Ich glaube JEDER hat Respekt vor dieser allerersten Seite im Heft oder in einem Kalender. Immer dann, wenn man besonders schön schreiben möchte, ist der Stift kaputt, geht die Tinte leer oder man verschreibt sich - bei seinem eigenen Namen. Ja, ist mir schon passiert.
Wir haben mal wieder ein paar Tipps zur Kalendergestaltung für euch, dieses Mal auch hier und da extra auf einen Kalender mit Ringbindung abgestimmt, sodass ihr euch auch am Schülerkalender kreativ ausleben könnt (und ja, das halte ich für ein Gerücht, dass Linkshänder bei einer mittigen Ringbindung benachteiligt sind, jaja).
Also lasst uns anfangen - #backtoschool!
Der Stundenplan
Ich persönlich gehöre leider nicht zu den Menschen, deren Handschrift aussieht wie gedruckt. Egal, wie viel Mühe ich mir gebe, es sieht immer doof aus. Und auch immer anders. Darum wird hier ganz einfach gemogelt und fröhlich gedruckt und geschnippelt.
Ein zurechtgeschnippelter Stundenplan sieht nicht nur schöner aus, sondern ist auch viel übersichtlicher und lesbarer. Wenn sich mal ein Fach ändert, schafft man es entweder, das Papierchen vorsichtig abzuknibbeln oder man klebt einfach ein Neues darüber.
Schreibt eure Fächer einfach mit einem beliebigen Textprogramm, z.B. Word - und probiert ruhig mal verschiedene Schriftarten und Schriftgrößen aus. Wenn ihr dann alles ausgedruckt habt, könnt ihr drauflosbasteln. Zum Kleben eignet sich am besten der gute alte Klebestift. Vielleicht könnt ihr ja den verschiedenen Fächern unterschiedliche Farben oder Schriftarten geben, um ein bisschen Struktur hereinzubringen. Hauptsache, euer Gesamtkunstwert lässt am Ende noch durchblicken, wo ihr Montag morgens hin müsst.
Apropos hinmüssen: Wir haben extra einen Raumplaner eingefügt, den ihr ganz am Anfang des Schuljahres einmal sorgfältig ausfüllen solltet. Ein kleiner Zahlendreher könnte schon zu peinlicher Einsamkeit vor einem falschen Klassenraum führen - ich weiß genau, wovon ich spreche. Ist ein Talent von mir.
Schluss mit Zettelchaos
Wisst ihr, wie ich früher mein Zettelchaos organisiert habe? Gar nicht. Darum habe ich es mir jetzt zur Aufgabe gemacht, euch kreative Ideen zu liefern, damit ihr nicht genauso ein Zettelmonster werdet, wie ich es war. Zettel sind nämlich eigentlich toll, wenn sie da bleiben, wo sie hingehören.
Hier ist ein kleines Mini Tutorial für euch:
1. Beschneidet euren Zettel auf die richtige Größe und legt ihn gerade an die Rinbindung.
2. Markiert die benötigten Löcher mit einem Kreuzchen, lasst mindestens einen halben Zentimeter Platz zum Rand
3. Locht die Stellen mit dem Kreuzchen. Ein Einloch-Locher wäre perfekt, aber ein Großer funktioniert auch. Einfacher ist es, wenn ihr die Plastikabdeckung entfernt, damit ihr seht, wohin ihr stanzt.
4. Schneidet jedes Loch mittig ein.
5. Drückt die so entstandenen "T-Stücke" in die Zwischenräume der Rinbindung, fertig.
Es ist eine etwas friemelige Aufgabe, die ein bisschen Fingerspitzengefühl erfordert, denn bei verrutschtem Abstand passt das Ganze nicht mehr. Lasst euch nicht entmutigen, wenn es beim ersten Versuch nicht klappt, und probiert es lieber zuerst mit Schmierzetteln, bevor ihr euch an gute Postkarten oder Fotos wagt.
To-Do-Listen und andere kleine Helfer
Wenn ihr den Dreh raus habt, könnt ihr euch wunderbar Lesezeichen oder To Do Listen basteln, die ihr nach Belieben immer wieder neu umsortieren könnt. Natürlich könnt ihr so auch Tickets, Fotos und Briefe archivieren und staunen, wie dick so ein Kalender am Ende des Jahres sein kann. Ich liebe so einen vollgestopften Kalender, fast so schön wie ein Tagebuch!
Eine Wochengestaltung könnte z.B. auch so aussehen - wer sagt denn, dass Teebeutel nicht in einen Kalender gehören?
Die Mondayayay Postkarte habe ich als "Prüfungsstopper" umfunktioniert, damit man auch bloß nicht vergisst, zu lernen. Ein bisschen Beruhigung am Ende der Woche und dann der Endspurt - so könnte es aussehen. Statt die Postkarte zu lochen, könnt ihr sie auch einfach mit einer Büroklammer "einhängen".
Oder ihr nutzt euren Kalender auch als Reisetagebuch und plant und dokumentiert eure Städtetrips und Reisen.
Schaut einfach mal, was ihr so für Materialien in der Schreibtischschublade rumfliegen habt und legt los - es kann nicht viel schiefgehen! Und wenn ihr noch mehr Tipps sucht, dann schaut doch mal in den älteren Inspirationsposts nach. Da gibt es noch einen weiteren Beitrag zur Kalendergestaltung.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und freue mich auf viele tolle Fotos auf Instagram! #odernichtoderdoch #oderdochbasteln
Eure Joana