Meine Eltern sind zurzeit im Urlaub – so wie irgendwie alle. Der Rest hat Klausurphase.
Gut, darum beneide ich jetzt niemanden. Ich geh schön arbeiten und hüte alleine das Haus. Obwohl, allein? Nein, ganz allein bin ich nicht, ich hab ja immer noch meinen kleinen Schatten Annie da. Die lässt mich nicht allein. Nie, wirklich. Morgens liegt sie vor der Dusche und wartet auf mich, den Tag über trippelt sie mir dann hinterher und egal wo ich mich hinsetze – sie legt sich auf meine Füße. Nachts liegt sie dann vor meinem Bett und passt auf. Aber anscheinend nur bis ich eingeschlafen bin, denn wenn ich morgens aufwache, liegt sie an mich gekuschelt im Bett. Das lass ich bei den Kulleraugen mal durchgehen. Sie lässt mich nie allein.
Aber ich?
Ich ziehe bald aus und mitnehmen kann ich sie nicht. Ich mag gar nicht daran denken, wie das sein wird. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern wie es ohne Annie war. Für mich gehört sie einfach schon zu meinem Leben dazu. Ich könnte jetzt so viel schnulziges Zeug erzählen, was wir alles zusammen erlebt haben. In meinem Kopf entsteht gerade ein kleiner Disney Film, mit einem kleinen Mädchen und ihrem Hund als Hauptfiguren. Aber jetzt ist der Film vorbei und ich will hier auch gar nicht groß rumheulen – da müssen wir beide durch! Wer auch ein Haustier hat, kann mich bestimmt gut verstehen. Wer keins hat, denkt sich vielleicht, dass ich mich nicht so anstellen soll.
Ich kann nur sagen, dass es hart wird sie mir unglaublich fehlen wird.
Kennt ihr übrigens den Disney Film Cap und Capper, als der Fuchs ausgesetzt werden soll und die liebe alte Dame das traurige Lied singt? Ungefähr so fühlt sich das gerade an…
(Nachtrag um Missverständnisse zu vermeiden: Annie ist unser Familienhund und bleibt natürlich wohlbehütet bei meinen Eltern mit Haus und Garten, wo sie es gut hat. Sie kommt nicht in ein Tierheim oder zu fremden Leuten und ihn mitzunehmen nach Münster ist keine Option, weil ich ihr nie das bieten kann, was sie Zuhause hat. )
Immer mit dabei.
Das Kleid ist von New Yorker und das Armband von Paul Hewitt*.
*sponsered
Ich kann mir schon vorstellen, wie du dich gerade fühlst… hab hier auch so einen kleinen Schatten sitzen, bzw. im Moment eher liegen. 😉 Schon allein der Gedanke, in den Urlaub zu fahren, macht ein ganz komisches Gefühl! Schon enorm, was so ein kleiner Rabauke mit einem anstellen kann…
Wo du gerade Cap und Capper erwähnst – an der Stelle des Films habe ich, als ich ihn nach ca. 20 Jahren als erwachsene Person angesehen habe, wahrlich ein paar Tränchen verdrückt.
Hey!
Ich kann mir vorstellen wie schwer das sein muss. Aber warum nimmst du sie nicht einfach mit?
Das habe ich mit meinem Alfi damals auch gemacht und nun ist er noch immer mein Schatten. 🙂 Ich hätte mich damals, als ich ausgezogen bin NIEMALS von ihm trennen können…
Liebe Grüße
Nadine & Alfi
Liebe Alina, ich fühle mit dir und kann dich soo gut verstehen. Ich habe ebenfalls vor wenigen Tagen meine Zelte abgebrochen und mein ein und alles, meine 9 Jährige Hündin zurück lassen müssen weil Sie bei meinen Eltern einfach alles hat, was ich Ihr nicht bieten kann. Nichtmal einen Garten, was sie über alles liebt. Oder den Teich zum planschen.. Es ist nicht einfach diesen Schritt zu gehen, wenn Sie dann vor einem steht und man Ihr erklären muss, das man jetzt ohne Sie geht. Sie am Gartentor steht und nachschaut. “ Wo gehst du hin “ Nicht nur für einen selbst verändert sich das Leben auch für die kleine Fellnase. Das schlimmer für mich ist, das sie mich so vermisst dass sie nicht mehr essen will, mich oft sucht und sich einfach daran gewöhnen muss. Aber eines kann ich dir sagen, wie du schon so lieb sagtest nur die wo einen Hund haben, werden es verstehen. Es zerreißt einem das Herz. Sei stark, freue dich auf deine Zeit und ich kann dir was ans Herz legen, ich Skype jeden Tag mit meiner Hündin. 😀 Ja, sie verstehen es und ja sie sieht das ich in diesem Bildschirm bin, wedelt und freut sich “ Sie ist bei mir “ Mache es auch so und Annie wird immer bei dir sein. Alles gute und Liebe für dich, Marie.
Vielleicht sage ich jetzt etwas Gemeines, doch sowas würde ich niemals tun. Mein Haustier für eine Wohnung zurück lassen,
womöglich noch ins Tierheim geben. Mag es hundert gute Gründe dafür geben, für mich käme es nicht infrage. Nie-nicht.
Meine zwei Pelznasen sind mein Ein und Alles. Kein Job und keine Chance der Welt brächten mich dazu, sie abzugeben.
Es tut mir sehr Leid, welche Gründe auch immer du hast.
Ich kenne auch das Cap und Capper Lied. Da laufen mir immer die Tränen.
Liebste Grüße
Kali von Miss Bellis Perennis
Lesen! Leute… lest doch mal richtig!!!!
Hallo Alina,
jetzt sitze ich hier auf meinem Bett gucke meiner Katze hinterher (13 Wochen) muss aber heulen wie ein Wasserfall. Vor gut drei Wochen bin ich Zuhause ausgezogen und habe meinen Hund auch bei meinen Eltern gelassen und dabei wohne ich nur 10 Minuten mit dem Auto entfernt… Dennoch gab es viele Abende wo ich geweint habe. Ich sag immer: man darf weinen, denn das hilft damit umzugehen. viel Kraft dir.
Schon einmal einen schönen Start in Münster 🙂
Liebe grüße
Maren
Hallo (:
zu diesem Post hätte ich Bilder von dir und deinem Hund schöner gefunden.
Liebe Grüße
Als ich damals ausgezogen bin, hab ich meine Katzen bei meiner Mama lassen müssen. Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich gerade fühlst, aber ich verspreche dir, dass die nächste Zeit so stressig und auch spannend sein wird, dass du froh sein wirst, dich nicht um deinen kleinen Schatten kümmern zu müssen, da sie viel zu kurz kommen würde.
Statt dessen hast du Gewissheit, dass Annie bei deinen Elter in den besten Händen ist und du dich ohne schlechtes Gewissen erstmal um dich selbst kümmern kannst. Bis du Routine in deinem neuen Alltag mit neuen Aufgaben, Freunden und Verpflichtungen hast, wird das anstrengend genug 🙂
Und Heimatbesuche sind gleich viel schöner, wenn da nicht nur die Eltern sind sondern man auch ein bisschen Quality-Time mit den Flauschis hat, man lernt sein zu Hause nochmal auf eine ganz andere Art schätzen als vorher.
Liebe Alina,
was Du beschreibst, kann ich sehr gut nachvollziehen! Als ich ausgezogen bin, war das mit unserem kleinen Dackel und mich auch nicht einfach. Wir waren ein ziemlich gutes Gespann und auch er hat sich nachts oft in mein Bett geschlichen oder mich morgens mit einer Kuschelstunde geweckt. Er war ein großes Stück Zuhause für mich, und ich denke, umgekehrt war es auch so.
Leider mussten wir ihn jedoch vor zwei Jahren wegen einer irreparablen Quetschung in der Wirbelsäule einschläfern lassen, er hatte seinen Lebenswillen und seine Lebensfreude verloren. Das war unglaublich schmerzhaft und gerade kommen mir sogar die Tränen, obwohl ich mich mittlerweile auch nicht mehr allzu wehmütig an ihn erinnern kann.
Haustiere, und Hunde im Besonderen, sind etwas wundervolles! Sie schenken einem so viel Treue. Liebe, Wärme und Vertrauen. Ich kann also nachvollziehen, wie du Dich fühlst. Aber weißt Du, die Besuche zu Hause werden so einfach gleich noch viel schöner, wenn diese treuen Herzen schwanzwedelnd auf einen zugestürzt kommen und Dir erst einmal nicht mehr von der Seite weichen! 🙂
P.S. Übrigens ist das mit kleinen dreijährigen Brüdern ganz genau so: der Kleine hüpft mir dann jedes Mal in die Arme und weicht knapp zwei Tage lang nicht mehr von meiner Seite. 😉
Ich kann dich gut verstehen – meine zwei Katzen möchte ich auch niemals wieder hergeben, da ein Hund ja nocheinmal doppelt fixiert auf den Menschen ist, zerreisst es noch mehr das Herz – ich hoffe du hast nicht so viele traurige Abende ohne sie ?
Hej 🙂
Bei mir war es genau so. Als ich auszog musste ich mein Kaninchen und meine Katze zurücklassen. Die beiden sind Haus und Garten gewöhnt, die beiden dann in eine kleine Wohnung im 3 Stock einzusperren wäre für alle sehr unschön geworden. Ich freue mich immer wenn ich beide sehe 🙂 Die Häsin auch. Die Katze… nun ja. Sie ist eben eine Katze 😉
Ich wünsche dir das Beste! Die Idee mit dem Skypen finde ich grandios, vielleicht hilft euch das ein wenig.
❤liche Grüße
Oh ja, ich kann das absolut nachvollziehen! Ich muss meinen kleinen auch bald zu Hause lassen 🙁
Momentan ist er auch anhänglicher als sonst, vielleicht spürt er ja was 😉
Er folgt mir auf Schritt und Tritt, kratzt an der Badezimmertür wenn ich dusche und möchte Abends in meinem Bett schlafen (am liebsten auf dem Kopfkissen).
Wir haben ihn noch gar nicht so lange, aber ich weiß schon nicht mehr, was ich früher ohne ihn gemacht habe.
Aber auch wenn er traurig sein wird, er freut sich dann ja umso mehr, wenn ich zu Besuch komme und Annie freut sich bestimmt auch 😉
Liebe Grüße, Sin
Hallo Alina,
ich weiss soooo gut, wie es dir geht.
Als ich für meine Ausbildung umgezogen bin, musste ich meine Sittiche, die 14 Jahre lang an meiner Seite waren, bei meinen Eltern lassen. Da das aber auch keine Dauerlösung war, habe ich sie an einen bekannten Vogelfreund in eine riesige Voliere gegeben. Dort leben sie heute noch und es geht ihnen dort super gut. Trotzdem habe ich damals viel geweint, weil sie mir so sehr fehlten. Auch heute fehlen sie noch, aber ich weiss, dass sie es gut haben und dass es für sie so besser war. Manchmal muss man das Wohl der Tiere eben seinem eigenen kleinen Egoismus vorziehen.
Annie ist ja nicht aus der Welt und du wirst sie noch oft sehen können.
LG Svenja
so süß geschrieben 🙂
Kann dich total verstehen auch wenn ich selbst kein Haustier habe ..
Die Bilder sind übrigens suuper schön geworden! :))
Liebste Grüße 🙂
Ich kann dich so gut verstehen! Bald gehe ich für ein Jahr ins Ausland und muss meine Katze zu Hause lassen. Die hat es da natürlich auch gut, aber ich bin quasi „ihre Person“, also fällt es mir auch ziemlich schwer.. :/
Liebe Grüße!
Oh ich hab auch immer drüber nachgedacht wie es wohl sein würde, wenn ich ausziehe und meine kleine Katze Nala zuhause lassen muss.. Ich denke das wäre auch hart geworden – leider mussten wir Anfang des Jahres Abschied von ihr nehmen und ich wohne immer noch bei meinen Eltern, aber nachvollziehen kann ich es trotzdem nur zu gut!
Du musst Dir einfach immer sagen, dass es so besser ist und die restliche Zeit mit Annie genießen! 🙂
Die Bilder find ich übrigen wieder sehr schön, gerade weil Annie da so als kleiner Schatten hinter dir rumläuft.. Sie ist aber auch einfach süß *-*
Kleid und Armband find ich auch sehr schön!
Hallo liebe Alina,
ich kann gerade so gut mitfühlen und mir laufen so sehr die Tränen übers Gesicht. Ich ziehe diesen Samstag auch, von zu Hause weg (ca.170 km) und muss meinen Hund bei meinen Eltern zurücklassen, da ich ihn auch nicht mit in eine Stadtwohnung nehmen kann. Ich wohn zwar schon seit 1/1/2 Jahren nicht mehr zu Hause, war aber nur 10 Automin entfernt und wenn ich den Kopf frei bekommen wollte, konnte ich zu meinem Danny ( Deutscher Schäferhund) fahren und mit ihm durch unseren Wald spazieren. Und ich bereue auch sehr früher als ich noch zu Hause wohnte nicht noch mehr die Zeit mit ihm genutzt zu haben, er ist mein bester, treuster und loyalster Freund. Und das schmerzt in der Seele, soweit weg zuziehen ohne mein Danny.
Viel Glück und alles gute für deine Zukunft !!
Liebe Grüße Nicole
Ich kann das total nachvollziehen, denn ich habe in drei Wochen ein Jahr Trennung von Ronja,
meiner Tibi Hündin hinter mir. Bei mir war es fast genau die selbe Situation- ich bin für mein FSJ ausgezogen und konnte sie nicht mitnehmen. Nach meinem halben Leben mit ihr fiel mir das sehr schwer, und auch heute ist sie das, was mir von zu Hause am meisten fehlt. Mehr als meine Familie eigentlich, denn mit denen kann man ja telefonieren…
Ich fühle/leide mit dir mit ! 🙁
Ich bin am Wochenende aus meinem Elternhaus ausgezogen und das auch noch ne Stunde von ihnen entfernt. Da musste ich auch meinen kleinen süßen Westie ‚Sim‘ da lassen.. Ich bin echt traurig darüber und werde ihn total vermissen, vor allem weil ich nicht mal eben nach Hause kann 🙁
Wir schaffen das aber schon ! 🙂 fühl dich gedrückt :-*