Ein Kleiderschrank voll nix zum Anziehen. Wer kennt das nicht.
40% meines Kleiderschrankes besteht aus sogenannten Schrankhütern. Dingen, die einfach da sind und Platz wegnehmen, ohne, dass ich sie jemals trage – oder auch nur ansatzweise brauche.
Jeder von uns wird das kennen. Ich habe etwas länger darüber nachgedacht und habe diese Schrankhüter mal in Kategorien eingeteilt:
1. „DER-eine-Anlass-Teile“
Man hat Teile im Schrank, für den EINEN Anlass. Welcher das ist, ist eigentlich egal. Bei mir ist es das kleine Schwarze Kleid von Zara mit Schulterpolstern, Spitze und Cut Outs am Rücken, das vor dem Spiegel einfach so wunderbar aussieht aber von mir wohl niemals in die Öffentlichkeit entführt wird. Das Kleid, in dem man sich einen kurzen Moment fühlt wie Pretty Woman. Aber vielleicht wohl eher die Pretty Woman Version vor dem Umwandlung, daher bleibt das Teil lieber im Schrank. Die hohen Schuhe, falls man mal auf eine schicke Party eingeladen wird (die aber dann eh nach einer halben Stunde wieder gegen die „Notfallballerinas“ ausgetauscht werden, wenn man nicht die ganze Zeit nur dekorativ rumsitzen will). Aber sie machen sich doch ganz toll im Regal, die Aufkleber noch unter der Sohle. Verkaufen?! Niemals – der eine Anlass kommt bestimmt noch!
2. Der klassische Fehlkauf
Jeder kennt diese Teile. Die Teile, die dann aber auch jedes mal einfach wahnsinnig teuer waren. Die Teile, die einen immer wütend machen, wenn man sie sieht, weil man sich denkt: WAS habe ich mir dabei gedacht?! Das ziehe ich NIE an und hässlich ist es auch! Daher vergräbt man das Teil tief unten im Schrank, in der Hoffnung, es zu vergessen. Weggeben? NIEMALS, das war TEUER, man! Verkaufen? Ist doch hässlich, will doch keiner haben…
3. Die Motivationshose
Jeder hat eine Motivationshose im Schrank. Oder ein Motivationskleid. Am besten in Größe 32/34 oder XXS. NEVEREVER. Aber vor derm Urlaub kauft man sich dann die teure Hose, steht bei P&C in der Kabine und hält diese sündhaft teure Hose stolz vor sich. „Mit so einer teuren Hose als Motivation MUSS es doch klappen!“ Pustekuchen. Man weiß eigentlich von Anfang an, dass man sich nur belügt. VON ANFANG AN! Dann steht man zuhause und quetscht sich in diese Hose, die an der Hüfte wirklich nicht gut aussieht. „Longtop? Geht doch!“ Aber spätestens nach einer Stunde auf der Arbeit und tausendfachem rumgezuppel würde man sich am liebsten auf dem Klo einschließen und heulen – die Motivationshose wird zur Folterhose. Weggeben? Niemals – ist doch die Motivationshose. Irgendwann passt man schon rein!
4. Strumpfhosendesaster
Da brauche ich glaub ich nicht viel zu sagen. Strumpfhosen sind ein Thema für sich. Wer kann schon eine nagelneue Strumphose wegschmeißen, nur weil sie (natürlich!) schon nach dem ersten Tag ein Loch an der Hacke, am Zeh oder im Schritt hatte? Vielleicht noch ne Laufmasche gratis obendrauf. Wegschmeißen? Niemals, die ist erst einen Tag alt! Also zurück damit in die Strumphosen Wühlkiste, die einem beim nächsten hektischen Tag zum Verhängnis wird, weil man blind und unter Zeitdruck einfach reingegriffen hat. Da steht man dann also bei der Hochzeit in der Kirche und präsentiert den Gästen die schicke Laufmasche am hinterem Oberschenkel. Oder man krüppelt den ganzen Tag vor sich hin, weil sich der große Zeh im Schuh immer wieder durch das kleine Loch zwängt. Bei sowas krieg ich Aggressionen – aber lerne ich daraus? NEIN. Die Zahl meiner intakten Strumpfhosen gegeüber meiner Kaputten ist schwindend gering und jedes mal wie ein Sechser im Lotto, wenn man tatsächlich eine beim ersten Versuch erwischt hat. Neue kaufen? Ha – niemals, ich hab doch noch so viele!
5. Der Bikinifriedhof
Oh ja. Bikinifriedhof. Eine große Kiste an sonnenausgeblichenen Einzelstücken, ineinander verknotet und von unzähligen Wasserrutschen und Massagebrausen ausgeleiert und verbeult. Auf einigen Unterteilen hängt noch ein labbriges Schwimmabzeichen, das Mami eins liebevoll mit der Hand anbrachte. RIP. Warum kann man sich so schlecht von diesen Stücken trennen? Die wenigsten Teile sind noch tragbar, geschweige den modern oder sogar noch passend. Aber sie erzählen doch von wunderbaren Urlauben, schönen Stränden und irren Wasserrutschen, einer tollen Bikinifigur (hach, damals…) oder dem Kampf mit den heranwachsenden Mini-Brüsten (Erbsen in Bikinioberteilen zu drapieren war gar nicht so einfach!). Wenn man dann mal zum Schwimmen will heißt es dann: Aber ich hab gar keinen Bikini!
6. „Das-wird-nochmal-modern-Teile“
Jaja. Is klar. Nein, dreiviertel Leggins und Jeansröcke in Batik und Fransenrand werden garantiert nicht noch mal modern, genau so wenig wie diese schicken Achseltäschchen (was zur Hölle haben wir uns dabei gedacht?!) oder glitzernde Hüfttücher im Shakira Style von der Kirmes, die man über der Taschenlosen Miss Sixty mit Reißverschluss im Hintern getragen hat. Nein. Das wird nix. Aber wegschmeißen? Ich… kann nicht!
7. Sportklamotten
Es gibt kein umschreibenderes Wort, „Sportklamotten“ reicht völlig aus und jeder weiß sofort, was ich sagen will. Die enge Laufhose, die wir uns zum Joggen gekauft haben mit dem passenden Oberteil mit extra Tasche für den MP3 Player (den MP3 Player haben wir uns auch unter dieser Entschuldigung gegönnt…) und passendem Sport BH. Die tollen neonfarbenen Sportschuhe für’s Fitness Studio (ich kann doch da nicht zum Zumba mit meinen ausgelatschten Outdoor Joggingschuhen antanzen?!). Jede Menge Geld schlummert da. Verkaufen? Nee, ich geh ja noch zum Sport. Irgenwann. Wirklich!
8. Die ominöse Kiste
Eine Kiste mit Kram, um eine Kiste für den Kram zu haben. Kram halt. Dinge, die man nicht wegschmeißen kann aber die man auch nicht zusortieren kann. Den Gratis Einmal-Festival-Poncho aus Plastik, kann man ja mal gebrauchen! Die fingerlosen Spitzenhandschuhe, die Wechselarbänder für die Uhr, die man nie trägt, die Ersatzschnürsenkel in Neon und die Einkaufstasche in Eulenform in praktischem Design. Zusammen mit jeder Menge anderem Kram wie alten aussortierten Portmonees, hässlichen Bauchtaschen und Brustbeuteln, Hüfttüchern vom Strandurlaub und der Kappe vom Bootfahren. In der Kiste gibt’s dann ne Kiste mit hässlichen und ziemlich unmodernen Sonnenbrillen und vielleicht noch ne Kiste mit selbstgebastelten Freundschaftsbändern – geknüpft, gewebt, mit Perlen, aus Plastikschnüren oder Festivalbändchen. Abgeschnittene Freundschaftsketten mit Chinesischen Zeichen oder Anhängern aus der BRAVO Girl. Kiste in Kiste in Kiste. Wenn man die große Ursprungskiste mal wegschmeißen könnte, würden wir nix vermissen. Machen wir aber nicht. Werden wir auch nie tun.
Ich könnte jetzt ewig so weitermachen und das Ganze sogar auf die Schminksammlung oder generell den Badezimmerschrank ausweiten, aber ich bin mir sicher, ihr habt in eurem Kopf schon angefangen euren Kleiderschrank durchzugehen, darum möchte ich es erst mal dabei belassen. Habt ihr noch eine klassische Kategorie, die ich auf jeden Fall noch nennen sollte?
Hier ein paar meiner Schrankhüter: Kette: Sheinside*, Sonnenbrille: Sheinside* und Schuhe: Chicwish*. Die Strumpfhose muss ich glaub ich nicht erwähnen: 50 Cent bei dm, auch genannt: „Beulenpest“.
Boah, du hast ja so Recht. Vorallem bei den “Eulentaschen“ und den “Abgenutzen Freundschaftsbändchen“ musste ich breit grinsen.. Auch den Bikinifriedhof hab ich in meinem Schrank! Ach herrje. Jetzt bin ich motiviert. Morgen werde ich mal gründlich ausmisten. Danke für diesen Post, liebe Joana! 🙂
Leider viel zu wahr! Erst heute morgen habe ich alte Glossyboxen durchforstet und natürlich ist da lauter Kram drin, den ich nie brauchen werde. Ich wusste ja nicht mal, dass ich den Kram habe!
Bei mir gibt es eine ganz entscheidende Kategorie namens „Bad Taste Party“. Da kann man ganz wunderbar die furchtbarsten Stücke einordnen. Ist man dann allerdings mal auf eine solche eingeladen fällt einem dann auf dass alles aus der Bad Taste-Kiste selbst dafür eigentlich zu hässlich ist. 😀
Ganz schwierig auch die Kategorie “ Abendgarderobe“. Das eigene Abiballkleid oder die sündhaft teure Abendrobe , die man zur Hochzeit der Schwester getragen hat. Diverse feine Kleidchen, welche auf diversen Abibällen von FreundInnen getragen wurden, Brautjungfernkleider, Weihnachtsoutfits etc pp. Ein kleines Vermögen, schlafend im Schrank. Aber zu jeder Festivität muss es dann doch irgendwie etwas Neues sein. Es könnte sich ja jemand dran erinnern, dass man die anderen Teile schon 1-2 Mal getragen hat. Oder man wäre over- bzw underdressed. oderoderoder. Aber weggeben oder verkaufen? N i e m a l s. Ich geh bestimmt nochmal ganz schick damit in die Oper. Oder werde zu den Oscars eingeladen, Oderoderoder.
Toller Post, man könnte meinen du hast meinen Kleiderschrank beschrieben.
Ich hab noch dreiweitere Kategorien:
1. Kategorie businesstauglich (all die Blusen und Blazer für einen Business-Job, die zieh ich 2x im Jahr an aber habe trotzdem viel zu viele.. vielleicht werde ich ja mal seriös oder Bankangestellte).
2. Kategorie ausgeleierte Unterwäsche (ich zieh doch jeden Tag die einigermassen schönen und bequemen Unterhosen an, Und an Tagen an denen ich niemand sehe, will ich doch nicht die Fäden der alten Unterhose in meiner Poritze haben..)
3.. Kategorie badsytle (schreckliche Teile für die nächste bad style Party.. die kommrt bestimmt und da muss ich ja Auswahl haben – > Grüsse an Cindy :-))
Oh mein Gott, die Unterhosen!! Da bin ich auch Experte drin, meine waren mir sogar teilweise zu peinlich um sie in der WG auf den Wäscheständer zu hängen, zu verwaschen, zu verbeult, zu verlöchert. Aber: soooo bequem! Ich habe den Schrank voll mit toller Unterwäsche, aber wer quält sich denn im Alltag mit engansitzenden Spitzendingern, die ständig ihren Weg in die Poritze finden und mit den Rüschen am Oberschenkel scheuern, wenn sie eh keiner sieht? Oh, Moment, am Thema vorbei…bei mir sind also eher die schönen Schrankhüter – aber auch die ziehe ich bestimmt mal an! Außerdem sind sie viel zu schön und zu teuer zum wegmachen. ;-P
Haha die Unterhosen, oh Gott du hast so Recht!! 😀
Vor allem in den Strumpfhosen finde ich mich zu 100% wieder. 😀 Aber wieso ist diese tolle Kette denn ein Schrankhüter? Bist du wahnsinnig???
Dagegen gibt es ein ganz einfaches Mittel: regelmäßig umziehen! Ich habe kaum Schrankhüter, weil ich alles weggebe, wenn ich mal wieder Kisten packen muss. Nur ein paar Sachen für besondere Anlässe gibt es (Highheels, die ich nicht trage, ein besonders schönes Kleid, aber zu durchsichtig fürs Büro, der Jumpsuit, der mir zwar fantastisch steht, für den ich aber leider keine Verwendung habe). Ach ja, und ein nicht besonders schöner Cord-Rock von 1998 (!!!!). Das ist die letzte Kategorie: Klamotten, die zwar nicht besonders schön sind, die man aber schon so lange hat, dass man sie einfach nicht weggeben kann.
Ja oft wahr.
Aber irgendwann letztes Jahr hat mich die „Ausmist-Phase“ gepackt.
Gedanken wie „Ach man hat so viel, aber brauchen tut man garnichts davon. Wirklich brauchen tut man eigentlich…..“ blaaaa halt diese ‚philosophischen‘ Gedankengänge, die kaum Sinn machen. Man durchläuft ja gerne mal Phasen^^
Ich hab meinen randvollen Kleiderschrank ausgemistet und ein rieeeeesiger Berg war draußen. Als ich hinein sah, war der Schrank komplett voll und ich hab mich gefragt wie das vorher alles da rein gepasst hat.
Mittlerweile hab ich ein offenes Schranksystem von Ikea und da hängen/liegen meine Kleidungsstücke, Zeichensachen, Papiere etc.
Ist nun übersichtlich und ich kann sagen: ich hab nur noch die wichtigsten Sachen, aber immernoch gefühlt zu viel^^
Ich versuche auch so nicht mehr alles aufzuheben, weil es für mich eigentlich ein ganz gutes Gefühl ist sich mal von etwas zu trennen oder alles zu kaufen, was man gerne hätte. So bleiben kleine Träume und die Erinnerung ist auch da 🙂
Aber es gibt immer ein paar Teile und sei es nur ein Kuscheltier, von denen man sich einfach nicht trennen kann 😀
Besser hätte man es wohl wirklich nicht zusammenfassen können, Liebes!
Bei jedem Punkt ein zustimmendes Kopfnicken – jeder einzelne Punkt auch in meinem Kleiderschrank vorhanden. Mist. Ich dachte, ich wäre inzwischen erwachsener geworden…:-D
Jaaaa, diese doofe Kiste. In meiner sind unter anderem pinke fat laces, eine Schwimmbrille???, eine Mütze aus meiner Langlaufzeit und irgendwelche komischen Teile wie Tischhandtaschenhalten und Handtaschentrockenbeutel für den Regenschirm. Irgendwann brauch ich das Zeug bestimmt wieder. Super Post!
OMG, Tischhandtaschenhalter habe ich auch. Größter Schwachsinn ever, nie benutzt!
Das war bei mir auch mal so, aber jetzt nenne ich mich den klassischen wegwerfer :D! Außer das mit den Strumpfhosen, da bin ich genauso, viel zu schade, wenn die nach einem Tag kaputt gehen, man sollte die strumpfhosenindustrie verklagen! Vielleicht werden Strumpfhosen mit Loch ja wieder modern! Das wärs!#keinemachtderlöcherinstrumpfhosen #selbstschuldwennmanmitdembeinunterdemholztischhängembleibt #lochistebenloch
Abgesehen von den Sportklamotten habe ich tatsächlich kaum ungenutzte Kleidung!
Ich bin da irgendwie schmerzfrei und was ich nicht mehr regelmäßig trage, kommt weg!
Ich habe zum Glück eine Schwester und eine beste Freundin, die ne ganze Menge gern auftragen 🙂
Liebe Grüße
Ruth
Einfach nur genial, Joana 😀
Haha, wie wahr! 🙂 Ich habe zudem noch einen unheimlich düsteren Kleiderschrank in der dunkelsten Ecke des Zimmers, sodass ich meistens ziemlich viel graben und erfühlen muss, wenn ich etwas haben möchte, das nicht an einem Bügel hängt. Wenn ich dabei versehentlich in die Ecke mit den klecksigen Klamotten greife, die nur noch da sind, weil ich sie einmal im Jahr trage, weil irgendwer ja doch immer seine neue Bude streichen will, fällt mir das erst auf, wenn ich in ein farbverkrustetes Shirt schlüpfe. Super Ecke im Kleiderschrank! Vor kurzem habe ich sie deutlich dezimiert, um dann zu merken, dass demnächst eigentlich noch mindestens eine Streichaction ansteht. Hoppla.
Was ansonsten noch DER Kleiderschrankfüller ist, ist der Bodensatz einzelner Socken und BHs, die einen Bügel verloren haben. Irgendwann findet sich die dazugehörige Socke ja bestimmt und am gleichen Tag werde ich den BH auch mal reparieren. AS IF.
Oh was für ein schöner Post. Ich erkenne mich da auch absolut wieder. Ich bin auch schon so oft umgezogen und manche Klamotten halten sich über Jahre im Kleiderschrank, obwohl man diese in der langen Zeit noch nicht einmal angezogen hat.
Ich habe irgendwie noch eine Kategorie „Anziehsachen, die an den hübschen Mädels bei Instagram und deren Blogs super aussehen, aber ich darin aussehe wie ein Körperklaus“.
🙂 Die Hoffnung gebe ich trotzdem nicht auf, dass ich irgendwann mal super darin aussehen werde… (ähnliches Thema wie mit der teuren Motivationshose ;P ) Aber weggeben kann ich sie nicht, weil sie mich z.B. an traumhaft schöne Fotos erinnern, mit denen man sich so gern identifizieren will… 🙂 schlimme Sache….
Und dann gibt es noch die Kategorie „Geschenkt Bekommen“ . Alles Klamotten, die man irgendwann mal von einer Freundin, einen Freund etc geschenkt bekommen hat, und deshalb nicht weg geben kann. Teilweise sogar Schön, passen nur leider nicht mehr.
Und die tausenden „Urlaub-Shirts“ . HardRock Café Shirts, Tshirts mit Städte Namen, I ♥ … Tshirts und co . In die man zwar auch nicht mehr reinpasst , bzw sie total verwaschen etc sind , aber man sie ja wegen den Erinnerungen nicht weg schmeißen will.
Und dann hab ich bei mir noch die Sachen die schön sind und ich gerne Anziehe, aber gar nicht dazu komme. Das sind bei mir hauptsächlich Tshirts. Ich hab gefühlte 30 Tshirts. Aber ein paar davon ziehe ich, obwohl sie schön sind, so gut wie nie an. Das liegt daran, dass es einfach zu viele Sind, um alle regelmäßig anzuziehen.
oh jaaa. alles auf den punkt getroffen. und bin ich froh, das ich nicht die einzige bin, mit einer strumpfhosenwühlkiste :D…
Bei mir noch ganz groß: der Sockentreibsand. Wäsche gewaschen, ups, nur noch eine Socke? Na, leg ich mal in den Schrank, beim nächsten mal kommt die zweite dazu. Kommt sie nicht, sie ist weg….irgendwie. Und am Ende des Jahres ist meine Schublade voll von einzelnen Socken. teilweise so alt, dass das Gummi kreischt, wenn man sie dehnt….weg damit!
Haha wie war! aber ich habe jetzt eine neue Technik:
Ende November fliege ich mit meinem Freund für ein Jahr nach Australien. Und da wir da jeden Cent brauchen stelle ich wohl vorher 2/3 meines Kleiderschrank auf Kleiderkreisel online 😀
Da kommt dann sowas rein:
– mein Abiballkleid (würde ich mir heute nie wieder kaufen)
– die genial geschnittenen High Heels, die bei Tamaris im Ausverkauf waren, aber leider viel zu eng sind
– ein Motivationskleid –> vor 4 Jahren im Urlaub gekauft, mit den Worten: „Da pass ich spätestens in 3 Monaten rein!“
😛
Oh man Joana da hast du mal wieder mitten ins schwarze getroffen 😀 Ich glaube jeder hat solche Sachen in seinem Schrank. Vor allem bei den Bikinis und besonderen Anlass Stücken muss ich dir rechtgeben. Fragt sich nur warum wir uns davon nicht trennen können, obwohl wir sie nie tragen werden und das genau wissen. Aber dein Post hat mich dazu ermutigt wieder mal auszumisten, wobei natürlich die hälfte aller „trag ich eh nicht mehr Kleidung“ im Schrank zurückbleiben wird 😀
Ein Tipp von meiner Seite zum Thema „Ausmisten“: Nen Mädelsabend draus machen…Jede bringt von mir aus 20 Teile mit und die werden dann vorgeführt und dem Urteil der Meute überlassen. Hat bei uns super funktioniert 🙂
Mein persönlicher „life hack“ in Sachen Laufmaschen (geeignet im Winter und vor allem bei schwarzen): Doppelt tragen! Ist wärmer (bin eine Frostbeule), reduziert die Laufmaschen-Wahrscheinlichkeit (beide gleichzeitig an der gleichen Stelle… eher nicht) uuuund: hat mir schon ein paar Mal offene Knie erspart bei Glatteis, nasser Treppe etc: hingefallen, oberste Strumpfhose komplett zerfetzt, untere ok, Knie heil 🙂
Aber ansonsten hab ich auch diverse Leichen im Kleiderschrank ;))
Oh Gott! Ich dachte es ginge nur mir so mit dem Strumpfhosendesaster! Ich hätte nie im Leben gedacht, dass noch jemand so „bescheuert“ ist wie ich und all die zahlreichen strumpfhosen mit Löchern behält. Ich ziehe im Winter dann immer zwei übereinandern. Zwei Strumpfhosen mit Löchern an verschiedenen stellen 😀 Ich freue mich jedes mal wie ne Schneekönigin wenn ich wunderbarerweise, zufällig ne heile irgendwo auftreiben kann in meiner Kiste 😉
Das mit den sportklamotten ist bei mir als Sportstudentin anders. Ich lebe in diesem Klamotten, was einerseits ganz wunderbar bequem ist aber andererseits mich ganz neidisch macht wenn ich deine süßen Outfits immer sehe 🙂
Die Motivationshose kenne ich nur zu gut aber ich hab auch noch das Gegenstück dazu, die Pessimistenhose, die aus den „dickeren Tagen“. Zu denen man auf gar keinen fall zurück will. Aber man war ja mal da. Und damals wollte man die 5 extra Pfunde auch nicht. Also wer weiß ob sie nicht irgendwann still und heimlich, leise zurückkommen 😀
Zu den Abiball-/Hochzeits-/Feierkleidern, hab ich noch die „hübsches Unterwäsche“ (Dessous). Die mit Spitze, knapper, kürzer, sexier – und oh, so schön im laden und ach, wie unebaum im Alltag. Wie oft ziehen wir Damen die nun wirklich an? 😀
genial! bis auf den bikini-friedhof könnte man meinen, du hättest meinen schrank beschrieben 😀
Intersessant ist auch die riesige Anzahl von Schlafanzügen, die sich irgendwann still und heimlich mal angesammelt hat. Die darf wirklich niemand mehr sehen, aber vielleicht zieht man sie ja doch noch mal irgendwann an. In hundert Jahren, oder so… 😀
Und dann sind da noch die ganzen Kapuzen-Pullover von irgendwelchen Klassenfahrten oder Abschlüssen, die einem sowieso noch nie gepasst haben, die man aber auch nicht einfach wegerfen mag, weil da sooo viele Erinnerungen dranhängen…
Die Kategorie „Schlaf-T-Shirt“ sei nicht zu vergessen 😉
Und bei jedem Aussortieren stellt man sich wieder die Frage: „Ziehst du das wirklich nochmal an?“
„hmm, vielleicht als schlaf-t-shirt…“ ;D
-AHAHAHAHAHAHHAHAAAAA ich schmeiß mich weg. SUUPER POST.
Bei mir sah es bis vor einer Woche genauso aus. 😀
Dann kam der Moment, wo ich die gewaschene Wäsche nicht mehr in meine drei Kommoden bekommen hab.
Jetzt stehen 4 Säcke mit „Altkleider“ davor. Den letzten Schritt habe ich dann doch noch nicht geschafft 😀
Aber ,es ist echt schön, dass die Schubladen endlich sanft und ohne Gewaltakt aufgehen – HAHAHA.
Von einem Teil konnte ich mich dann doch nicht trennen. – Mein Lieblingsnachthemd als ich Klein war. (ich war 4 Jahre alt) Es schlummert ganz unten in der Schublade meiner Schlafsachen. Das werde ich auch glaube niemals wegwerfen. 😀
Liebste Grüße
Jana
Zu schön der Post, du hast so recht! Ich hab einen ganzen Umzugskarton gepackt und den in eine Ecke gestellt mit dem Vorhaben, dass wenn ich nichts daraus vermisse ich alles weggebe oder verkaufe. Ich habe wirklich rein gar nichts vermisst!
Was den Bikinifriedhof angeht, den hab ich auch… Vielleicht passt das süße Teil von damals mit dem Höschen in XS ja irgendwann nochmal…
Da kann ich nur eins empfehlen, wenn man sich nicht trennen will: eine Kleidertuschparty veranstalten. Das ist der beste Anlass dafür. Man sortiert dann seinen Kleiderschrank aus mit Sachen, die man nicht mehr trägt, in der Hoffnung, dass sie einem anderen Mädel noch gefallen könnten und schmeißt ne Party. Jeder bringt seinen Kram mit und was anderen gefällt, dürfen sie mitnehmen und der Rest kann dann wirklich endgültig weggeschmissen werden…. ich lieeeebe solche Partys!!! Kann ich nur empfehlen:-)
Lg deine alte Jil
Du hast vollkommen Recht!
Aber was soll man denn mit dem alten Pullover mit aufgesticktem Pferd machen, als nachts im Winter zum Schlafen anzuziehen? Kaufen würde den niemand und ansonsten kommen nur Altkleidersammlung oder Verwandte in Frage, aber selbst meine kleine Cousine würde so einen Pullover nicht anziehen, ganz zu schweigen davon, dass er ihr viel zu groß wäre und bis sie reinpasst, würde sie ihn wieder hassen. Also im Schrank lassen und auf kalte einsame Winternächte hoffen, in denen dich niemand sieht 😀
Ich habe eh eher das „Problem“, dass ich meine Sachen solange auftrage, bis sie kaputt gehen, aber das tue ich, weil ich sie liebe! Aber wenn ich sie dann verkaufen könnte, weil sie mir nicht mehr gefallen, sind sie schon total aufgetragen, schade. Also mach ich so weiter: Klamotten, in die ich mich verliebe, bis zum Ende auftragen und sie dann schweren Herzens wegwerfen oder als Putzlappen benutzen 😛
Liebe Grüße & klasse Post! Werde demnächst auch mal wieder ausmisten (dein Post, in dem du schreibst, dass man Platz für neue Erinnerungen schaffen sollte, hat mich auch schon dazu motiviert! Danke dir :P)
Hahaha Joana, du sprichst mir aus der Seele. ;D
Die Sonnenbrille wär jetzt nicht so meins, aber alles andere, Kette, Schuhe und sogar die billige Strumpfhose (!) sind doch total in Ordnung und alltagstauglich! Also bevor du irgendwas wegwirfst, wozu es ja wahrscheinlich eh nie kommen wird :D, meld dich!
Ich hätte noch die Kategorie Schlafanzüge. Ich mag meine Frotteewinterschlafanzüge eigentlich gar nicht, aber es könnte ja doch irgendwann mal passieren, dass es so kalt wird und ich die anziehen muss. Oder das von Jana erwähnte Nachthemd von vor 10 Jahren, was noch von Oma mit dem Namen bestickt wurde!
Auf jeden Fall, super Post! Du schaffst es immer wieder, mich zum Nachdenken und Lächeln zu bringen. Dankeschön 🙂
Liebe Grüße,
Cara
Haha einfach genial – der Bikini-Friedhof 😀 Du hast ja so Recht!
Wie wahr! Ich habe gestern erst meinen Kleiderschrank ausgemistet und allerlei Sachen gefunden, bei denen ich mir dachte „Warum hab ich das denn immer noch?“ Tja, viele gehörten der Kategorie „Fehlkauf“, „im Laden fand ich es noch schön“ oder „Kindheitserinnerung“ an. Darunter auch viele Teile, die ich immer gern getragen habe und die zu eng waren, um sie in der Öffentlichkeit zu tragen – aber für zu Hause waren die ja noch in Ordnung. Doch anziehen? Pustekuchen! Also sind die gestern im großen blauen Sack gelandet. Auch mein Taufkleid (immerhin ein echtes, maßgeschneidertes Dirndl, jawohl!) und diverse Lieblingskleider aus den verschiedensten Phasen meiner Kindheit (ooh, das weiße Petticoat-Kleid mit den Kirschen drauf hab ich heiß und innig geliebt ♥) kamen in den Untiefen meines Monstrums von Kleiderschrank zum Vorschein. Hab meiner Mama einen ganzen Haufen Kleidung gegeben mit den Worten „die möchte ich behalten, aber ich hab keinen Platz dafür!“ Deine Darstellung ist echt super gelungen, aber die Kategorie der Sportsachen kenne ich zum Glück nicht 🙂 Und seit gestern sieht es endlich wieder aufgeräumt aus bei mir, ich hab einfach rigoros alles weggetan, dass ich nicht mehr trage – da geht’s einem gleich viel besser 🙂
Liebe Grüße, Sina
Die Kuscheltiersamslung müsste ich glaube ich auch als Kategorie nennen und die alten Bravos. Ich meine, falls mal schlechtes Wetter ist …
Dann gibt es noch die Kleidung zum Streichen oder dreckig werden.
Aber was ich ganz besonders toll finde und dann auch zu deinem Kleiderschrsnkthema passt; die „das hebe ich für meine Kinder auf“ Klamotten.
Klasse Bilder, mir gefallen die Schuhe an dir-solltest du öfter mal aus ihrem Käfig lassen.
Ganz liebe Grüße
nati <3
Ach Gott, ein total wahrer Post! Ich bin zwar erst 16 und man sollte meinen, da hätte ich noch nicht so viel von unnötigem Zeug bzw. Sachen, die ich wahrscheinlich nie anziehen werde, angesammelt, aber doch … ich muss zugeben bestimmt ein Viertel meines – total überfüllten – Kleiderschrankes sind solche Schrankhüter, wie du sie so treffend bezeichnet hast!
Bei der Sportkategorie musste ich wirklich grinsen – das kennen wir doch alle, voller Motivation kaufen wir uns das ganze Sportzeug, fühlen uns total sportlich und hoffen einfach mal darauf, dass wir uns irgendwann mal doch aufraffen können!
Genau so ist es! Wuj… da hast du einige Kategorien gut getroffen 😀 wie schööööööön dass es nicht nur mir so geht!
Aber ich persönlich versuche mit jedem Umzug (hatte schon innerhalb von 7 Jahren 5x!) , und sonst immer wieder zwischen durch (einfach weil ich Platzmangel hab und mein Elternzuhause ist viel zu weit weg um das ganze abzulegen…) etwas auszusortieren. Wegschmeissen würde mir wirklich viel zu schmerzhaft! Ich verschenke die Sachen an Menschen, die sie brauchen. Hab vor einigen Jahren eine Familie mit drei Töchtern kennengelernt… die Mädels sind die glücklichsten über mein Kram und das gibt mir auch so ein gutes Gefühl <3
Allerdings ich hätte da doch eine spezielle Kategorie, von der ich mich auch auf die Weise nicht trennen kann… Mamas genähte Sachen! So liebevoll gemacht! Die kann ich nicht weggeben… Vll ziehe ich was davon doch noch mal zu Hause, wenn keiner sieht? Äm… auch eher nicht… sie sind da und machen mir schlechtes Gewissen, dass ich sie nicht trage 😀 genau wie das teuere Fehlkauf!, Das hängt da und starrt mich vorwurfsvoll an… aber was soll's… als Mädchen ist man doch längst daran gewohnt 😉
LG Sim.
Ja.. Bei mir sind es:Mamas selbst gestrickte Pullover und Jacken. Im Stil der 90, aber trotzdem Herzstücke.
Ich bin ja persönlich Fan von minimalistischer farbloser skandinavischer Mode – was nicht heissen will, dass mir deine Outfits nicht gefallen. Aber dieses hier ist die wunderschöne Adaption des nordischen Stils auf deinen blond-pastell Stil. Soo schön, ich liebe es!
Oh man du hast soo recht! Alles außer der Bikinifriedhof, den ich tatsächlich vor ein paar Wochen ausgemistet habe, befindet sich in meinem Schrank.
Es fehlen nur noch die alten Lieblingssachen, die schon total durchlöchert oder ausgeleihert sind, weil man sie so oft getragen hat und, weil es ja die Lieblingsteile sind kann man die ja nicht wegwerfen!
Haha 😀
ich musste so bei den Hüfttüchern schmunzeln, ich dachte wirklich, dass ich die Einzige mit diesen Dingern bin. Ich habe mich letztes Jahr von wirklich ALLEN Dingen getrennt und das ging nun im Laufe dieses Jahres weiter. Nun habe ich wirklich keine Dinge mehr die in diese Kategorie fallen 🙂 Weder bei der Schminke, im Schrank oder sonst irgendwo. Vielleicht in der Küche, mit etlichen Utenislien, die man ja mal braucht um eine Torte zu backe oder den Tomtenhacker 😀
Liebe Grüße, susemi
Unglaublich passend! Es gab nichts, bei dem ich mich nicht ertappt fühlte.
Der Post trifft den Kern wieder mal zu 100%. Ich bin zwar schon 5x umgezogen aber schrankhüter hab ich auch zur genüge (STRUMPFHOSEN… Man kann sie alle ja noch gebrauchen, und sei es nur als Backofen-putztuch… Bisher nie benutzt aber Oma sagt immer „das klappt prima damit!! „) auch die freundschaftsbänder sind der Teil für sich… Ich bin zudem noch kleine Schwester u d da fällt ne Menge ab, wenn meine Schwester ausmistet, was ja eig bei ihr immer ganz toll aussah,… Vor 5 Jahren… Und man nimmt es trotzdem dankend an, mit dem Wissen, es wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur abends im Dunkeln in der eigenen Wohnung zu tragen 😀
Achja, da fällt mir gerade ein, dass ich vor einer Woche noch meinen Kleiderschrank nach Schultauglichen Sachen untersuchen wollte – nix da. Ich habe unzählte Oberteile und auch Hosen in meinem Schrank, die ich nicht mehr anziehe. Das dunkelrote Neon T-Shirt musste natürlich gleich noch einmal in gestreift mit – ist ja Adidas, kann ich zum Sport tragen. Haha, nein.
Aber zum Glück hänge ich nicht so doll an Klamotten und so bin ich da doch sehr schmerzbefreit, was verkaufen und ausmisten angeht 🙂
So geht’s mir auch mit Bildern und Liedern auf meinem Handy!
Die Kategorie „geschenkt bekommen“ fehlt noch. Wenn man nicht den Mut hatte zu sagen, dass das Teil so gar nicht zu einem passt. Wegschmeißen geht nicht. Schließlich ist es ein mehr oder weniger liebevolles Geschenk…
Bei diesem Post musste ich wirklich die ganze nur nicken, wer kennt das denn bitte nicht?
Mir ist sogar noch eine Kategorie eingefallen „Die-Schlechtes-Gewissen_Dinge“: Handtaschen oder Shirts, die man geschenkt bekommen hat, oder um die man seinen Mama stundenlang angebettelt hat – die Sachen kann man einfach nicht wegschmeißen!
Ich habe auch noch Teile, von denen ich schwöre, sie irgendwann mal diy-mäßig zu verschönern. Aber entweder keine Zeit, oder keine Schere und auch keine Nähmaschine.
janayeah.wordpress.com
Es ist sooooooo wahr. Vielen Dank fuer diesen schoenen Beitrag ….
Ich gebe zu, ich habe genug Klamotten, dass ich sie inzwischen auf zwei Kleiderschränke und zwei Kommoden verteilen muss, Schuhe stehen extra, aber das Problem habe ich nicht. Ich geh den ganzen Kram einmal Ende Winter und einmal Ende Sommer durch und frage mich: „Ist’s Saison-Ware? Ja? Und hattest du’s auch an?“ Lautet die Antwort Nein, kommt’s weg. Dann verkauf ich es entweder oder verschenke es an Freundinnen. So kam Eva zu viel neuem Schmuck und Kristin zu Nagellack. Wenn sie das Zeug auch nicht wollen: Altkleidersammlung. Ich gebe aber zu, auch ich habe da diese Teile, von denen ich weiß, dass ich sie nie mehr tragen werde, manchmal weil ihre besten Zeiten einfach vorbei sind. Aber eigentlich mag ich sie. Die will ich nicht hergeben. Aus solchen Teilen nähe ich dann gerne Kissenbezüge. Spart Geld und sieht auch noch gut aus. Und mein Jeans-Patchwork-Kissen ist einfach der Hammer.
Ich muss sagen, ich habe das Problem mit Nagellack. Ich glaube, die Hälfte dieser habe ich noch nie benutzt. Da sind Farben dabei, die passen nicht mal ansatzweise zu meinen Klamotten (ich sag nur schimmerndes Königsblau…bah 😀 ) Aber ich sehe, kaufe und dann kommen sie in den Schrank. Und dort stehen sie und stehen. Jedes Mal stehe ich davor und denke: Eigentlich kannst du ja mal Platz schaffen für Neues, aaaaber nein lieber doch nicht. Könnte ja sein, dass du genau DIESEN Nagellack mit der hässlichen Farbe irgendwann brauchen könntest. Vielleicht für Karneval…wo du nie hingehst, aber möglicherweise doch irgendwann mal! 😀
Ich bekomme seit Monaten Klamotten von meiner Mama, die sie früher getragen hat. Das sind keinesfalls hässliche Klamotten, aber wie oft dachte ich mir schon, nein, eigentlich trägst du so was doch nicht. Aber, siehe da, mittlerweile trage ich doch viele Sachen davon und bin soo glücklich darüber sie nicht weggeschmissen oder verkauft zu haben 🙂
Der Post erinnert mich wieder daran, dass ich vor ca. einem Jahr meinen Kleiderschrank radikal ausgemistet habe und alles, was ich schon länger nicht mehr getragen hatte, in Altkleidersäcke gestopft habe. Hätte ich sie nur gleich zur Altkleidersammlung gebracht, denn einige Tage später bin ich den Inhalt der Säcke nochmal durchgegangen und habe gut 90% davon wieder in meinen Schrank gelegt. Eigentlich sind sie doch ganz schön und ich werde sie ganz bestimmt irgendwann noch einmal tragen…
Ja, bis heute habe ich keins davon angehabt…
Außerdem tummeln sich bei mir einige Kleidungsstücke der Sorte „mir fehlen nur noch die passenden Teile, mit denen ich sie kombinieren kann“ 😀
LG von Felicitas
Ich habe seit einigen Jahren die Regel, dass ich alles wegschmeiße/spende/verkaufe, was ich zum 2. Mal in meinem Schrank finde und in der Zwischenzeit wirklich nie getragen habe. Da hält sich das Chaos in Grenzen 😀
Da dein Post mich so sehr begeistert hat, war ich mal so frei eine Antwort aus meiner Sicht zu veröffentlichen. Mit Link zu deinem Artikel natürlich. Ich hoffe es ist okay 🙂
http://deliciousdrug.blogspot.de/2014/08/blabla-1-schrankhuter.html
Ich ziehe bald um, weil ich mein Studium anfange,
und der Gedanke, dann ein neues leeres Zimmer zu haben, ohne den ganzen Krempel, den ich eh nie tragen oder benutzen werde, ist angenehm erleichternd!
Der ganze Kram bleibt aber schön zuhause bei meinen Eltern, in meinem „alten“ Zimmer – wegschmeißen? Nee, wieso?! Das Zimmer braucht doch eh keiner, also kann es ruhig als Abstellkammer dienen. Man weiß ja nie :’D
Da fehlt eindeutig die „Gammel“-Fraktion!! Teile, die mal (irgendwann vor langer langer Zeit) super waren. Jetzt sind sie schlabberig, verfärbt, ausgeblichen, haben ein Loch oder ein Fleck der nicht mehr raus geht, oder sie waren im Sale einfach super günstig und super zu groß! „Das kann ich ja noch im Bett/auf dem Sofa/im Krankenhaus/….anziehen“! Ich habe zwei große Stapel mit solchen „Ich-brauchs-heute-gemütlich-und-es-ist-mir-Wurscht-wie-es-aussieht“-Klamotten. Badewanne und dann rein in den dicken Schlabberpulli in XXL! Und zum Schlabberpulli fällt mir gleich das Nächste sein! Die Kategorie der „Exfreundklamotten“ 😉 Dazu muss ich glaube ich nichts mehr sagen…. 😀
Ich erkenn mich echt wieder! Das ist aber das Phänomen der Kleiderschränke! Erst am Wochende hat mich der Aufräum Wahn gepackt und ich habe tatsächlich aufgeräumt und aussortiert! Eine Kategorie hab ich aber noch: und zwar die Klamotten, die man ja gut für eine Bad Taste Party anziehen kann .. Die sind schon so alt und hässlich, die kommen doch bestimmt gut an, auf einer Bad Taste Party 🙂
Ohja, die Kategorie kenne ich auch! Vor allem, da ich im nächsten Jahr Abi mache und in der Mottowoche immer ein Bad Taste-Tag ansteht… da hab ich mir schon Gedanken drüber gemacht und seit ewigen Zeiten Sachen gesammelt – ich hoffe, es gibt wirklich einen Bad Taste-Tag, damit sich das zumindest etwas gelohnt hat 😀
Ich wüsste jetzt gern, ob du daraus was lernst? z.b. zwar teurere dafür aber resistentere strumpfhosen zu kaufen oder dergleichen? was nuetzt die selbstreflektion wenn die umsetzung fehlt?
… ab und an hab ich die fixie Idee im Kopf einfach den Kleiderschrank aufzumachen und dann genau das anzuziehn was jeweils oben auf liegt… also einfach das Shirt nehmen, das sich ganz oben auf dem Stapel anbietet usw. – so nen Monat lang oder ne Woche. Und dann scheitert das doch immer am Moment 😉
Auch wenn ich meinen Kleiderschrank regelmäßig ausmiste, behalte ich einige dieser Schrankhüter immer wieder.
Der Freund meiner Cousine wollte diese Woche mal ihren Schrank ausmisten und alles wegschmeißen in dem er sie während ihrer 8-monatigen- Beziehung nicht gesehen hat.
Eine Kategorie die noch fehlt ist definitiv die „Fanartikel- Kollektion“. Das T-Shirt von der WM 2010, mein altes Werdertrikot, aus der Zeit als Mama mir noch sagte was mein Lieblingsverein ist, ein altes Bandshirt.
Anneke ♥
Oh Joana du triffst den Nagel mal wieder auf den Kopf! 😀 Ich musste beim Lesen des Posts sehr schmunzeln und auch beim durchforsten der Kommentare und deiner Antworten (dein Humor! <3) lachen – so so so wahr, ehrlich.
Für mich fehlt (zusätzlich zu einigen, schon genannten Kategorien in den Kommentaren) die stinknormale 'ziehe ich bald an, mag ich ja eigentlich'-Kategorie. Ungebunden an einen Anlass – ich hab viele Dinge im Schrank, ob Hosen, Kleider oder besonders Oberteile, die ich regelmäßig sehe und denke 'boah, das Teil mag ich eigentlich ganz gerne, ziehst du bald mal wieder an' .. joa, bei einem von 10 Teilen vielleicht alle paar Monate mal der Fall weil dann angeblich nie die Situation passt oder doch lieber das neue Shirt angezogen wird.. jaja. Na ja so ist das denke ich bei allen von uns – auch mein Freund hat so einiges im Schrank, dass unnötig ist.
Liebe Grüße,
Vivien
Und da gibt’s dann auch noch die „Zieh-ich-zum-Schlafen-oder-Gammeln(Zuhause)-an-Kategorie“ 😀
Woher sind denn T-Shirt und Shorts von den Bildern, wenn man fragen darf? 🙂
Cooler Post!
Liebe Grüße, Shawnee 🙂
Haha Joanna ich musste total grinsen als ich das gelesen habe, du hast es mal wieder sehr treffend auf den Punkt gebracht! 😀
Ich ziehe in 3 Wochen für 2 Semester nach England und es graut mir schon davor meinen Schrank dafür zusammenzupacken und die Schrankhüter zu finden!
Liebe Grüße aus Berlin,
Nele
Genial geschrieben!
Bei mir ist noch ein großer Stapel „Gammel/ Darf dreckig werden“ Kleidung vorhanden. Alte zerlöcherte ausrangierte Sachen, die man ja zum Umziehen, Handwerken, Putzen usw. anziehen kann. Wie oft bin ich in den letzten 5 Jahren umgezogen? Null Mal! Und warum sollte ich extra Klamotten zum Putzen brauchen? Ich wohne ja nicht in einer radioaktiven Mülldeponie. Schon peinlich! Ich werde mir den Stapel heute schnappen und direkt in den Müll werfen, denn Müll gehört in den Müll! 😉
LG Amy
Einfach zu gut dieser Blogpost 😀 Habe mich in so vielem wiedergefunden! Besonders bei den Hüfttüchern musste ich lachen :D. Das was ich habe befindet sich in meiner Schublade, in der noch alte Tanzklamotten von mir drin sind (Und ich hab damit vor 11 Jahren aufgehört :D).
Wie recht du hast 🙂
Kleiner Kritikpunkt: Ich hätte den Artikel schöner gefunden, wenn du Bilder von einem Kleiderschrank, -Haufen etc. mit eingebracht hättest. Ich finde, deine Selbstportraits (die wirklich sehr schön sind) passen nicht wirklich zum Text.
hey, klasse. einfach klasse. 😀
welche hose ist das denn? finde die nämlich sehr hübsch und durchaus keinen schrankhüter!!!
Jaja, die Schrankhüter… ich musste non-stop lachen, weil ich einfach für jede Kategorie mindestens ein Teil habe …und weiterhin haben werde 😀
Liebe Grüße & toller Post! 🙂
Joana, können wir nicht eine Instagram Aktion machen zum Thema Ausmisten? 😀
Dann kann ja jede ein Bild hochladen von dem ausgemisteten Kleiderhaufen oder den 1397461653 Binikis und 73288 Sonnenbrillen 😀
Niklas soll sich einen Hashtag ausdenken!!
Ich muss einfach so lachen 😀 weil es einfach so wahr ist. Ich besitze Teile für „dein einen Anlass“, einige Teile für „wenn ich mal wieder dünner bin“, einige „die sind cool aber so speziell, dass ich sie nie trage“ Teile und mein persönliches Laster „die sind abgetragen, aber die kann ich immer noch zum Gammeln zu Hause oder renovieren anziehen“ Teile. So viele Renovierungen werde ich wohl in meinem ganzen Leben nicht durchführen, um die Anzahl von Teilen zu rechtfertigen 😀
Und ja, die ominöse Kiste existiert auch, nur ist es bei mir eine Tüte 😀
Die Kategorien „Schals“ und „Hüte“ fehlen mir noch! Und Unterwäsche: die unsagbar teuren hübschen, unheimlich zarten Dinger, die man nur für „die große Verführung“ (seiner selbst im Kopf, wahrscheinlich) gekauft hat, man sich aber nie anzuziehen traut, weil’s einfach… naja… sooooo verführerisch ist, dass man sich’s dann gar nicht mehr zutraut! Ich selbst hab dieses „Problem“ zwar nicht, aber ich hör’s oft von Freundinnnen. Manchmal trag ich sowas „heimlich“ im Alltag – und fühl mich, als hätt ich ein ganz großes Geheimnis, und fühl mich heimlich ganz supertoll.
Kleider für „den einen Anlass“ hab ich zwar, wenn’s aber nicht grade das bodenlange Glitzer-Abendkleid ist, zieh ich’s manchmal an einem Sonntag einfach nur für mich an. Für das grandiose Gefühl – dann lad ich mich selbst (bei mir daheim, oder in einem netten Cafe) aufs Frühstück ein, und fühl mich, als hätt ich ein Date – mit einem sich grandios fühlendem Selbst. Ich liebe das über alles – und bin an diesen plötzlich so besonderen Tagen noch, noch, NOCH glücklicher, zufriedener, „runder“,
Mein Problem ist eher, dass mein Körper unfreiwillig geschrumpft ist (1 Jahr Liebeskummer, die schlimmste „Diät“ von allen!) -und ich die geliebten Hosen, Röcke, Shorts in Größe 36, teuren gefitteten BHs in 35F, den neuen Bikini in ebendieser Größe, auf den ich mich schon soooo gefreut hatte,… einfach nicht wirklich hergeben will. Irgendwann werd ich wieder wie vorher, irgendwann wächst mein Hintern da wieder rein!
Dennoch: ich hab beim Umzug eine Strichlisten-Statistik über meinen riesigen Fundus gemacht. Und bei über 300 Strichen war ich dann der Ohnmacht nahe… deshalb gebe ich inzwischen über 140 Teile auf Kleiderkreisel ab! Die ominöse Kiste beinhaltet also nur KK-Artikel. Und ich bräucht schon wieder eine Erweiterung dafür… falls wer Interesse hat (oder einfach nur mal meinen und Mamas Stil und Vintage-Schuhsammlung stalken will): mein Profil ist oben verlinkt.