Kunst mit Buchstaben - Unsere Lettering Tipps - Teil 1

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Kunst mit Buchstaben – Unsere Lettering Tipps

Man sieht es momentan überall: wunderschön geschwungene Wörter und Buchstaben. Falls ihr das auch lernen wollt, euch aber bisher noch nicht ran gewagt habt: Wir haben ein paar Tipps für euch gesammelt, um euch den Einstieg zu erleichtern.

Es gibt so viele verschiedene Schriftvariationen von denen ihr euch inspirieren lassen könnt. Eure Letterings müssen aber natürlich nicht sofort genauso aussehen wie eure Inspirationsquellen. Für den Anfang könnt ihr eure eigene Handschrift als Grundlage nehmen. 

Stifte

Für den Einstieg benötigt ihr gar nicht viel. Erstmal einen Bleistift und ein Radiergummi sowie einen dünnen schwarzen Stift. Am besten eignen sich wasserfeste Tuschestifte in verschiedenen Stärken, die drücken nicht durch das Papier und verwischen auch nicht, wenn ihr die Bleistiftlinien wegradiert oder mit Wasser-/ Aquarellfarbe über eure Linien malt. 

Papier

Außerdem braucht ihr natürlich Papier, wobei erst mal egal ist, welches ihr benutzt. Es gibt zwar auch spezielles Lettering Papier, für den Anfang reicht aber auch ganz normales Druckerpapier.

Als letztes braucht ihr noch eine Portion Geduld und viel Übung!  

Variationen von Großbuchstaben

Die Grundlage der ersten beiden Schriften die wir euch vorstellen sind schmale Großbuchstaben. Ein ganz einfacher Tipp um die Schrift etwas besonderer zu machen ist es, wenn man die Höhen der Querstriche variiert. Beim normalen Schreiben neigt man dazu, die Striche recht mittig zu setzen. Setzt man sie einfach gezielt sehr weit oben oder sehr weit unten hat man schon zwei super einfache und schöne Schriftarten. Wie das aussehen kann, seht ihr unten. Probiert einfach mal verschiedene Varianten aus. 

Akzentschriften

Die zweite Schrift funktioniert sowohl mit Groß- als auch mit Kleinbuchstaben. Hier müsst ihr einfach die vertikalen Striche doppeln. Wie groß der Abstand zwischen den Strichen ist und ob die Fläche ausgemalt wird, bleibt euch überlassen.

Tut einfach so, als würdet ihr einen vorhandenen Buchstaben mit ein bisschen Abstand umranden und fertig ist die dritte Schriftart. Super an dieser Schrift ist, dass ihr die entstandenen Flächen mit Mustern und Farben ausfüllen könnt. Beispiele hierzu findet ihr auf den Fotos.

Die ersten vier Schriftarten können auch super verbunden werden. Dazu zeigen wir euch bald noch ein paar Beispiele in einem anderen Post.

Kalligraphie

Die wohl bekannteste und vielfältigste Schriftart ist die Kalligraphie. Nehmt als Grundlage einfach eure eigene Schreibschrift und lasst euch ein bisschen inspirieren. Da der Umgang mit Feder, Pinsel oder Brush Pen ein bisschen komplizierter ist, eignet sich für den Einstieg die sogenannte “falsche” Kalligraphie am besten. Dabei werden erst alle Buchstaben mit einem dünnen Fineliner geschrieben und die nach unten führenden Linien anschließend mit einem dickeren Stift dick nachgezeichnet.

Als Faustregel gilt: nach oben werden dünne und nach unten dicke Linien gezogen. Ihr könnt also einfach in drei Schritten vorgehen:

 

Schritt 1: Alle Buchstaben mit einem Fineliner dünn schreiben.

 

 

Schritt 2: Alle nach unten laufende Linien mit einem parallel verlaufenden Strich breiter vorzeichnen.

Wenn euch die Optik von Schritt 2 gut gefällt, könnt ihr diese Schreibweise auch als eigene Schriftart verwenden.

 

Schritt 3: Den entstandenen Abstand mit schwarz füllen und schon sieht es so aus, als wären die Buchstaben mit einem Brush Pen entstanden.

 

 

Um eure Schreibschrift kalligraphie-tauglich zu machen sind hier ein paar kleine Tipps:

  1. Orientiert euch zwar an einer unteren Hilfslinie aber variiert die Buchstabenhöhen. Ein paar Buchstaben von eurem Wort können oberhalb und ein paar unterhalb liegen. Verleiht eurer Schrift ein bisschen mehr Schwung und zieht manche Linien einfach etwas länger. Ein Beispiel dazu seht ihr auf dem nächsten Foto.

  2. Ändert manche Buchstaben so ab, dass sie euch gefallen. Mir zum Beispiel gefällt das klassische große Schreibschrift S gar nicht, daher verschnörkel ich einfach das Druckschrift S ein wenig. 

Jetzt würde ich sagen, holt euch ein Blatt Papier und einen Stift und probiert es aus. Sollte es am Anfang noch nicht direkt so klappen, wie ihr euch das wünscht, gebt nicht auf. Denn: Übung macht ja bekanntlich den Meister. Wenn ihr die ersten Schriftzüge gemeistert habt, zeigen wir euch in einem anderen Blogpost noch, wie ihr Schriften verbinden oder sie mit Girlanden und Bannern verzieren könnt und geben euch noch weitere Tipps zur Kalligrafie.

Eure Dana

von odernichtoderdoch

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