauf achten, dass sie nicht direkt unter der Blüte gepflückt wurden und am besten einen recht harten Stiel haben, damit man sie leichter in die Haare stecken kann. Je kleiner die Blumen, desto fester hält die Frisur – bei großen Blüten kann es schnell dazu kommen, dass das Gewicht auf eurem Kopf sehr schwer wird und dass die Frisur oder die Blumen verrutschen.

Diese Frisur macht man am besten nicht alleine, wenn man noch nicht so geübt in Flechtfrisuren ist. Nehmt euch am besten die Freundin, Schwester oder Mama zur Hilfe und setzt euch auf den Boden oder einen niedrigen Stuhl.

Gut zu wissen:

Am leichtesten geht diese Frisur mit feinen oder lockigen Haaren, da die nicht so „rutschig“ sind. Um eure Haare etwas grifffester zu machen, könnt ihr sie vorher mit einem Haarspraynebel oder Trockenshampoo etwas „griffiger“ machen – so fällt das flechten leichter. Flechtfrisuren gelingen am besten, wenn die Haare nicht frisch gewaschen sind.

Haarkranz Schritt 1:

Der Anfang einer Flechtfrisur sieht nie besonders schön aus, daher fangt nicht zu weit vorne am Kopf an. Legt den Kopf schief und kämmt euch die Haare einmal quer über den Kopf, um dann mit drei dünnen Strähnen über dem Ohr mit dem „Dutch Braid“ anzufangen.

Schritt 2 – der Dutch Braid:

Der Dutch Briad ist eine Flechttechnik, bei der man mit drei Strähnen flechtet und von rechts und links immer eine Strähne mit dazunimmt und einflechtet. Hier ist es wichtig, dass die Strähnen untereinander gelegt werden, nicht übereinander. Diese Version geht natürlich auch, ist aber wesentlich lockerer. Das wäre der French Braid. Ob man es richtig macht, erkennt man ganz einfach: Beim Dutch Braid sieht es so aus, als hätte man eine normal geflochtene Strähne einfach über den Kopf gelegt – man kann die Strähne förmlich greifen und sie sitzt ganz fest.

Schritt 3 – um den Kopf herum:

Jetzt kommt der schwierigste Part, bei dem ihr als ungeübter Flechter auf jeden Fall auf fremde Hilfe angewiesen seid – das Umgreifen. Irgendwann kommt man hinten nicht mehr weiter und muss die Hände einmal um den Kopf führen und die Strähnen dabei kurz loslassen. Hier ist es praktisch jemanden zu haben, der einem die richtigen Strähnen kurz festhält und darauf achtet, dass man in der selben Art weitermacht. Hat man diese Hürde geschafft, geht es wieder ganz einfach. 

Schritt 4 – bis zum Ende flechten:

Den schwierigsten Teil hat man jetzt geschafft, jetzt kann man die Strähne einfach bis zum Ende durchflechten. Bei stufigen Haaren kann es etwas komplizierter sein, im schlimmsten Falle kann man mit etwas Haargel über die drei Stränge streichen, dann sind die Stufen nicht so widerspenstig und „kleben“ besser aneinander, anstatt störrisch aus dem Zopf zu ragen.

Schritt 5 – gut verstecken:

Bei langen Haaren kann es sein, dass der Zopf vorne doppelreihig wird. Hier kann man einfach versuchen, das Zopfende mit den Haarklammern so gut es geht hinter oder unter dem „Hauptzopf“ zu verstecken. Steckt am besten viele Klammern am letzten Stück entlang, anstatt nur das Ende mit mehreren Klammern zu fixieren. So ist das Risiko, dass der Zopf durch das Eigengewicht herausrutscht viel geringer und es sitzt insgesamt fester. Hier kann man sich am besten Hilfe holen, damit die Klammern schön dezent versteckt sind.

So müsste das erste Ergebnis aussehen. Da der Zopf noch sehr stramm ist, kann man das Ganze jetzt mit etwas Haarspray leicht besprühen und dann die Strähnen etwas lockern.

Schritt 6 – auflockern:

Eine schöne Flechtfrisur sitzt fest, sieht aber locker aus. Hier besteht natürlich die Gefahr, sich sein Kunstwerk zu zerstören, anstatt es zu optimieren. Wenn ihr kürzere Ponysträhnen habt, zieht sie ganz vorsichtig heraus, damit ihr vorne ein paar Strähnen habt, die ums Gesicht fallen. Sitzt eine Strähne zu fest, lasst es lieber sein und probiert es an einer anderen Stelle. Dann könnt ihr den geflochtenen Haarkranz vorsichtig auseinander ziehen, um ihn breiter zu machen. Dieser Schritt ist vor allem wichtig, wenn ihr noch Blumen hineinstecken wollt.

So sollte das Ergebnis jetzt aussehen.

Schritt 7 – Blumen:

Jetzt kommt die Dekoration – die Blumen. Hier gibt es keine Regeln, setzt euch so viele Blumen in euren Haarkranz, wie ihr möchtet. Wenn ihr merkt, dass sie nicht so gut halten, könnt ihr sie ganz einfach mit kleinen Haarklammern fixieren. Wichtig: Werft bei den Blumen vorher einen genauen Blick hinein, dass sie nicht von Blattläusen oder Ameisen befallen sind. Ein kleines Käferchen hier und da kann natürlich mal vorkommen – Natur pur!

So sieht euer schöner Blumenkranz dann aus – gar nicht so schwer und ein totaler Hingucker!

Ich hoffe, das Tutorial hat euch gefallen – die Fotostrecke dazu folgt dann in den nächsten Tagen! Viel Spaß beim Nachmachen, fragen zur Frisur könnt ihr mir gern in den Kommentaren stellen!

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag!

Eure Joana